ABTREIBUNG-erfahrungen- risiken u folgen

Ich hatte das Thema in einem meiner Posts auch schon erwähnt. Soll ich dir mal ehrlich was sagen? Auch wenn Männer daran beteiligt sind, sie sind in keinster Weise in der Lage, solch einen Konflikt nachzuvollziehen und sollten daher auch ruhig sein. Denn das, was in den meisten Fällen (der Ungewollt-Schwanger-Fälle) verbal aus ihnen rauskommt, ist so fürn Ar***, dass man sich wünscht, man wäre diesem Menschen nie begegnet. Leider, leider reden sich manche Frauen den Typen dann trotzdem wieder irgendwie schön.
Katastrophe! Darf gar nicht drüber nachdenken, sonst krieg ich gleich wieder schlechte Träume.

lg, v-p

Solche Geschichten kenne ich auch, wo es daran lag, daß der Mann absolut kein Kind wollte und die Frau dann abgetrieben hat. Und sich den Mann schöngeredet hat. Meistens ging es dann doch den Bach runter.
 
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@V.P.

Da hast du schon recht!

Ich weiß auch gut was du meinst.........der Erzeuger meines En(g)kelchens war erst "nicht der Erzeuger" (nach seiner Meinung)........und später dann doch aber zuständig fühlt er sich bis heute nicht für den Kleinen (in keiner Weise).

Allerdings braucht den Deppen auch keiner........der Kleine schon rein garnicht (egal was immer gesagt wird........dem Kleinen gehts besser ohne den Blödmann).

Aber mir gehts einfach darum das Frauen dermaßen verteufelt und als Mörderinnen bezeichnet werden...........wogegen nach den Mitverantwortlichen..........den Erzeugern scheinbar kein Hahn kräht!

Mich macht das einfach stinksauer.......dieses dauernde herumgeharke auf Frauen.........wobei man auch sehen muss das dies in den meisten Fällen dann auch noch aus den eigenen Geschlechterreihen kommt!

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Ich hatte das Thema in einem meiner Posts auch schon erwähnt. Soll ich dir mal ehrlich was sagen? Auch wenn Männer daran beteiligt sind, sie sind in keinster Weise in der Lage, solch einen Konflikt nachzuvollziehen und sollten daher auch ruhig sein. Denn das, was in den meisten Fällen (der Ungewollt-Schwanger-Fälle) verbal aus ihnen rauskommt, ist so fürn Ar***, dass man sich wünscht, man wäre diesem Menschen nie begegnet. Leider, leider reden sich manche Frauen den Typen dann trotzdem wieder irgendwie schön.
Katastrophe! Darf gar nicht drüber nachdenken, sonst krieg ich gleich wieder schlechte Träume.

lg, v-p

Hallo Venus-Pluto,

all deinen Beiträgen kann man sich nur anschliessen, wenn man nicht zu verbohrt ist und die Realität nicht sehen will. Danke für Deine Offenheit, aus der ich noch so einiges lernen kann:liebe1:

Allerdings glaube ich allmählich auch dein "seelischer Striptease" wird einige verbohrte(oder verlorene) Seelen hier nicht erreichen.
 
Männer.

1. Wir haben es leichter. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Wir gehen nicht durch die Hölle. Wir müssen den Abbruch nicht über uns ergehen lassen.
Ja - das gibt es manchmal auch, dass ein Mann das Kind will und die Frau nicht. Da kann man traurig sein, betroffen und enttäuscht. Aber es ist ein Klax gegen das, was die Frau erlebt.

Als Mann erlebe ich ja die Schwangerschaft nicht am eigenen Leib. Es ist meist eine Information : "Die Frau bekommt ein Kind von mir." Das ist für viele Männer irgendwie irreal. Die Mitteilung einer so existentiellen Veränderung - ohne dass sich defacto im Alltag irgendwas verändert. Da ist dann später auch der Schmerz nicht da (wie bei vielen Frauen) - wenn sie ein Kind, einen Jugendlichen sehen : "Jetzt wäre mein Kind auch so alt, auch so groß ... "

2. Vorwürfe und Hass an den Mann ? Kaum bis nie. Wie auch ? Es erfährt ja kaum wer. Die Frau hängt es selten an die große Glocke, dass sie von XY schwanger ist, wenn es um einen Abbruch geht. Als Mann wird man nachher vielleicht sogar beglückwünscht - "Hast noch mal Glück gehabt." oder sogar Unterstellungen an die Frau "Wer weiß, ob das Kind von mir war."

