KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Wo genau? Ich find dazu nix konkretes.
Das hättest mich vor 10 Jahren fragen müssen, da hätte ich bei den Kaufleuten nachfragen können.
Siehe zu Kartellen meinen Beitrag weiter unten. Übrigens; nur weil ein Unternehmen groß ist, handelt es sich nicht um ein Monopol oder ein Kartell.
Das sagt auch niemand. Wobei letztlich das Kartellrecht ja auch recht zahnlos ist. Denn dann bleiben halt 2 getrennte Unternehmen unter einem Dach bestehen, die theoretisch (aber auch nur theoretisch) keine Absprachen untereinander treffen.
Dann bringt die ganze Regelung nichts mehr. Denn dann wird ein Unternehmen halt einfach anstatt Gewinn zu generieren halt Aktien zurückkaufen oder größere Investitionen machen. Das würde in der Praxis keinen Unterschied machen zu heute machen, außer mehr sinnlose regulatorische Hürden ("oh, unser Steuerrechtler hat erklärt wir dürfen nicht mehr als X Millionen Gewinn produzieren, also werden wir so und so viele Millionen in dieses Tochterunternehmen von uns investieren blablabla"). So funktioniert das immer. Und solche idiotischen Regulierungen führen dazu, dass im Endeffekt die kleinen und mittelständischen Unternehmen im Arsch sind, die großen Multinationals aber teilweise überhaupt keine Steuern mehr zahlen, weil jede neue Regelung auch Platz für Schlupflöcher bietet. Diese Schlupflöcher können aber nur die ausnutzen, die sich eine Steuerberater oder eine Steuerrechtskanzlei auch leisten können. Je geringer dein Umsatz ist, desto weniger lohnt sich sowas.
Was insofern nicht so schlecht wäre, als durch Investitionen in Tochterunternehmen neue Arbeitsplätze geschafft werden würden.
Die grossen Unternehmen kann man ganz wo anderes erwischen ... nämlich in der Qualität. Das wäre ganz leicht zu erreichen, indem man die Verbraucherrechte und die Schadenersatzregelungen anpasst.
Und solche Sachen wie in Deutschland mit VW, dass per Regierungsbeschluss (na klar, Merkel wird von der Autoindustrie finanziert) die Kunden die Kosten für die Fehlerbehebung selber tragen müssen, anstatt das Unternehmen das Mist gebaut hat.
Hä? Warum sollten wir es denn selber anbauen? Wieso ausbeuten? Wieso "Problem verschieben"? In Indonesien verdient etwa 10% der arbeitenden Bevölkerung sein Geld durch Palmöl. Das ist ganz normaler Handel, und mit fast 6 Milliarden Dollar pro Jahr ein wichtiges Standbein für die indonesische Wirtschaft.
Ja sicher. Einige südamerikanische Staaten haben wesenltiche Teile ihres Einkommens mit Tropenhölzern finanziert ... da ging es auch nachezu von einem Tag auf den anderen, die TropenholzVO auf den Weg zu bringen. Kein Tropenholz mehr für Europa, egal ob die Leute woanders hungern.
Und ja, Problem verschieben. Denn müssten wir diese (an sich für die Produkte meistens sowieso völlig unnötigen) Ölfrüchte selber anbauen, dann hätten wir das Problem. So verschieben wir (bzw. unsere Industrie) das Problem ins Ausland ... und schauen halt weg, damit wir es nicht mehr sehen müssen.
Ein ganz einfaches Beispiel ... Erdnussöl. Erdnüsse haben genügend Öl, dass man es sogar herauspressen kann. Nun, was macht man also zur Gewinnmaximierung? Man presst das Erdnussöl aus den Erdnüssen, das wird teuer verkauft. Der Presskuchen wird dann mit billigem Palmöl wieder aufgestreckt und schon hat man eine leckere (und vor allem teure) Erdnussbutter. Ist doch toll ... 2 x Gewinn zum Preis von einem ....
Das ist genauso als würde man sagen "Wenn die Briten Autos haben wollen, dann sollen sie die doch selbst bauen und sich nicht großmütig vorkommen, wenn sie die Deutschen ausbeuten und das Problem dorthin verschieben." Diese Sichtweise macht überhaupt keinen Sinn und spiegelt auch nicht die Wirklichkeit wieder.
Völlig falscher Vergleich, denn innerhalb Europas ist es ein Austausch von Produkten (abgesehen von der Ausbeutung der südlichen Länder und 3. EU Staaten).
Und wo ist daran das Problem? Es geht darum, dass viele kleine ländliche Betriebe nur deswegen überhaupt überleben. Würden wir kein Palmöl kaufen, würden sie halt was anderes anbauen.
Ja, wir hauen unser Öl lieber in den Treibstoff ... hat den Vorteil, dass wegen des Wassergehalts die Motoren schneller kaputt werden, und dass man unseren Bauern nicht so wiel zahlen muss als für ein Lebensmittel. Toller Plan!
Das ist schlichtweg nicht die Wirklichkeit. Der Lebensstandard ist in Griechenland seit deren Eintritt in die EU unfassbar gestiegen - mit der Eurokrise ist er jetzt auch wieder unfassbar gefallen, liegt jetzt etwa im gleichen Bereich wo sie vor Eintritt waren.
Ach, darum gibt's jetzt so viele arbeitslose Beamte? Drum gibt's kaum Pensionen, geschweige denn, dass sich die Leute darum etwas leisten könnten (weil die Bemessungsgrundlage mit der irrsinnigen Inflation seit der EU nicht mitgestiegen ist)? Darum verkauft Griechenland seinen einträglichsten Hafen Piräus an China?
Ich hab gefehlt? Gib mir kurz mal Nachhilfe: wieviel sind nochmal 100% von, sagen wir, 30€? Und wieviel sind dann 200-300%?Ich fänd es ziemlich spannend herauszufinden, wie 300% eines Preises Gewinn sein können
Mathe-Nachhilfe gibt's von speziellen Organisationen ....