Einfach Mensch
Sehr aktives Mitglied
Will mal ein Beispeil geben, wie komplex das sein kann, was in einer Schwangerschaft ablaufen kann. Ist mein eigens Eintreten in diese Welt:
Zeugung: Ich will. Mutter will. Vater ist sich nicht sicher, weil falsche Mutter.
Dritter Schwangerschaftsmonat: Mutter will nicht mehr. Weil Vater hat sich abgewandt. Versuch einer Abtreibung mit einem Metallkleiderbügel. Ich will aber. Also Versuch erfolglos.
Vierter Schwangerschaftsmonat: Schwangerschaft zeigt sich nach außen und kann nicht länger verheimlicht werden. Mutter verkauft ihr Kind, weil Vater mit der Schwester verheiratet ist. Ich finde das absolut mies. Bleibe aber noch. Denn, ich habe spirituell Verpflichtungen übernommen.
Jetzt lassen wir mal was weg und gehen zur Geburt über:
Inzwischen haben die Schwestern ihren Frieden geschlossen. Das Kind wird von der verheirateten Schwester aufgezogen. Und die andere ist frei. Ich: Falsche Mutter, die habe ich mir nicht ausgesucht. Ein Zwiespalt.
Aber, da sind noch die spirituellen Verpflichtungen. Ich muss also.
Eintritt in den Geburtskanal: Ich verweigere. Die Verpflichtungen erscheine mir unerfüllbar. Ich will nicht mehr. Besser zu sterben als dieses Leben.
Der Arzt macht eine Zangengeburt. Ist der Grund, warum heute noch mein linker Mundwinkel höher ist.
Ich will aber immer noch nicht leben.
Also beschließe ich, einfach nicht zu atmen.
Aber, der Arzt isr gut. Entfernt den Schleim aus meinen Atemwegen und brngt mich kräftigen Schlägen dazu, lautstark zu protestieren.
Ich bin geboren.
Ist eine Möglichkeit. Nämlich nämlich meine Möglichkeit.
Zeigt aber, was alles möglich ist.
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