"Ab in die Gaskammer" - lieber Wunsch an Redakteure

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Als Redakteur von "Eltern" will man eine Elternzeitschrift machen und keine Politik betreiben.
Zum allerletzten Mal:
1. wissen wir nicht, was sich der Redakteur gedacht hat.
2. wäre es auch völlig legitim, wenn er bewusst ein Statement setzen wollte
3. Kopftuch oder Tirolerhut - die Welt ist bunt!


Übrigens: würdest du dich ähnlich äußern, wenn ein schwules Paar mit Kind das Cover zierte?
 
Die abgebildete Frau ist, soweit wir wissen, nicht politisch. Sondern eine ganz normale junge Frau.

Nochmal. Ich finde es bedenklich, dass eine Zeitschrift sich nach Ansicht hier schreibenden User davor hüten sollte, das Bild einer normalen jungen Frau in Alltagskleidung zu veröffentlichen. Weil sich davon wer provoziert fühlen könnte.

In meinen Augen ist ein Mensch, der sich von dem hier thematisierten Bild politisch provoziert fühlt, so komplett kaputt im Kopf, dass Redaktionen jeglicher Zeitschriften auf seine Befindlichkeiten gar nicht vorauseilend reagieren DÜRFTEN.
Vielleicht hast dus ja noch nicht begriffen.
Bilder sind Botschaften, ob diese Botschaften nun offensichtlich oder eher versteckt sind.
Zu dem Bild mit der Kopftuch-Frau könnte z.b. gesagt werden: es ist einfach eine ganz normale Mutter mit Kopftuch. Würde wahrscheinlich so eine Frau im Iran oder Libyen sagen.
Die Bildbeschreibung wäre allerdings auch dann richtig, wenn gesagt würde: eine ganz normale Frau aus einem islamischen Land, das außerhalb unseres eigenen Kulturkreises liegt. Kopftuch ist dort normal, bei uns eher exotisch und rückwärtsgewandt.
Und so reduziert sich das Bild letztlich auf die einfache Frage: Ist dieses Kopftuchbild mit dem dahinterstehenden Weltbild für europäische Verhältnisse akzeptabel und repräsentiert dieses Bild die europäischen Frauen so wie sie sich selbst sehen.
 
hier gehts UM EINE ZEITSCHRIFT UND DIE REAKTIONEN AUF SIE!
Das nehme ich dir nicht ab....
Zum Punkt der immer wieder erwähnten Toleranz und Weltoffenheit, den @Joey anspricht, noch ein Gedanke.

Ich lese in diesem Thread die Worte "der Islam gehört nun mal nicht zu Deutschland". (Und spreche bewusst ganz allgemein darüber, was ich da gelesen habe.)

Aha.

Wie ist das dann mit

Buddhismus
Hinduismus
Schamanismus
Heidentum
Atheismus

?

Meines Wissens steht in der Verfassung schon irgendwas von Religionsfreiheit drin, oder. Solange sie sich an die geltenden Gesetze hält, sollte dann die Ausübung jeder Religion möglich sein, ohne als "Nichtdazugehörig" stigmatisiert zu werden.
Eine bestimmte Religion auszuüben heisst noch lange nicht, dass sie traditionell im Land beheimatet ist.
Religionsfreiheit heisst nichts anderes als die Religion zu praktzieren zu dürfen, der man anhängt. Es heisst nicht, dass diese Religion zu Deutschland gehört.
Vielleicht mal etwas differenzieren....
 
Wer hat den verlinkten Artikel gelesen?
In dem ganz deutlich steht, dass diese Mutter der Redaktion schrieb, dass sie und ihre Freundinnen die Zeitschrift gerne lesen.
Und das mit ein Grund war, sie aufs 5-teilige Cover zu geben.
Eine Zeitschrift, die Verbundenheit zu ihren Leser_innen zeigt.
Wie schwer ist das zu verstehen?
 
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Und so reduziert sich das Bild letztlich auf die einfache Frage: Ist dieses Kopftuchbild mit dem dahinterstehenden Weltbild für europäische Verhältnisse akzeptabel und repräsentiert dieses Bild die europäischen Frauen so wie sie sich selbst sehen.
Dieses Bild reduziert sich bei unvoreingenommener Betrachtung auf eine junge in Deutschland lebende Mutter, die gerne die Zeitschrift "Eltern" liest. Und nach Aussage der Redaktion aus diesem Grund gefragt wurde, ob sie gern aufs Titelbild möchte.

Und ihre Kleidung ließ in einigen Matschbirnen das Verlangen nach Gaskammern erwachen.

Traurige Tatsache.
 
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