Oft gestehen sich Frauen nicht einmal ein, dass sie eigentlich das Kind wollten, setzen die Partnerschaft fort - ohne Hass oder Vorwurf.

Man kann es auf den Punkt bringen : bei einem Schwangerschaftsabbruch spart der Mann Alimente und Verantwortung - die Frau trägt die Last.

Es ist eigenartig - es wird im sexuell/konzeptionellen Bereich immer alles mehr der Frau angelastet. (Es wird ja in rigiden Kulturen bei verbotener Sexualität auch die Frau gesteinigt - und nicht der Mann).

Besonders seltsam (das war ja auch in diesem Thread zu lesen) : Es gehen vor allem Frauen auf die Frauen los und beschimpfen und verurteilen sie. Männer halten sich da eher raus, oder ? (Wenn es sich nicht gerade um fundamentalistische Religionsvertreter handelt.)

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Wir zahlen auch den Preis für unsere "Nebenrolle". Wir erleben auch das Schöne der Liebe zum Kind nicht so intensiv. Wenn ich erlebe, wie eine Frau vor Liebe überströmt - dann merke ich : Reinhard, DAS erlebst Du nicht.

LG, Reinhard
 
Aber mir gehts einfach darum das Frauen dermaßen verteufelt und als Mörderinnen bezeichnet werden...........wogegen nach den Mitverantwortlichen..........den Erzeugern scheinbar kein Hahn kräht!

Mich macht das einfach stinksauer.......dieses dauernde herumgeharke auf Frauen.........wobei man auch sehen muss das dies in den meisten Fällen dann auch noch aus den eigenen Geschlechterreihen kommt!

Das ist ein seltsames Phänomen. Da kann ich dir nur recht geben. Was auch immer der Grund sein mag dafür: ich halte es für Nachgeplapper. Das Menschenkind ist ein Herdentierchen, dass sich gerne nach dem Anführer richtet, um ihm zu gefallen und um den eigenen Platz zu sichern. Zum Problem wird das erst, wenn man merkt, dass man dem Anführer eigentlich egal ist und keine Rückendeckung kriegt - und dann steht man ziemlich doof da - mit Argumenten, die ja nicht aus einem selber kommen, sondern die einem der Oberaffe eingepflanzt hat. :clown: Man hat also überhaupt keine Argumente, da nie gelernt, eine eigene Meinung zu haben, geschweigen denn zu pflegen.

Männer können sich schon rein biologisch nicht in die Frau hineinversetzen. Sie haben keinerlei Bindung zum Ungeborenen. Das ändert sich häufig schlagartig nach der Geburt oder wenn's Kindchen in der Mutter rumturnt und sie somit einen Bezug dazu herstellen können.

Frauen reagieren u.a. wahrscheinlich deswegen so aggro, weil in ihnen irgendein wunder Punkt angeschwungen wird. Kann mir vorstellen, dass das der Punkt der "freien Willensentscheidung" ist. Und das wird dann auf die Frauen projeziert, die ihren "Willen" in die Tat umsetzen. Neid und Wut. Aber eigentlich nicht auf die Frauen, sondern auf die Tatsache, dass diese Frauen etwas machen, was ihnen selber verwehrt bleibt (durch Erziehung, Anpassung, Ängste etc.) - nämlich den eigenen Willen zu leben. Zwar ist die Projektionsfläche (im Falle einer Abtreibung) eine seltsame - aber so sehr viele andere Gründe fallen mir nicht ein.

Es gibt ja auch Frauen, die wurden durch Vergewaltigung schwanger und behielten das Kind und lieben es dennoch. Sie haben sich bewußt DAFÜR entschieden. Und ich glaube nicht, dass diese Frauen andere Frauen an den Pranger stellen würden, die sich doch DAGEGEN entschieden haben - aus welchen Gründen auch immer.
Es ist eine Frage der Reife, wie man damit umgeht. Und die Zeter und Mortio- Schreier müssen m.E. noch ein ganzes Stück nachreifen.

v-p
 
Besonders seltsam (das war ja auch in diesem Thread zu lesen) : Es gehen vor allem Frauen auf die Frauen los und beschimpfen und verurteilen sie. Männer halten sich da eher raus, oder ? (Wenn es sich nicht gerade um fundamentalistische Religionsvertreter handelt.)

