1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Also mein Mann kann keine x-beliebigen Linsen tragen. Er erzählte mir heute ... der Augenoptiker hat's mal ausgerechnet ... es müßte was um die -18,5 Dioptrin sein. Und die müßten ohnehin erst mal Probegetragen werden und dann schauen, ob sie zum Autofahren ausreichen, wenn nicht, braucht er da noch eine Brille obendrauf, der den Rest ausgleicht. Und in 3 Wochen ist das auch nicht erledigt, weil wie gesagt, die Arbeitsstelle in 3 Wochen los gehen soll.

Das hat die Tante von der Arge nicht verstanden ... warum auf die Kontaktlinsen noch ne Brille drauf ... er hätte doch ne Brille, was er denn jetzt noch von ihr will. Das ist zum Haare raufen. Mit dem Zuhören hat die echt ein Problem. Mir graut es schon vor der Schikane, wenn ich im Juli/August vor ihrem Schreibtisch sitzen muss, da endet mein Erziehungsurlaub.

:umarmen:
Medchen.gif

Schlimm soviel Dioptrien zu haben. :(
Ja sicher, solange man nicht selber davon betroffen ist...und Vorurteile auch noch hat....versteht man nicht was der Gegenüber doch will, geht ihm ja eh gut mit Brille.....
Ein Rat der hier immer wieder gegeben wird... nie alleine zu solchen Terminen gehen, sondern immer jemanden als eventuellen Zeugen mitnehmen.
Es ist in diesem Land ja schon so, dass es diverse Arbeitsloseninitiativen gibt, die; zumindest versuchen; gegen die Willkür der Ämter etwas zu machen...
 
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Hatte ich auch nicht. Habe, als ich meine Brille bei Fielmann kaufte...*fg*...mal Linsen probetragen wollen... (ist bei uns bei diesem Geschäft kein Problem...man bekommt Probelinsen für ne Woche oder so...gratis...die wollen ja dann Geschäft machen)
Und dafür müssen sie die Stärke ja auch messen. Dadurch habe ich dann meine Stärke erfahren, und mir auch aufschreiben lassen. Mit diesen Daten hab ich dann bestellt.
Evtl. würde es bei euch auch so gehen, wenn du das bisserl geschickt angehst.:D

Also bei euch "darf" nur der "sehen" der Arbeit hat?
Finde ich schon etwas arg, das hat mit Sozialstaat wirklich gar nichts mehr zu tun....:wut1:

Halt, Halt, da hast du was falsch verstanden, meine Stärken weiß ich und das sind alles Spezialanfertigungen, kriegst du nicht online.

Alleine bei der Brille, wird speziell geschliffen, auf Bestellung.

Richtig, es darf nur der sehen, der Arbeit hat, bzw. so erzählen sie einem das. Denn es stimmt so nicht es gab schon immer persönliche Hilfen und darüber kann so etwas bezahlt werden, nur dafür muß man Antrag stellen ....... und wer es erstens nicht weiß und zweitens der Antrag abgelehnt wird ..... steht halt dumm da.
 
Schlimm soviel Dioptrien zu haben. :(
Ja sicher, solange man nicht selber davon betroffen ist...und Vorurteile auch noch hat....versteht man nicht was der Gegenüber doch will, geht ihm ja eh gut mit Brille.....
Ein Rat der hier immer wieder gegeben wird... nie alleine zu solchen Terminen gehen, sondern immer jemanden als eventuellen Zeugen mitnehmen.
Es ist in diesem Land ja schon so, dass es diverse Arbeitsloseninitiativen gibt, die; zumindest versuchen; gegen die Willkür der Ämter etwas zu machen...

Ich meine mich zu erinnern, dass diese Ziege selber ne Brille hat.

In der Regel gehe ich schon mit rein ... nur wir haben noch ein kleines Ferkelchen, was sehr unruhig ist und schnell den ganzen Laden zusammenschreit, wenn es den Willen nicht bekommt. Drum bin ich die letzten Male nicht mit rein, war aber greifbar in der "Wartezone". Aber bei den entscheidenden Dingen, Anfang des Jahres, war ich dabei und meine Klappe kann ich dann auch nicht halten. Da haben wir sie schon mal ganz klein mit Hut bekommen. Ist so ne richtige Arrogante Ziege, die so herablassend auf einen runter kuckt .... wir Bittsteller.

