Einleitung
Das Leben erscheint uns oft sehr willkürlich und von Zufällen und Schicksalsschlägen übersät. Wir scheinen keinen großen Einfluss auf das zu haben, was wir erleben oder wie wir uns fühlen. Stellen Sie sich vor, sie könnten die Dinge, die Ihnen in Ihrem Leben nicht gefallen, ändern. Stellen Sie sich vor Sie könnten Beschränkungen aufheben unter denen Sie schon eine Ewigkeit leiden, Ängste, Traumata, alte Verletzungen und Traurigkeit auflösen, über sich hinauswachsen, sich den ganzen Tag einfach nur gut fühlen und das Leben genießen.
Hört sich gut an, oder? Die Frage ist nur, man dies bewerkstelligen soll, geschweige den zu erkennen was uns am Glücklich sein hindert.. Positives Denken, ein Gespräch mit einem Freund, Bücher über Wunscherfüllung oder der Besuch bei einem Psychiater scheinen ja nicht gerade gut zu funktionieren. Zumindest bleibt das Problem oftmals das gleiche, ohne sich wirklich merklich zu verändern.
Wie fangen wir also an?.
Nun, glauben Sie an Zufälle? Ist alles ein Zufall? Alles bestimmt? Alles festgelegt und unabänderlich? Ich sage Ihnen entweder ist alles ein Zufall oder gar nichts. Entweder es hat alles einen Sinn oder nichts hat einen Sinn. Wenn nichts einen Sinn hat, dann ist es sowieso egal. Deckel zu! Danke für das Gespräch. Wozu sich dann noch Mühe geben? Und wenn Sie an Zufälle glauben, dann dürften Sie auch nicht an eine Abfolge oder an eine Konsequenz oder an einen Sinn bei irgendetwas glauben. Denn wie gesagt ist entweder alles ein Zufall, oder aber nichts. Entweder es folgt einer Gesetzmäßigkeit oder es folgt keiner. Eine Gesetzmäßigkeit können Sie verstehen. Einen Zufall nicht. Eigentlich sagen Sie nur, dass es Zufall ist, weil Sie es eben nicht verstehen. Es scheint unergründlich.
Ich persönlich bin lieber dankbar für mein Leben und mir der Abfolgen bewusst, als sagen zu müssen, ich wäre dankbar für meinen Zufall. Nur weil Sie den Grund für etwas nicht kennen, heißt dies noch lange nicht, dass es keinen Grund gibt. Keine Ursache gibt. Und wenn Sie sagen, dass es Zufälle gibt, dann können Sie wirklich nichts ändern oder verändern. Sie werden nicht einmal wissen, worum es überhaupt geht. Warum? Weil Sie die Verantwortung abgeben, die Verantwortung für Ihr Leben. Und damit die Macht über Ihr Leben. Sie fragen nicht einmal mehr nach dem Warum. In dem Moment, wo Sie sagen, dass Sie nichts ändern können und dass andere verantwortlich sind, verwehren Sie sich jegliche Möglichkeit etwas zu ändern. Sie verweilen bei den Auswirkungen und regen sich bestenfalls noch darüber auf. Es ist so, weil sie es sagen. Sie missverstehen Ihre Macht und Ihre Möglichkeiten. Aber auch dies ist sicher kein Zufall. Tun Sie sich also einen Gefallen und nehmen sie die Verantwortung für Ihr Leben wieder an sich. Damit meine ich nicht die Verantwortung dafür was Sie essen oder was Sie anziehen. Ich meine das, was Sie denken, fühlen und alles was Sie erleben. Auch wenn Sie den Grund noch nicht kennen. Der Grund wird sich zeigen. Alles folgt einer Abfolge von Ereignissen, und die Verantwortung zu übernehmen ist nun mal der erste Schritt. Der erste Schritt für die Möglichkeit etwas zu verändern. Auch wenn dies anfangs ungewohnt scheinen mag und Sie vielleicht sogar irrtümlicher weise das Wort Verantwortung mit Schuld gleichsetzen. Nicht Ihre Nachbarn, Ex-Partner oder Chef sind verantwortlich dafür oder an irgendetwas schuld. Nicht an dem wie Sie sich fühlen und was Ihnen passiert. Nicht einmal daran, wie sie mit Ihnen umgehen oder wie freundlich sie zu Ihnen sind. Nein, wenn es überhaupt so etwas wie Schuld gibt, dann haben Sie sie. Sie haben die Verantwortung für sich und Ihr Leben und alles was in ihm passiert. In allererster Linie dafür, ob Sie die Verantwortung haben möchten oder nicht. Ob Sie etwas ändern möchten oder nicht.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass andere oder sogar Sie selbst den gleichen Mist immer wieder erleben? Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum das so ist? Ich werde Ihnen zeigen, dass absolut nichts zufällig ist, sehr wenig außerhalb unserer Kontrolle liegt und alles seinen Grund hat. Und ich werde Ihnen zeigen, dass einzig und allein Sie der Schlüssel zu Ihrem Erleben sind. Dass Sie sich selbst von Problemen jeglicher Art befreien können, wenn Sie das wollen. Vergessen sie alles was Sie über Psychologie gehört haben. Die herkömmliche Psychologie funktioniert nicht, weil sie auf den falschen Grundlagen aufgebaut ist. Ein Professor für Psychologie sagte einmal zu mir. Wissen sie Herr Mihm, wir können den Leuten eigentlich gar nicht helfen. Das können nur sie selbst.
