Gräfin, es gibt Arbeit. Diese ist nur ungerecht verteilt. Ich habe einmal -das ist jetzt kein Mist - für eine Firma (Mittelstand) gearbeitet, da gab es dann solche Aktionen, wie, dass bestimmt! wurde, dass ab jetzt die nächsten 5 Wochen kein Wochenende gibt. Das heißt durcharbeiten 5 Wochen . Mehr als 8h am Tag. Und das war dort kein Einzelfall oder Ausnahme (6 Tage Woche ist dort eh Regel). Dort wurden auch keine Raucher beschäftigt, rate mal warum. Dort wurden oft gar keine Pausen gemacht. Das in Deutschland... nix Arbeitsrecht... "Wenns dir nicht passt kannste ja gehen"..." weißt ja wie die wirtschaftliche Situation ist..."
Teilweise hatten die Leute da auch Wechselschicht, was bedeuten konnte, dass an einem Tag die Nachtschicht um 6 Uhr zu Ende war und die betreffenden am selben Tag um 14 Uhr wieder zur Spätschicht erschienen sind. Das ist weit ab von jeder gesetzlichen Grundlage. Problem ist, dass sich viele nicht trauen sich zu wehren. Daher finde ich sollte da mehr Geld in die Hand genommen werden sowas zu überwachen, was ja leicht möglich wäre, wenn die Überstunden versteuert werden. Genauso sollte es auffallen, wenn in einer Firme wiederholt unter den Leuten Burnout fesgestellt wird, dass da mal durchleuchtet wird...
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Als Gesetzgeber würde ich sofort Obergrenzen für Überstunden bestimmen, strengstens sanktioniert. So etwas wäre eigentlich auch leicht überwachbar, wenn wie gesagt, die Überstunden versteuert werden.
Dann würde ich beobachten, wie sich das auf die Zahlen auswirkt. Ggf. käme ein Absenken der Wochenarbeitszeit in Frage, oder gesetzliche Regelungen, wie z.B. dass eine Krankenschwester nicht mehr als X Köpfe versorgen darf. Derartiges ist auch ein Qualitätskriterium. Derartiger Beispiele gibt es ja genug.
Der Gesetzgeber hat in der Hand etwas zu verbessern. Statt dessen wird der Knüppel geschwungen gegen die, die eh schon "bestraft" sind. "Der Sozialstaat" ist zu teuer... ja klar... aber Mrd. in Banken pumpen, die schon Pleite sind, selbstverschuldet, oder in so Kampfjets, oder oder oder.