:umarmen:
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Hm, ich kann jetzt nicht auf alles eingehen, aber hier scheint es ja einige Hartz-IV-Empfänger zu geben oder solche, die damit einmal Erfahrungen machten. Ich möchte Euch sagen, dass sich von meiner Kritik niemand angesprochen fühlen muss, der arbeitswillig ist und sich dementsprechend auch initativ zeigt. Menschen, die sich bemühen, schnell wieder aus der Arbeitslosenversicherung herauszutreten, gelten meine Banstandungen ja nicht. Auch nicht Arbeitsunfähigen. Das habe ich aber beides mehrfach betont.

Es ist nun einmal so, dass die Investitionen für Arbeitslosengelder und andere Sozialleistungen enorm viel Staatsausgaben verschlingen. Ich glaube, Arbeit&Soziales steht an erster Stelle bei den jährlichen Ausgaben. Es ist wichtig, den Ausnutzenden klare Grenzen zu setzen und sie aus dieser Passivität herauszutreiben. Darum geht es. Und es ist wichtig, dass Arbeitslose Perspektiven geliefert bekommen. Daneben sollen sie natürlich auch selber - vor allem auch in ihrem eigenen Interesse - suchend tätig werden.

Arbeitslosigkeit in Deutschland ist ein massives Problem. Ich denke, es ist legitim, sich darüber Gedanken zu machen. Das Thema der 1-€-Jobs möchte ich nicht erneut entflammen, aber ich muss sagen, dass Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, entweder höhere Preise fordern werden (so dass die Kosten des Besuches beim Friseur sich z. B. bald verdreifachen) oder er muss andere Angestellte dafür entlassen, um die neuen Arbeitskräfte finanzieren zu können. Am gleichen Problem scheitert ja auch der Mindestlohn. Das ist alles utopisch und funktioniert nicht. Die Sozialgelder zu erhöhen, ist angesichts unserer aktuellen wirtschaftlichen Krise und der Staatsverschuldung auch nicht möglich, zumal das die dieses Sozialsystem ausnutzenden Menschen ja noch weiter demotivieren würde, sich schnellstmöglich eine Arbeitsstelle zu suchen. Steuern müssten erhöht werden, was nicht angezeigt ist. Warum, dürfte ja klar sein...

Mensch Mädel, das ist doch wieder falsch. Hartz4 verschlang 2008 22 Milliarden, 2009 knapp 38 milliarden und 2010 wird mit 44 milliarden gerechnet.
Das ist zwar auch viel, aber es sind nicht nur die Hartz4ler, die faulen Säcke :rolleyes:, sondern sehr viele denen ihr Gehalt nicht mehr ausreicht und die aufstocken müssen und die sind 2009 und 2010 heftig angestiegen.

Wie ich schon schrieb, den Personenkreis den du meinst, sind nur Prozente von allen Hartz4lern. Also ganz maginal.

Achja, Subventionen kosten mal eben mehr als Hartz4 und da wäre mal bei genauem durchschauen, hier und da mal 1 % zu sparen. Was mehr bringen würde als auf die vielleicht 1 % faulen aller 8 % Arbeitslosen sich einzuschiessen.

So, und nun zu deinem Beispiel mit Friseur ...... hach Lieblingsthema ..... nehmen wir mal an, also eine Friseurin schafft doch mal sicherlich 2 Haarschnitte in der Stunde (sie schaft mehr !) und billig wären doch 10 Euro pro Schnitt. Also 20 Euro pro Stunde Brutto-Einnahme für den Chef. Nun erkläre mal der Friseuren das sie nur davon 3,5 Euro wert ist. Übrigens, bei diesem Gehalt hochgerechnet auf einem Monat, wäre es abgabenfrei.

Wie erklärst du dieser Friseurin, dass sie nur 3,50 wert ist und der Chef 16,50 erstmal vor Steuern behält. Ladenkosten ... oder doch der neue Benz vor der Tür.
Denn wie gesagt, die Friseuin schaft noch mehr pro Stunde und dann kann da was nicht mehr stimmen, denn die Unkosten können nicht so hoch sein. Ansonsten hat der Chef nämlich falsch geplant. Stimmt der Benz ist ja auch Geschäft. :D
 
Es ist nun einmal so, dass die Investitionen für Arbeitslosengelder und andere Sozialleistungen enorm viel Staatsausgaben verschlingen. Ich glaube, Arbeit&Soziales steht an erster Stelle bei den jährlichen Ausgaben. Es ist wichtig, den Ausnutzenden klare Grenzen zu setzen und sie aus dieser Passivität herauszutreiben. Darum geht es. Und es ist wichtig, dass Arbeitslose Perspektiven geliefert bekommen. Daneben sollen sie natürlich auch selber - vor allem auch in ihrem eigenen Interesse - suchend tätig werden



Hast du einmal gegen gerechnet oder gegenrechnen lassen, wieviel Beiträge der Staat (Rentenversicherungsträger, wo bleiben die Gelder und wie werden sie ggf. zweckentfremdet, auch die Renten?) jeden Monat per Gehaltsabrechnungen der Bundesbürger einnimmt an Arbeitslosenversicherungsbeiträgen?"