Ihnen gefällt etwas an Ihrem Leben nicht? Was sie erleben, empfinden? Wie andere zu Ihnen sind? Ändern sie es! Ich zeige Ihnen wie. Fangen Sie damit an, dass Sie in Erwägung ziehen, dass es so etwas wie einen Zufall nicht gibt und Sie nicht alles wissen. Bewahren Sie sich ein Stück Offenheit für eine neue Sichtweise, denn Ihre alte Sichtweise scheint nur bedingt zu funktionieren. Ganz recht. Sie muss funktionieren und Ihnen nicht erklären, dass Sie nichts verändern können. Sie muss funktionieren wie eine mathematische Formel in der sie verschiedene Zahlen einsetzen können und das Ergebnis immer stimmt. Welche Zahlen Sie einsetzen, bleibt Ihnen überlassen.
Ruhen Sie sich nicht auf Ihrem Ich, fühle mich heute nicht gut Gefühl aus. Es gibt einen Grund dafür und es gibt viel zu tun. Die Belohnung ist das Bewusstsein, dass Sie es sehr wohl ändern können und ein wundervolles Leben. Und damit können Sie heute mithilfe dieses Buches beginnen. Ich drehe Ihnen hier keine neue Theorie an. Ich biete Ihnen, an alles, was ich Ihnen in diesem Buch erzähle, selber zu erfahren und sich dessen durch Aufgaben und Übungen bewusst zu werden. Diese Aufgaben und Übungen lassen sich leicht und ohne viel Zeitaufwand durchführen. Sie werden es wissen und erfahren durch Ihr eigenes Beispiel. Sie werden den Aufbau der Realität erkennen.
Zuvor werden wir uns jedoch mit der Wirklichkeit beschäftigen. Damit, was lediglich Vermutung, also was Einbildung oder Theorie und was Realität ist. Viele Menschen leben noch in einer Traumwelt. Sie verurteilen zwar sehr schnell andere dazu, religiöse Fanatiker oder Esoterische Spinner zu sein, merken jedoch selber nicht wie sie in einer fixen Vorstellung der Realität leben, die sie nicht bis zum Schluss erklären können. Geschweige denn, dass sie glücklich in ihr wären oder sie verändern könnten. Ich sage Ihnen, können Sie es nicht verändern, dann ist Ihre Vorstellung davon ganz einfach falsch. Sie funktioniert nicht. Haben Sie die falsche Formel, können Sie die Gleichung nicht lösen. Werfen Sie also alles über Bord was nicht zu funktionieren scheint oder nur Erklärungen statt Ergebnisse produziert und beginnen Sie neu. Denn nur die Wahrheit wird funktionieren und lässt Veränderungen in Ihrem Leben zu.
Vermutung, Glaube, Wissen und Bewusstsein
Wenn man vom Glauben spricht, kann man zwei unterschiedliche Sichtweisen vertreten. Für die Einen ist es etwas, das man vermutet, aber nicht genau weiß. Für Andere ist Glaube etwas Unumstößliches.
