Jetzt wo du das so sagst fällt mir wieder ein, dass das nach der Geburt meiner Tochter besonders ausgeprägt war.
Ich habe die Geburt meiner Tochter wie eine eigene Neugeburt erlebt. Ich war danach sehr reizoffen und habe mehrere Wochen gebraucht um wieder im "normalen Leben" anzukommen.
Ich lag natürlich sehr viel mit meiner Tochter im Bett und da sah ich oft, auch am Tag, diese Gesichter um uns herum. Manchmal habe ich mich erschrocken, manchmal fühlte ich mich gelähmt, manchmal habe ich es nicht ausgehalten und musste mich aufsetzen (dann waren sie immer weg), manchmal konnte ich sie aber auch einfach sein lassen und beobachten.
Irgendwann, als ich wieder mehr im Alltag ankam, hat das aufgehört.
Das, was ich Abends sehe, ist aber noch etwas Anderes als die Gesichter, die ich nach der Geburt meiner Tochter gesehen habe. Diese waren wie present im Raum um uns herum.
Die Bilder, die ich Abends sehe, laufen vor meinem inneren Auge ab.
Dass ich ein natürlich ausgeprägtes 3.Auge habe, kann sein. Ich habe mich noch nie damit beschäftigt was das bedeutet. Ich weiß aber, dass ich sehr einfach ins "Nichts" gucken kann und sich dann Alles anfängt zu bewegen. Je länger ich das mache, umso mehr entstehen irgendwelche Formen und Strömungen. Manchmal sehe ich auch Farben.
Wenn das ein Fähigkeit ist, vielleicht sollte ich mich damit mal beschäftigen?
Aber wie lasse ich das denn zu?
Den Gedanken, dass ich mir weniger Gedanken darüber machen sollte, hatte ich auch schon oft. Es fällt mir aber schwer diese Bilder anzunehmen und sie sein zu lassen. Ich fühle mich davon oft bedroht und will sie nicht haben.