Hast du wirklich immer noch nicht mitbekommen, daß es Töpfe gibt, die regelmäßig befüllt werden statt immer nur die Ausgaben im Kopf zu haben?

Kennst du diese Posten in der Gehaltsabrechnung?

Nein, sicher nicht.

Dann nimm dir mal eine Musterabrechnung vor und rechne bei einem Durchschnittsgehalt, was ein Arbeitnehmer im Laufe seines Arbeitslebens oder in 20, 30 0der 40 Jahren monatlich dort einzahlt. Du wirst vermutlich überrascht sein, wie lange das vorhalten würde, um nur sich selbst zu finanzieren für eine gewisse Weile.

Lass es mal rein.
 
Wenn man sich mal vor Augen führen würde, was die Alternativen zu diesen Ausgaben sind kommt man vllt. auf den Gedanken, dass diese Alternativen noch unangenehmer sein könnte.
 
In Wahrheit gibt es nur eine einzige Alternative: BLIDUNG.
Und das kostenfrei für alle.

Ich denke, dass es gar keine wirkliche Alternative gibt. Bildung schön und gut... finde ich auch wichtig. Aber sie alleine schützt nicht vor Arbeitslosigkeit. Gibt auch diplomierte Hartzler.

Und es wird immer Menschen geben, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können. Da kann man jetzt Begründungen oder Schuldzuweisungen finden, wenn man möchte.
Ich finde, dass die Art, wie eine Gesellschaft mit ihren Leuten umgeht (und dazu gehören auch Arbeitslose) Bände über sie spricht. Und was sagt es aus, wenn jemand, wie im Beispiel oben, gesagt bekommt, er bekomme seine Sehhilfe, wenn er Arbeit hat. Wie geht das weiter? Ja, dein Rollstuhl wird repariert, wenn du Arbeit hast. Defektes Hörgerät? "Ach nicht schlimm, bei dem Job im Lager reicht ein Ohr...?"

Gibt es Ärzte vielleicht nicht primär, damit Kranke wieder gesund werden, sondern, damit sie wieder als Arbeitskraft, und möglichst billige, zur Verfügung stehen?
Was ist denn das für eine Art und Weise?

Ich sagte es schon einmal. Geld ist da. Wer sagt, dass der Sozialstaat zu teuer sei, meint damit lediglich, dass er nicht bereit ist das Geld für soziales auszugeben...
Wer von Flexibilität spricht meint damit übrigens, dass man bereit sein muss alles andere unterzuordnen, wer von belastbar spricht meint damit Zustände möglichst lange ertragen zu können. Ist sowas eine humane Gesellschaft?
Davon werden die Leute krank und können nicht mehr arbeiten. Sowas gibt es immer mehr. D ist eines der Länder, wenn nicht das mit der höchsten Produktivität, was nichts anderes bedeutet, als das dieses Spiel hier (mit) am schlimmsten getrieben wird. Und die Leute die dann nicht mehr können sind ein ärgerlicher Unkostenfaktor in der Haushaltsbilanz?!

Wenn ich darüber anfange nachzudenken kann ich gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte... dann fallen mir plötzlich noch andere Alternativen ein...
 
Ich denke, dass es gar keine wirkliche Alternative gibt. Bildung schön und gut... finde ich auch wichtig. Aber sie alleine schützt nicht vor Arbeitslosigkeit. Gibt auch diplomierte Hartzler.

Und es wird immer Menschen geben, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können. Da kann man jetzt Begründungen oder Schuldzuweisungen finden, wenn man möchte.
Ich finde, dass die Art, wie eine Gesellschaft mit ihren Leuten umgeht (und dazu gehören auch Arbeitslose) Bände über sie spricht. Und was sagt es aus, wenn jemand, wie im Beispiel oben, gesagt bekommt, er bekomme seine Sehhilfe, wenn er Arbeit hat. Wie geht das weiter? Ja, dein Rollstuhl wird repariert, wenn du Arbeit hast. Defektes Hörgerät? "Ach nicht schlimm, bei dem Job im Lager reicht ein Ohr...?"