Etwas glauben = wenn man sich nicht so ganz sicher ist.
Der Glaube = eine feste und unumstößliche Wahrheit.
Im Grunde genommen ist es das Gleiche, nur die Wertigkeit ist eine andere. Oder sagen wir lieber die Ehrlichkeit, ist eine andere. Die erste Gruppe ist wenigstens so ehrlich zuzugeben, dass sie es eben nicht genau weiß und stellt nicht auf stur.
Der Ursprung von dem was wir glauben, liegt darin, wie wir uns die Dinge erklären in Kombination mit unserem angelernten Wissen und dem was wir erlebt haben. Es wirklich wissen und uns etwas bewusst sein können wir nur, wenn sich bestätigt hat, was wir vermutet haben. Wenn es sich wiederholen lässt, logisch, erklärbar und reproduzierbar ist. Es gibt Dinge in unserem Leben und in unserem Sein, die wir lediglich vermuten, ohne zu wissen, ob sie wirklich so sind. Vor allem unser Verstand benötigt eine Erklärung für das, was er erlebt und was ihm unklar ist. Da wir vor Dingen Angst haben, die wir nicht verstehen und denen wir dadurch nicht vertrauen. Zwar ist es uns oft egal und ein genaues Wissen nicht unbedingt erforderlich, da vieles unser Leben und uns selbst nicht direkt betrifft. Dennoch ist die Angst davor vorhanden, wenn auch nicht gleich offensichtlich und im Unterbewussten verborgen.
Ob dies die Frage nach dem Ursprung, das Leben nach dem Tod, andere Kulturen, der Nachbar, das Wetter, der Atomaufbau, der nächste Tag oder eine Kaffeemaschine ist. Wenn sie vor einem von diesen Dingen keine Angst haben, bedeutet dies, das sie bereits ihre Erklärung dafür haben. Ob diese nun auf einem Glauben, Logik, Wissen oder Bewusstsein basiert, spielt erst einmal keine Rolle. Erinnern sie sich jedoch bitte daran, dass zum Beispiel die Wikinger gefürchtet haben ihnen könne der Himmel auf den Kopf fallen. Und auch eine Kaffeemaschine wäre mit Sicherheit im Mittelalter aus Angst auf dem Scheiterhaufen gelandet.
Haben Sie also bitte keine Angst, wenn etwas Neues auf Sie zukommt, dass Sie nicht gleich verstehen. Es kann Sie weiterbringen und Ihr Leben bereichern.
Situationen in unserem Leben erinnern uns wieder an diese unbewussten Ängste bzw. Unsicherheiten und die darauf basierende Unwissenheit. Wenn wir lediglich darüber nachdenken oder davon erzählen, versetzt uns dies meist noch nicht in Furcht. In Situationen müssen wir uns allerdings alles erklären können, um uns dessen sicher zu sein, Sicherheit zu erlangen und um mit der Situation selbst umgehen zu können. Oder wir müssen zumindest an irgendetwas glauben können und dieser Glaube wird dann besser nicht infrage gestellt.
Nun glaubt jeder irgendwie etwas anderes über eine Sache und jeder denkt etwas anderes. Jeder hat eine andere Meinung. Wenn es um die Funktion einer Kaffeemaschine oder um das Wachstum eines Baumes geht, mögen wir uns noch relativ einig sein. Da wir uns entweder selbst davon überzeugt haben oder einfach anderen geglaubt haben, was wir wissen oder glauben zu wissen.
Wenn wir uns selber davon überzeugt haben, vermuten wir nicht mehr und wir sind auch nicht mehr auf das Wissen von anderen angewiesen. Wir wissen es und wir glauben es ohne es infrage zu stellen. Wir sind uns dessen bewusst.
Schwieriger wird es dann, wenn es um Bereiche wie Psychologie oder Religion geht. Hier ist das, was wir vermuten oft sehr unterschiedlich und in dem Versuch andere von diesem Wissen und Glauben zu überzeugen sind Kriege entstanden. Nicht zuletzt, weil wir den gleichen Dingen oft nur einen unterschiedlichen Namen geben und es etwas anders definieren oder umschreiben.