LG, Reinhard

Seltsam finde ich es nicht............also im Sinne von das es mich wundert...........ich finde es schlicht und ergreifend unglaublich!
Allerdings ist es im sonstigen Leben oft auch nicht anders........Solidarität zw. Frauen findet man gerade in unserer westl. Welt kaum bis garnicht!

Ätzend........da zeigen Mütter mit Fingern auf Frauen die sich gegen Kinder entscheiden........die abtreiben.........ebenso wie Mütter sich untereinander oft mit Verachtung strafen weil die eine erwerbstätig ist und die andere daheim bei den Kids bleibt.........und was es noch so alles für Gründe gibt warum sich Frauen beharken.

Verstehn werd eich das nie!

Tja und Mann macht sich das nicht selten zunutze!

Männer halten sich raus?
Nun nicht nur bei diesem Thema!

Betr. "Last tragen"
Das trifft allerdings nicht nur dann zu wenn die Frau sich für eine Abtreibung entscheidet!
Bei aller Freude und ehrlicher, reiner Liebe die ein Kind mit sich bringt............es bleibt eben auch die Belastung........schon grade wenn der Erzeuger sich auch nicht mal finanziell einbringt.
Und nu komm mir keiner mit UV und sonstigen ach so tollen Hilfen des Staates!
Mal ganz davon abgesehen das ich finde das nicht der Staat und damit die Allgemeinheit für ein Kind zahlen/aufkommen muss........sondern das Job des Erzeugers (neben der Mutter) ist.
 
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Männer.

1. Wir haben es leichter. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Wir gehen nicht durch die Hölle. Wir müssen den Abbruch nicht über uns ergehen lassen.
Ja - das gibt es manchmal auch, dass ein Mann das Kind will und die Frau nicht. Da kann man traurig sein, betroffen und enttäuscht. Aber es ist ein Klax gegen das, was die Frau erlebt.

2. Vorwürfe und Hass an den Mann ? Kaum bis nie. Wie auch ? Es erfährt ja kaum wer. Die Frau hängt es selten an die große Glocke, dass sie von XY schwanger ist, wenn es um einen Abbruch geht. Als Mann wird man nachher vielleicht sogar beglückwünscht - "Hast noch mal Glück gehabt." oder sogar Unterstellungen an die Frau "Wer weiß, ob das Kind von mir war."

Oft gestehen sich Frauen nicht einmal ein, dass sie eigentlich das Kind wollten, setzen die Partnerschaft fort - ohne Hass oder Vorwurf.

Das ist alles richtig, Reinhard. Die Frauen nehmen die ganze "Schuld" und die Verantwortung auf sich, auch wenn sie selbst das Kind gerne gehabt hätten. Und ich habe auch schon erlebt, daß die Frau sich selbst eingeredet hat, daß es ja vielleicht gar nicht gut gegangen wäre, weil ihr ja immer so schlecht war usw. usw.

Man kann es auf den Punkt bringen : bei einem Schwangerschaftsabbruch spart der Mann Alimente und Verantwortung - die Frau trägt die Last.

Es ist eigenartig - es wird im sexuell/konzeptionellen Bereich immer alles mehr der Frau angelastet. (Es wird ja in rigiden Kulturen bei verbotener Sexualität auch die Frau gesteinigt - und nicht der Mann).

Das liegt wohl am Patriarchat an sich. Die Frau war/ist weniger wert.

Besonders seltsam (das war ja auch in diesem Thread zu lesen) : Es gehen vor allem Frauen auf die Frauen los und beschimpfen und verurteilen sie. Männer halten sich da eher raus, oder ? (Wenn es sich nicht gerade um fundamentalistische Religionsvertreter handelt.)


Auch das ist noch die anerzogene Rolle, daß die Frau die "Sünderin" ist und diese Rolle ist ja noch sehr präsent in den Köpfen. Und es kommt mir vor wie ein Kampf der "Gläubigen" gegen die "Ungläubigen". Freiheit beginnt tatsächlich im eigenen Denken.

Liebe Grüsse, Alana
 
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