1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

ich frage mich so langsam ernsthaft, wieviel Ignoration und Dummheit es noch geben muß.

Bzw. wie weit es gekommen ist, daß man unsinnige 1 Euro-Jobs als angemessen und sinnvoll deklariert.

Wie weit ist da eigentlich schon die Menschheit gekommen?!
 
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@esoterix:
ja... :)

@Kayamea: Bist du in dieser Behörde beschäftigt, wenn man fragen darf?

Mir fällt folgendes auf:
Was tust du, um an Dein Dir zustehendes Geld zu kommen?
Das hast du wiederholt geäußert.

Mich würde interessieren, wenn du dort arbeiten solltest, ob das so "geschult" wird. Ich übersetze mal; die Leute sollen sich möglichst "strecken", um zu bekommen, was ihnen zusteht. Wenn nicht kriegen sie weniger als ihnen zusteht. ISt das das entsprechende Gedankenverständnis in der Behörde?
Was bedeutet es, wenn jemanden etwas zusteht; die Person also ein Recht darauf hat?
 
Man, man, man, nur weil ich gesagt habe, dass sich arbeitsfähige Arbeitslose um eine neue Berufstätigkeit bemühen sollte... Aber es ist tatsächlich interessant zu beobachten, wie viele sich hierdurch gleich angegriffen fühlen... Aber ich möchte mir kein Urteil über diese Reaktion bilden. Ich habe meine Meinung geäußert. Und ich glaube, dass es auch nicht verkehrt ist, Arbeitslose hier zu animieren, sich wieder um einen Arbeitsplatz zu kümmern. Es geht dabei ja auch vorrangig um sie selber. Sie erhalten dann mehr Geld und können die Lebensqualität dadurch ausbauen.

Gerade wenn es so ist, dass die Arbeitsagentur im Hinblick auf die Job-Suche nur wenig unterstützt, ist es wichtig, dass man sich selber initiativ zeigt und für sich selbst sorgt.

Sag mal, Mädel, glaubst Du wirklich, dass die Arbeitslosen nicht auch von alleine drauf kommen, sich zu bewerben???
Glaubst Du echt, sie brauchen Dich, um auf die naheliegenste Möglichkeit zu kommen???

Es ist doch eher so. Da werden Bewerbungen geschrieben, 10, 20, 50, 100 - und irgendwann merkt man, dass es sowieso keinen Sinn hat, sich zu bewerben, denn es gibt nicht genügend Arbeit für alle. Man merkt, dass man nicht mehr gebraucht wird, weil man entweder zu alt ist oder nicht genügend Berufserfahrung hat - oder auch, weil man seine Rechte (Arbeitsrecht!) kennt.
Und dann resigniert man, redet sich die Situation schön und versucht, sich die psychische Gesundheit noch einigermaßen zu erhalten.
 
Man, mir steigt nichts zu Kopf... Okay, es wurde gesagt, das System unseres Staates sei falsch... es sorge dafür, dass es immer weniger Arbeitsplätze gebe... Toll, was nützt das nun dem Einzelnen? Das System wird sich nicht ändern! Also müssen die Einzelnen versuchen, sich bestmöglich damit zu arrangieren und sich darin zurechtfinden! Dazu habe ich motiviert.

Deine Vorschläge zermürben nur noch mehr, weil es genau DAS ist, was allgemein gefordert wird, aber keine oder nur bei den wenigsten Menschen Erfolg bringt.
 
Darf ich mal fragen, ob es jetzt irgendwo ganz höllisch weht tut ???? Ganz lieb frage. :D

Na, Du bist ja drauf, wo sollte mir was höllisch weh tun? :confused: Kann ich nicht folgen, macht aber nix.

Ich habe doch kein Mitleid mit ihr, nicht einmal mit mir. ;) Warum auch, ich sehe mich auch nicht als Bitsteller, oder als Sündenbock. Man wird nur dazu degradiert, oder hätte es gerne so. (Arbeitserleichterung)

Du hast doch mich gefragt, ob Du mit "ihr" Mitleid haben sollst. War doch Dein hier eingebrachtes Thema. Ich habe mit keiner Seite Mitleid.

Ich habe hier nur aufgezeigt, daß man sich wehren muß und seine Sachen, was einem zu steht, erstreiten muß. Nur, das ist nichts Neues. Das war auch schon früher bei den Arbeitsämtern so. Das solche Leute den Argen nicht gefallen, ganz klar, so wie du aufzeigst, die haben ja noch was anderes zu tun.

Also, dann weißt Du ja, dass es nix nützt, sich über Jahrzehnte über das System zu ärgern. Da geht es sicherlich schneller, sich perönlich selbst neu zu erfinden, als darauf zu warten, dass sich ein System, das seit ewigen Zeiten erfolgreich unerfolgreich läuft, wie von Geisterhand plötzlich zum Besten verändert. Meinst Du nicht?

Das ist aber nicht mein Problem. Grandios, immer wieder dazu dann die Argumention, die können bei den Argen ja auch nichts machen, ist keine Arbeit da. Was dann nämlich bedeutet, belästigt die bloß nicht, sie haben ja noch mehr Bitsteller.