Gibt es Ärzte vielleicht nicht primär, damit Kranke wieder gesund werden, sondern, damit sie wieder als Arbeitskraft, und möglichst billige, zur Verfügung stehen?
Was ist denn das für eine Art und Weise?

Ich sagte es schon einmal. Geld ist da. Wer sagt, dass der Sozialstaat zu teuer sei, meint damit lediglich, dass er nicht bereit ist das Geld für soziales auszugeben...
Wer von Flexibilität spricht meint damit übrigens, dass man bereit sein muss alles andere unterzuordnen, wer von belastbar spricht meint damit Zustände möglichst lange ertragen zu können. Ist sowas eine humane Gesellschaft?
Davon werden die Leute krank und können nicht mehr arbeiten. Sowas gibt es immer mehr. D ist eines der Länder, wenn nicht das mit der höchsten Produktivität, was nichts anderes bedeutet, als das dieses Spiel hier (mit) am schlimmsten getrieben wird. Und die Leute die dann nicht mehr können sind ein ärgerlicher Unkostenfaktor in der Haushaltsbilanz?!

Wenn ich darüber anfange nachzudenken kann ich gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte... dann fallen mir plötzlich noch andere Alternativen ein...

Leider habe ich schon oft erfahren, wenn man eben die Arbeitslosen zu irgendeiner Beschäftigung die ihren Interessen, ihrem Wesen, ihren Lebensmodell, ihren Fähigkeiten überhaupt nicht entsprechen, werden diese Menschen krank.
So fragte ein Dachdecker einen Arbeitsvermittler, was er denn in einem Büro machen soll? Er hat sich gerade diesen Beruf ausgewählt, weil er handwerklich begabt ist, gerne an der frischen Luft ist usw. usw. und jetzt soll er in einem Büro, Tag ein und Tag aus, Kopien anfertigen, vor dem Computer sitzen und ähnliche Arbeiten verreichten.
Es gibt soviele zahlreiche traurige Beispiele und diese Menschen bleiben auch nicht lange in einer "Beschäftigungsmaßnahme", sie bekommen Depressionen, Herzbeschwerden, Bluthochdruck usw.
Man vergisst, als bloßer Theoretiker, dass es immer um Menschen geht. Slebst Tiere leiden, wenn sie nicht in einer geeigneten Umgebung leben können- warum soll es bei Menschen anders sein?
Und viele vergessen auch, das es dann Menschen gibt die bereit sind in die Kriminalität zu gehen, weil sie dass, wozu sie auch ein Recht haben es zu bekommen- ein für sich selbstständiges sinnerfülltes Leben zu führen- nicht bekommen.
Das ist traurig...
 
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Hallo Leute,

wißt ihr, ich frag mich immer, ob das Ganze nicht doch alles selbstgemacht ist. Wenn 1 €uro Jobber gebraucht werden - dann müssen doch bei den Gemeinden Jobs "nicht besetzt" sein. Würden also die Gemeinden diese Jobs besetzten, wäre ein Arbeitssuchender vom Markt und würde von seinem Einkommen Steuern zahlen.

Mich machen diese ganzen Propagandageschichten immer wirklich böse. Wenn man einmal wirklich ermittelt wieviele Menschen auf Hartz IV angewiesen sind (das sollen 6%) sein!! Davon dann einmal alle Alleinerziehenden abziehen würde, die ihre Familie nict ernähren können, weil die Erzeuger sich vor dem Zahlen drücken (Z. B.) oder weil sie aufgrund des Alters der Kinder einfach nur TZ arbeiten können - wieviele bleiben dann noch übrig?
Übrigens die Rentner, die aufstockend Sozialhilfe bekommen werden nicht als Hartz IVer gerechnet.

Wenn man sich also dann mal anschaut, wieviele Menschen dann übrigbleiben (die aber fein in den Nachmittagssendungen bei RTL und SAT 1 vermarktet werden und uns vorgaukeln, es gäbe NUR Menschen die mit Hartz IV Zuhause hocken und trinken und Drogen nehmen) - dann erübrigt sich doch diese ganze reißerische Diskussion.
Von 100 % der Deutschen bleibt ein absolut unbeachtlicher Teil übrig - und ich bin mir ganz sicher, kein Leben in Alkohol, Drogen mit oder ohne Hartz IV ist besonders erfreulich!

Liebe Grüße

Bibi
 
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