Zaubern

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Ich hab schon des öfteren gerade aus solchen übersetzten Bedeutungen aus anderen Sprachen ein viel besseres Verständnis für die Philosophie hinter dem (einzelnen) Wort gezogen. Ich finde "mit starkem Entschluss auftauchen" sagt einfach wesentlich mehr aus, als "nicht anhaften". Danke dir für die Info.

Ja, das sehe ich auch so, wollte mich nur vergewissern, dass du das auch so siehst.

Oh, das geht mir ebenso, mit dem Worten. Gutes Beispiel ist auch Bhavana - Kultivierung statt Meditation.
Gab mal 'ne Zeit, da konnte ich so eine Menge Aha-Effekte produzieren. Heute jage ich keine Aha-Effekte mehr und mich interessiert Erkenntnis eigentlich auch nur noch wenig - allerdings dafür Effektivität.
 
den mut sich beim scheitern zuzuschauen?

gibts denn keine alternativen?

nun, manchmal kann ich mir ja auch beim "gewinnen" zuschauen, ist doch einfach konsequent, mir auch beim "scheitern" zuzuschauen.

wenn das beste was ich kann halt einfach nicht reicht für die situation, was mach ich dann?

weggehen, darauf vertrauend, dass ich an die situation heranwachsen werde, sie irgendeines tages durchdringen werde und sie so meistern kann.
oder besser: mich meistern kann in bezug auf die situation, weil ich mich selber ganz durchdrungen habe.

oder offenen auges hinein- und hindurchzugehen. mit dem besten können und wissen das ich habe, und dann, wenn das scheitern kommt, hinschaue, erlebe, zulasse. und im scheitern bin und bleibe, mich, scheiternd.

beide mögichkeiten sind meines erachtens gleich-wertig.
 
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Zitat Jave
(Ich) Ersetze Magier durch Zauberer, Magie durch Zauber - im gesamten Beitrag, hat was.

Zitat Brotherhood:

Das ist, als würde man überall Pflaster raufkleben, ohne die Gesamtheit zu erkennen, man ist gezwungen, immer weiter zu wirken.

Pflaster dienen der durch äussere Einflüsse möglichst unbeeinträchtigten Unterstützung der Wundheilung. Wunden lenken den Fokus auf sich, wer seine Wunden versorgt, kann das Ganze/Gesamte nur schwerlich im Blick haben.
__________________
weil Magie dort stattfindet, wo das Licht nicht hinfällt.

in der tiefen Schwärze der Unbewusstheit.

"Und das Licht scheinet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen." Joh. 1:5

Ich weiss nicht, ob man diese zitate (aus zwei anderen threads) in diesen thread setzen kann, aber ich mach's mal, weil du im obigen zitat wieder den zauber/zauberei erwähnst.
Irgendwie hängt für mich das obere post mit dem unteren zusammen.

Wenn magie ein bewusstwerdungsprozess beinhaltet, von dem ich überzeugt bin, der klarheit nach sich zieht, dann ist dort keine dunkelheit, im gegenteil. Ich bin - und werde - mir bei der 'wundversorgung' eben bewusst, dass pflaster hilfsmittel sind, die genau diesem bewusstwerdungsprozess entspringen. Damit eröffnet sich mir erst überhaupt der blick aufs gesamte.

Ich habe immer noch den eindruck, dass Brotherhoods und deine argumentationen eine trennung beinhalten.
'Der vater und ich sind eins' oder 'Ich bin der weg, die wahrheit und das leben' wie soll das funktionieren, wenn ich nicht wirklich von einem eins-sein mit der schöpfung ausgehe, sodass eben tatsächlich kein blatt mehr zwischen ihn und mich passt? Weil eben auch keins da ist. So verwandelt sich glauben in wissen, was der magie im grund indirekt vorgeworfen wird. Man betrachtet es als anmassend, sich mit dem schöpfer/schöpfung eins zu fühlen und im fühlen dieser unzulänglichkeit schaffen magie-kritiker ein gefälle.

Vielleicht magst du mir noch etwas dazu sagen, es interessiert mich sehr. Gerne auch in einem anderen thread.:)
 
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