Warum gibt es Deiner Meinung nach eigentlich so eine Einrichtung? Wo käme das Geld her (also das konkret auf deinem Konto) und wie würde es verteilt werden, wenn es diese Einrichtung nicht gäbe? Gäb's dann eine andere Einrichtung, persönliche Geldausfahrer oder wie stellst Du Dir das vor? Schön wäre es natürlich, wenn man das Geld einfach überwiesen bekommt und überhaupt nichts dafür tun muss und auch niemandem Rechenschaft über seine Arbeitssuchbemühungen geben müsste. Klar, das wäre toll. :)

Übrigens wird politisch grade dran rumgefeilt, dass die "sinnlosen" Maßnahmen wie Bewerbertraining, grundlose Weiterbildungen etc. gestrichen werden, um Geld zu sparen. Also sind so manche Gebete evtl. doch erhört worden. :)

Nochmals, ich suche immer selber, da auf den Argen kein Verlaß ist. Nicht einmal auf ihre eigene Jobvermittlung.

Jo, das ist doch gut so.

Gibts ja wohl nicht!:wut1:
Du hast vollkommen Recht, wie grandios ist es für 1,50 Euro zu arbeiten, um seine Belastbarkeit zu testen .... dieses Argument der Argen kenne ich übrigens auch schon. Geht noch besser, nennt sich Praktikas und die werden sehr schmackhaft gemacht, um sich mal wieder zu testen, ob man noch kann. Wird sehr gerne genommen, bei älteren, um die 50. Weil es doch keinem Arbeitnehmer zuzumuten sei, daß er für diese Testzwecke noch zahlt.

Autsch, ich glaube eher, ich hab' dich an ner wunden Stelle erwischt? Ein Beispiel, ich kenne einen sehr engagierten Mann, der sein Leben lang gearbeitet hat. Dann kam der Unfall. Neurologischer Ausfall, nach ewig langer Reha 99% Genesung, finanziell aber nicht ausreichend abgesichert, um die Berufsunfähigkeit abzufedern, 4 Jahre joblos verstrichen, weil er ja gesund werden musste - Hartz IV. Er wusste nicht, wie viel er nach der Auszeit, der Krankheit etc. noch leisten konnte und war froh, dass er langsam wieder rangeführt wurde. Naja, Einzelschicksal, ich nehme an, das tangiert Dich persönlich eher nicht so sehr?

Danke für deine Ausführungen, die armen Argen ...... müssen sich auch noch mit den Hartz4lern abgeben ..... mir kommen gleich die Tränen.

Ja, Zynismus tut zeitweise gut, hilft aber nicht wirklich. :)
 
Naja, Einzelschicksal, ich nehme an, das tangiert Dich persönlich eher nicht so sehr?

Ja, Zynismus tut zeitweise gut, hilft aber nicht wirklich. :)

was soll mich tangieren, was mich selber betrifft. Berufsunfähigkeit bildet nämlich, erstrecht den Umgang mit Ämtern und Behörden. Ich kann davon ein Lied singen und kenne mich nmit den Dienstapparaten sehr gut aus.

Dieser Umstand, wäre dir übrigens aufgefallen, wenn du mal hier nachgelesen hättest. Ich bin auch so ein Einzelschicksal.
 
Dieser Umstand, wäre dir übrigens aufgefallen, wenn du mal hier nachgelesen hättest. Ich bin auch so ein Einzelschicksal.

Genau, dann hätte man auch gelesen, dass ein sehr hoher Richter gesagt hat, wenn Du nicht aufhörst Deine Rechte einzufordern, wirste auf's Abstellgleis gestellt, was ja auch geschah.

Wer lesen kann, ist ganz klar im Vorteil ... wie hartnäckig sich doch dieser Spruch sich hält.

:umarmen:
Medchen.gif
 
Dieser Umstand, wäre dir übrigens aufgefallen, wenn du mal hier nachgelesen hättest. Ich bin auch so ein Einzelschicksal.

Genau das dachet ich mir - weil im Grunde alle ihr Einzelschicksal haben. :) Und mit solchen Einzelschicksalen, die alle sauer und unzufrieden, wütend und frustriert sind, muss sich so eine "Tussi" beschäftigen. Dafür verdient sie kein Mitleid, sondern Geld. Ich würde so einen Job niemals machen wollen (würde es aber wahrscheinlich tun, wenn es keinen anderen Ausweg gäbe), aber es gibt diese Jobs (noch) und es gibt Leute die sie machen - für Geld, das sie eben auch zum Leben brauchen. Das ist kein Plädoyer an Verständnis, das aufgebracht werden soll, sondern ich spreche einfach die Fakten aus, die nunmal existieren. Und meine Erfahrung ist die, dass mich Über-andere-Ärgern noch nie irgendwie einen Meter weitergebracht hat - egal auf welchem Gebiet. :)

Liebe Grüße
Kayamea
 
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Dafür verdient sie kein Mitleid, sondern Geld.

Ich glaub ich les jetzt nicht richtig? Sie soll auch noch dafür belohnt werden, dass sie die Schiene, die 20 Jahre betrieben worden ist, durch ihre Ignoranz und Arroganz einfach so fortführt. Sie tut ganz einfach ihren Job nicht, erst wenn man ihr von ganz oben eine auf die Finger haut. So sieht's aus.

:umarmen:
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