pluto
Aktives Mitglied
Hallo,
in einem anderen Thread kam das Thema auf, dass "Widerstand als ein Therapiefehler" zu betrachten sei. In dem Sinne, dass Therapeut und Klient sich gemeinsam von der Lösung entfernt haben.
In anderen Therapierichtungen ist Widerstand ein deutliches Indiz dafür, auf der richtigen Spur zu sein und genau hier weiter zu machen. Quasi den Widerstand zu überwinden, auch indem dem Klient dann Dinge gesagt werden, die für den Therapeuten recht stimmig sind, der Klient jedoch nichts mit anfangen kann. Trotzdem macht der Th. dann weiter in seiner Denkrichtung. Wird der Klient dann wütend o.a. dann kann es auch sein, dass der Widerstand "gewaltsam" gebrochen wird, z.B. durch recht aggressive und beleidigende Sprache und Wortwahl des Th. Glaubt der Kient immer noch an die Fähigkeit des Th., kann er sehr stark innerlich angegriffen und verletzt werden. Oder der Klient geht innerlich auf Distanz und betrachtet alles weitere Vorgehen des Th. äußerst kritisch.
Wie habt ihr Widerstand in eurer Therapie erlebt und wie seid ihr bzw. euer Th. damit umgegangen?
Was haltet ihr von der eingangs beschriebenen Aussage?
Liebe Grüße Pluto
in einem anderen Thread kam das Thema auf, dass "Widerstand als ein Therapiefehler" zu betrachten sei. In dem Sinne, dass Therapeut und Klient sich gemeinsam von der Lösung entfernt haben.
In anderen Therapierichtungen ist Widerstand ein deutliches Indiz dafür, auf der richtigen Spur zu sein und genau hier weiter zu machen. Quasi den Widerstand zu überwinden, auch indem dem Klient dann Dinge gesagt werden, die für den Therapeuten recht stimmig sind, der Klient jedoch nichts mit anfangen kann. Trotzdem macht der Th. dann weiter in seiner Denkrichtung. Wird der Klient dann wütend o.a. dann kann es auch sein, dass der Widerstand "gewaltsam" gebrochen wird, z.B. durch recht aggressive und beleidigende Sprache und Wortwahl des Th. Glaubt der Kient immer noch an die Fähigkeit des Th., kann er sehr stark innerlich angegriffen und verletzt werden. Oder der Klient geht innerlich auf Distanz und betrachtet alles weitere Vorgehen des Th. äußerst kritisch.
Wie habt ihr Widerstand in eurer Therapie erlebt und wie seid ihr bzw. euer Th. damit umgegangen?
Was haltet ihr von der eingangs beschriebenen Aussage?
Liebe Grüße Pluto
Ab und zu habe ich auch mit Klienten zu tun und früher dachte ich, am Widerstand dran zu bleiben, sei der Weg aus der Misere. Dann wurde es richtig schlimm und heftig und ich bekam übelste Dinge gesagt (oder geschrieben). Dies war also ein Weg in die Sackgasse. Seit dem mache ich um den Widerstand einen großen Bogen, habe dabei aber immer ein schlechtes Gewissen, denn ich komme mir vor, als ob ich zu feige wäre dort zu schauen, wo es notwendig wäre. Betrache ich jetzt den Widerstand als Therapiefehler, dann zeigt es sich, dass ich gar nicht so falsch lag, an andere Schauplätzen zu gehen.