Jovannah
Sehr aktives Mitglied
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Genau ... in der Seins-Liebe gibt es kein wollen sondern das Sein, das Fühlen, Lieben und das Genießen von dem was ist. Die Seins-Liebe ist eine bedingungslose Liebe, die besagt:
"Ich möchte mit Dir sein, ohne von Dir wegzugehen und Dich lassen können, ohne Dich zu verlassen.
Ich möchte mich Dir geben, ohne mich aufzugeben und Dich nehmen, ohne Dich zu vereinnahmen.
Ich möchte mich Dir zeigen, ohne mein Gesicht zu verlieren und Dich sehen, ohne ein Bild von Dir zu haben.
Ich möchte mit Dir ein WIR leben - ohne mein ICH und Dein DU zu verlieren.......!"
Man muss lernen zu erkennen was wahre Liebe bedeutet. Viele meinen wirklich zu lieben, doch lieben im Grunde am meisten sich selbst und ihre Bedürfnisse.
Denn in 99,9 % der Liebe, die wir empfinden, sind latente Eigeninteressen eingebettet.
das widerspricht sich für mich nicht.
wenn ich liebe, erfülle ich bedürfnisse in mir. in einer partnerschaft möchte ich auch...siehe oben schön beschrieben.
das ist mein bedürfnis dazu (ich möchte
denn in diesen rahmendbedingungen ist viel schönes, für beide gut tuendes möglich.
sich zeigen können und dürfen, den anderen wahr nehmen dürfen...
...und dadurch nähe zu sich selbst und zum anderen finden.
das sind bedürfnisse für mich.
auch, wenn ich "die welt verbessern will"...dann wohl, weil es mir ein bedürfnis ist, diese auch meine welt besser sehen zu wollen.
damit ICH mich wieder wohler fühle, mit meinem selbst/weltbild.
doch lieben im Grunde am meisten sich selbst und ihre Bedürfnisse.
im grunde liebe ich mich selbst am meisten, ja. umso mehr ich das kann, umso mehr kann mein radius sich erweitern, umso mehr kann ich andere für mich in meine welt mit ein beziehen.
was ich für die welt fühle, fällt auf mich zurück. was ich für mich fühle, fällt in die welt zurück.
ich liebe nicht meine bedürfnisse, ich liebe das gefühl, sie im GRUNDE immer wieder erfüllt zu spüren. auch und vor allem was seelische betrifft.
dazu gehört für mich das bedürfnis nach echter, tiefer, stimmiger nähe.
wie weit ich das wohl-gefühl anderer GUT in meine welt einbinden kann, hängt für mich sehr damit zusammen, wie gut ich im GRUNDE gut für mich sorgen kann (auch mit hilfe anderer. aber eben nicht manipulativ sondern mit ehrlichen bitten um etwas).
wenn ich das selbstbild habe, ich wäre ein "guter mensch", werde ich viele meiner anteile verleugen müssen und mir und anderen unabsichtlich in anderen bedürfnissen schaden (z.b. selbstbestimmung, weg gehen wollen,...)
so aber kommt es für mich nicht wirklich zu echter nähe zu mir und anderen.
erst wenn ich zu geben kann, dass es mir und und anderen um die erfüllung der eigenen (auch seelischen) bedürfnisse gehen DARF....ist das für mich möglich.