Wie wichtig sind für euch Worte

[Mondblumen]

Wenn du das ein mal erkannt hast, also wirklich in deinem Herzen verankerst, dann fühlst du dich freier! Denn Hass, und das muss jeder hier zugeben, ist ein ekliges Gefühl....mit diesem Gefühl in der Brust, fühlt man sich einfach nur schlecht.

Ich glaub so einfach wie du es hier beschreibst, ist es leider nicht.

Gefühle weisen einem dem Weg, schieben oder treiben an usw.?! Oder 'zwingen' einem förmlich ein Handeln zu unterlassen, wenn man Angst hat z.Bsp.
Wenn ich Hass empfinde für jemanden, werde ich das vllt. solange tun, bis die Waagschale wieder ins Gleichgewicht gebracht wird oder wurde.
Das heisst dann, dass sich ein Gefühl in einem 'bereinigt' (oder der Pegel wieder in die Mitte geht), es wieder ins Gleichgewicht kommen kann oder gekommen ist?!

Das ganze Leben/System funktioniert so?!
Wer Gefühle missachtet, hat sich sicher auch nie gut gefühlt damit und dabei?!

 

[WithoutName]

Ich glaub so einfach wie du es hier beschreibst, ist es leider nicht.

Gefühle weisen einem dem Weg, schieben oder treiben an usw.?! Oder 'zwingen' einem förmlich ein Handeln zu unterlassen, wenn man Angst hat z.Bsp.
Wenn ich Hass empfinde für jemanden, werde ich das vllt. solange tun...

Wo wir wieder beim Anfang wären. Sind es die Gefühle die dich antreiben, oder sind es im Ursprung die Gedanken, aus denen ja dann die Gefühle entstehen, die dich handeln lassen?!

Ändert man seine Denkweise, kommen automatisch andere Gefühle. Dabei wird nichts unterdrückt.

Was meinst du, diese Spiegelung unserer Partner. Was sollen diese bewirken? Meine persönliche Meinung: Dass wir genauer hinsehen, bei uns. Was kann man an sich ändern, um wieder mehr man selbst zu sein. Was mag ich an mir nicht, wie möchte ich sein? Das sind bewusste Entscheidungen, die man für sich treffen muss. Ich kann ja nicht sagen, ja ich hasse jetzt mal ein paar Leute, irgendwie, irgendwo, irgendwann kommt schon der Ausgleich. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und zu sagen, ich kann ja nichts für meinen Hass, der Ausgleich fehlt noch, ist ein wegschieben dieser eigenen Verantwortung.

 

[Mondblumen]

Würden Gefühle die wir zulassen sich auflösen, hätten wir bald alle keine Gefühle mehr.

So dachte ich auch, dass man dann irgendwann evtl. vollkommen 'entleert' und 'befreit' ist ... (rein) ...

Wenn man auch dem Hass zugesteht, dass er sein darf usw.

 

[WithoutName]

So dachte ich auch, dass man dann irgendwann evtl. vollkommen 'entleert' und 'befreit' ist ... (rein) ...

Wenn man auch dem Hass zugesteht, dass er sein darf usw.

Ja okay, hier bin ich dann wohl noch zu menschlich. Ich strebe ja diese Reinheit nicht an, ich möchte ja einfach nur Mensch sein, ich mag Gefühle.

Ich kann es mir nicht vorstellen, einfach nur ein "Nichts" zu sein.

Ich erkenne den Sinn dieses Ziels nicht.

 

[WithoutName]

Aber ich wäre sehr dankbar, wenn mir mal einer erklärt, warum das erstrebenswert sein soll? Fühle mich ja hier noch als Welpe und könnte da mal geistigen Anstoß gebrauchen. Ich kann ja dann so vieles nicht mehr tun, was ich gern mache....Musik hören, Tanzen, Reiten... Mir ist schon bewusst, dass ich das dann alles wohl nicht mehr will. Aber ist das nicht schade, es nicht mehr zu wollen und nicht mehr zu können?

Findet ihr das Leben so schlimm, dass ihr da unbedingt raus wollt?

 

[WithoutName]

So dachte ich auch, dass man dann irgendwann evtl. vollkommen 'entleert' und 'befreit' ist ... (rein) ...

Wenn man auch dem Hass zugesteht, dass er sein darf usw.

