heugelischeEnte
Sehr aktives Mitglied
Ich diene der Menschheit nicht. Die Menschheit ist ja nicht krank und kann sich selbst um sich selbst kümmern und braucht keine Diener, die ihr die Füsse küssen. Diese Erwartung hat was sehr narzisstisches an sich, womit ich nichts anfangen kann.
Wenn ich mich jetzt zurück lehnen und von der Menschheit erwarten würde: "Nun dient mir mal alle!"
Wie würde das bei der Menschheit ankommen?
Als etwas besonders Liebenswürdiges?
Dienen kann man daher weder erwarten, noch voraussetzen, da das nichts mit Liebe, sondern mit Eigennutz und Narzissmus was zu tun hat.
Ich reiche wem die Hand, wenn mein Herz sich dem öffnet und nicht, weil wer das von mir erwartet, denn diese Erwartung kann ich nicht monoton erfüllen, wenn die Idee nicht vom Herzen kommt und Kräfte in mir mobilisiert, die diese Geste des Wohlwollens unterstützen. Die Seins-Liebe unterstützt kein narzisstisches Begehren, sondern erfolgt ohne Erwartung spontan und verschwindet wieder, wenn Ich-Bezogenheit an die Tagesordnung kommt, also die Erwartung, dass wer einem anderen dient. Die Liebe benötigt keine Knechte, das Ich aber schon, daher ist es sein Hobby von Dienen zu reden, um Diener für sich zu finden, was absolut nichts mit Seins-Liebe zu tun hat.
Das Fundament des karmischen Realitätssystems stützt sich auf Wechselwirkung. Die Seele muss aber nicht zwangsläufig mit der Umgebung wechselwirken. Sie kann sich auch meditativ davon absolut zurück ziehen und die Wechselwirkung verweigern (das ist im Wesen Sinn und Zweck der Esoterik und nicht gegen eine bescheidene Gebühr Horoskope für andere aufstellen und mit äusserst exoterischen Geschichten sich die äusserst exoterische Tasche füllen, während man die äusserst exoterische Tat fälschlich Esoterik nennt.), was zur Folge hätte, dass sich die Seele aus dem Reich der Wechselwirkung wieder zurück zieht....in den ewigen Raum, wo sie ursprünglich und ewig ist, wenn ihre Aufmerksamkeit nicht auf Wechselwirkung gerichtet ist und dadurch eine illusionäre und exoterische Wechselwirkungsumgebung erschafft.
Liebe sind eben Handlungen und kein Gefühl der Verblendung.
Jemand der jetzt solange argumentiert, nur um keine Handlungen der LIebe setzen zu müssen, argumentiert vielleicht Handlungen der Liebe sind Narzismus, eigentlich ist es Narzismus zu glauben, man wäre "einfach so" gerettet, ohne irgendetwas für sich oder andere getan zu haben, was eben die Schöpfung eine Freude an uns haben lassen würde.