Müssen wir unbedingt jemanden von etwas überzeugen, was wir selber wissen und dessen wir uns bewusst sind? Würden Sie sich mit Ihrem Nachbarn um die Funktion einer Kaffeemaschine streiten? Vielleicht sprechen sie ja beide über das gleiche, nur verwenden sie andere Wörter dafür. Oder, wenn sich einer irrt, wird der Kaffee einfach bei einem von ihnen beiden nicht schmecken.
Ich glaube, dass oft nur diejenigen unbedingt andere überzeugen wollen, wenn sie sich dessen, was sie da so verbreiten selbst nicht so ganz sicher sind. Wenn sie jedoch andere, von dem, was sie glauben wollen, überzeugen können, können sie selbst besser daran glauben. Sie benutzen andere, weil sie aus ihren Vermutungen Wissen machen wollen aus Mangel an Beweisen und einer stimmigen Erklärung. Auch wenn sie es als eine Art Errettung tarnen wollen, oder meinen, Aufklärung zu betreiben. Wenn sie andere überzeugen können, ist ihnen dies Beweis genug. Wenn es andere auch glauben können, dann wird es so wohl so sein, selbst wenn sie sie selbst davon überzeugt haben. Der Verstand fühlt sich dann wieder besser und der Mensch sicherer, weil er ja weiß, wie es läuft. Und Wissen ist Macht. So meinen sie. Zumindest macht Wissen keine Angst. Was aber, wenn das was sie glauben sich in keiner Form bestätigt? Dann fangen sie entweder an etwas anderes zu glauben, ihren Glauben zu verfeinern, sprechen von Unergründlichkeit oder verfallen einem blinden Fanatismus, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass sie sich geirrt haben und weil ihnen dieses Nichtwissen wieder Angst machen würde.
Auch gibt es Menschen, die sich einfach dazu entschlossen haben über das, was sie glauben zu schweigen, um sich von anderen nicht verunsichern zu lassen. Sie vermuten es eben nur oder hoffen, dass es so ist. Aber wissen tun sie es nicht.
Sind sie bereit aus ihrem Glauben Bewusstheit zu machen?
Diejenigen, die nichts glauben, werden auch nie mehr in den Dingen sehen als da ist. Sie werden sich niemals irren. Sie vermeiden die Situationen mit denen sie sich nicht auskennen oder Dinge, die sie nicht kennen. Sie sind in ihren Gewohnheiten gefangen. Dies fängt schon mit dem Essen und der Restaurantwahl oder dem Urlaubsort an. Sie haben aufgehört, nach mehr zu suchen, mehr zu erleben und mehr zu wissen. Sie überlassen es anderen, die ihnen zeigen und beweisen sollen, dass etwas so ist, wie es ist. Entweder sie halten das Leben selbst für reines Leid oder sie genießen mehr oder minder ihr Leben wie sie meinen und lassen sich glaubenstechnisch bedienen und bewerten nach Lust und Laune. Dies alles sind Menschen, die sich dazu entschlossen haben, sich in einem bestimmten Bereich nicht mehr zu verändern oder zu entwickeln. Sie werden dort bleiben, wo sie sind und froh sein, wenn niemand das, was sie glauben, auch wenn sie an nichts glauben, infrage stellt. Und sie sind froh, wenn sie nicht aus ihren Gewohnheiten, die ihnen Sicherheit geben, herausgeholt werden.
Noch einmal. Sind Sie bereit aus Ihrem Glauben Bewusstheit zu machen? Dies ist möglich, wenn Sie bereit sind, sich wirklich zu entwickeln und bereit sind Wege zu gehen, die Sie noch nicht gegangen sind. Vor denen Sie vielleicht Angst hatten oder die nur sehr wenige für möglich hielten.
Entwicklung findet jedoch nur statt, wenn Sie bereit sind, sich zu irren und sich diesen Irrtum auch eingestehen können. Auch wenn Sie sich sogar eingestehen müssten, dass Sie sich Ihr Leben lang geirrt haben oder etwas nicht wussten. Wenn Sie bereit sind, nicht auf Ihren Vermutungen zu beharren, sondern daraus wissen entstehen zu lassen. Wenn Sie kritisch dem gegenüber sind, was Sie vermuten und glauben. Wenn Sie bereit sind auch Ihr Gefühl zuzulassen.