Wenn es wirklich so wäre, dass zugelassene Gefühle sich auflösen, dann wäre die Reinheit die logische Konsequenz, ABER du hast sicher schon mal in deinem Leben gehasst und geliebt u.s.w. Haben sich diese Gefühle je aufgelöst, oder bist du immer noch in der Lage zu lieben, wütend zu sein u.s.w.?

Ergo, irgendwie funktioniert diese Art der Zulassen/Fühlen = Auflösung nicht.

 

[Mondblumen]

Wenn es wirklich so wäre, dass zugelassene Gefühle sich auflösen, dann wäre die Reinheit die logische Konsequenz, ABER du hast sicher schon mal in deinem Leben gehasst und geliebt u.s.w. Haben sich diese Gefühle je aufgelöst, oder bist du immer noch in der Lage zu lieben, wütend zu sein u.s.w.?

Ergo, irgendwie funktioniert diese Art der Zulassen/Fühlen = Auflösung nicht.

Ich weiss nicht, ob ich mir das nur einbilde oder das depressiv bedingt ist,
aber ich komm mir zeitweise schon ziemlich 'leer' vor, ja ...

Und ich kann mir auch vorstellen, dass diese Liebe und der Hass, den man im Leben fühlt/erlebt, rein mit den Abläufen (oder einem Plan) zu tun hat.
Wenn das alles 'gelebt' und durchlaufen ist/wurde, dann löst es sich auf, fällt weg oder wird unsichtbar (Tany hätte wohl gesagt "transparent"?)?

Bis man in der Leere und damit auch Reinheit angekommen ist?!

Was sich evtl. auch über mehrere Leben ziehen kann?!

 

[Mondblumen]

Aber ich wäre sehr dankbar, wenn mir mal einer erklärt, warum das erstrebenswert sein soll?

Hab ich jemals in meinem Leben irgendwas von "erstreben" in diesem Forum geschrieben?

Man kann Erleuchtung etc. auch nicht 'anstreben', auch wenn das vielleicht einige machen oder versuchen - das ist meine Meinung.

 

[Mondblumen]

Wenn du z.B. einen Menschen hasst, dann löst sich dieses Gefühl nicht auf, in dem du ihn hasst.
Wenn du aber versuchst zu verstehen, dass andere Menschen anders sind, als man selbst. Oder das sie ihre Gründe haben, warum sie tun, was sie tun. Auch sie haben eine Seele, die vielleicht sehr viel Schaden genommen hat, auch sie haben vielleicht viel schlimmes durch gemacht und sich in etwas verwandelt, was sie vielleicht sogar selbst verabscheuen, aber da nicht rauskommen.

Kannst du dir vorstellen, dass Gefühle, die "du" fühlst auch gar nichts mit dir zu haben können, sondern mit dem, von dem das/ein Gefühl kommt?
Was also, wenn du Hass empfindest, der gar nichts mit dir zu tun hat - du diesen Hass aber wahrnimmst, um dein Problem mit dem anderen Menschen "aus der Welt" zu schaffen, was ja ganz wichtig sein könnte, wenn sich der Geist irgendwann mal anheben kann, soll oder darf?!

Oder vielleicht hilft man manchmal so auch anderen Menschen, und nicht sich selbst.

Selbst im Buch "Herzmagneten" wird es so beschrieben, dass das, was du im Aussen erlebst, wie andere Menschen mit dir umgehen, deine eigene Sicht, dein eigenes Verhalten ist/sein kann. Wenn du einen Mann triffst, der dich schlecht behandelt oder dich nicht beachtet, dann evtl., weil du selbst so mit dir umgehst. Das mein ich.

Also wäre es vllt. auch etwas unreflektiert/blind, das manchmal "nicht" auf sich zu beziehen, was man im Aussen erlebt?

 

[Mondblumen]

Wenn es wirklich so wäre, dass zugelassene Gefühle sich auflösen, dann wäre die Reinheit die logische Konsequenz, ABER du hast sicher schon mal in deinem Leben gehasst und geliebt u.s.w. Haben sich diese Gefühle je aufgelöst, oder bist du immer noch in der Lage zu lieben, wütend zu sein u.s.w.?

Ergo, irgendwie funktioniert diese Art der Zulassen/Fühlen = Auflösung nicht.

Liebst du deine Ex-Partner immer noch so, wie du das mal getan hast?
Oder ist das sozusagen erledigt, abgearbeitet, abgehakt, aufgelöst, leer, entleert, geleert, 'befreit' von dem Gefühl, was auch immer?