K
~Kaji~
Guest
Eine Schwangerschaft betrifft jedenfalls in der Regel drei Personen: die Frau, den Mann und das Kind. Ich würde davon ausgehen, daß das Kind, da es sich nicht wehren kann, ein Vorrecht hat und in einer echten Beziehung wären Frau und Mann gleichgestellt. (Auch wenn hier immer einige davon brabbeln, den Mann ginge es nichts an - was ja eine völlig abstruse nahezu perverse Verschiebung der Realität darstellt.)
L.G.
Ramar
Letztendlich kann der Mann zwar tatsächlich nicht viel machen, wenn Frau es unbedingt anders will, aber es hinter seinem Rücken einfach zu beseitigen, ist irgendwie doch recht verräterisch, finde ich. Es stimmt zwar, daß sie das Kind austragen muß, dennoch ist es nicht nur ihr Kind, sondern auch das des Mannes. Die Frau kann nicht verlangen, daß der Mann sich um das Kind zu kümmern hat, wenn sie von ihm schwanger wird und ihn verfluchen, wenn er sich aus dem Staub macht, und selbst dann alleine solche Entscheidungen fällen, wo sie etwas entfernen läßt, was nicht nur ihrs ist.
(andererseits wird Frau wohl ihre Gründe gehabt haben, warum sie so handelte, was man davon auch halten mag... Ändern läßt es sich dann nicht mehr.)
Und das Frau zwangsläufig ihre Karriere aufgeben muß, stimmt so auch nicht. Es gibt genügend Mütter die zeigen, daß beides geht. Meine Schwester ist auch eine junge Frau, vor der ich sehr viel Achtung habe. Sie hat innerhalb ihres Studiums zwei Kinder bekommen, sich jedes mal für die Kinder und nicht gegen sie entschieden. Die Beziehung ist gescheitert, sie lebt alleine und trotz allem schreibt sie jetzt ihre Diplomarbeit. Als Studentin hat sie wahrlich nicht viel geld, der Vater kann den Unterhalt nicht zahlen und die Familie wohnt weit weg (so daß sie die Kinder nicht mal schnell zur Oma bringen kann). Und dennoch packt sie es und ist stolz auf ihre beiden Süßen (sind beides noch Kleinkinder). Auch geht sie ab und an abends weg und wenn das Geld da ist, so sind auch ein paar Tage Urlaub drin. Es geht.
Ich wollte dies nur mal als ein positives Beispiel anführen, daß Frau auch beides kann, wenn sie nur will. Und das nicht zwangsläufig die Karriere drunter leiden muß, nur weil man Kinder hat. Was aber auch nicht heißen soll, daß es jeder Frau gefällt, Mutter zu sein. Oder das es schlecht oder "böse" ist, wenn sie lieber beruflich oder persönlich oder oder oder voran kommen möchte. Also bevor ihr jetzt auf mir herum hackt: es ist einfach ein Beispiel, daß auch beides geht! Und es muß nicht weiter bewertet oder abgewertet oder aufgewertet werden.
Liebe Grüße,
Kaji
(und jetzt habe ich mich doch wieder eingemischt... Vorsichtshalber gehe ich schon mal in Deckung )