wie viele schwarzmagier gibt es hir in diesem forum?

tue dies. Um im Rhythmus zu bleiben, könntest du dir ja bis zur nächsten Beitragswelle 4 Jahre Zeit lassen, Zeit zum Nachdenken. Ich kann das verstehen.
 
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kein Mensch kann eine Maske installieren, die wirklich getrennt wäre von dem, was durch alle *Masken* als Fingerabdruck hindurchklingt.

über den letzten Teil muß ich noch ne Runde nachdenken.

Die Maske wird installiert und zwar in dem Sinne, als dass sie Konstrukt eines Individuums unter Umweltbedingungen ist.

Dem kann man sich bewusst werden, und man kann es nutzen. Das ist für mich absolut unstrittig. Der für mich eigentlich interessante Punkt ist folgender:
Für mich ist nicht ganz eindeutig, ob ich durch die Nutzung nicht "Macht" einbüße. Ich tendiere an der Stelle in Richtung von ja, weil die Nutzung eines Werkzeuges impliziert, dass man es benötigt. An der Stelle ist es möglich, dass die Katze anfängt sich in den Schwanz zu beißen, allerdings ist das scheinbar immer so.

(Vergleiche wie leicht es ist aufzuzeigen, dass gut eigentlich böse ist, indem man eine bestimmte Perspektive einnimmt. Es ist mein Eindruck, dass jede Logik zuletzt einen Kreis beschreibt.)
 
hi,

magst du denn genauer sagen, warum das so ist?

lg

Naja, wenn wir schwarze Magie als mangelndes Bewusstsein bezeichnen, dann ist ein Schwarzmagier mangels Bewußtsein aufs Große gesehen machtlos. Er reitet zwar, hat aber keine Zügel fürs Große und fällt gelegentlich vom Gaul. Ein Gott ist sich seiner bewusst und weiß was er tut.
Soweit die Theorie, in der Praxis sind die Grenzen schwimmend. Wiederum vom Ganzen gesehen gibts keine schwarze Magie. Es ist wie es ist und es ist ok. Beim Akt des Zauberns spielt dieser Brainfuck, wie Palo es bezeichnet, keine Rolle. Das wäre fatal(istisch)
 
Die Maske wird installiert und zwar in dem Sinne, als dass sie Konstrukt eines Individuums unter Umweltbedingungen ist.

Dem kann man sich bewusst werden, und man kann es nutzen. Das ist für mich absolut unstrittig. Der für mich eigentlich interessante Punkt ist folgender:
Für mich ist nicht ganz eindeutig, ob ich durch die Nutzung nicht "Macht" einbüße. Ich tendiere an der Stelle in Richtung von ja, weil die Nutzung eines Werkzeuges impliziert, dass man es benötigt. An der Stelle ist es möglich, dass die Katze anfängt sich in den Schwanz zu beißen, allerdings ist das scheinbar immer so.

(Vergleiche wie leicht es ist aufzuzeigen, dass gut eigentlich böse ist, indem man eine bestimmte Perspektive einnimmt. Es ist mein Eindruck, dass jede Logik zuletzt einen Kreis beschreibt.)

ich empfinde es nicht als schande, etwas zu benötigen...
 
Nein nein, es ist keine Frage von Schande. Die Frage ist aber, ob es mehr Freiheit zu haben bedeutet mehr Möglichkeiten zu haben, die ich mir durch das Werkzeug erkaufe, oder ob es nicht letztlich verfängt.

Letztlich, so scheint mir, bindet man sich dadurch nicht weniger, als durch das alltägliche Dilemma dem man ursprünglich durch Magie zu entkommen trachtete.

Mir ist bewusst, dass diese Perspektive auch in einem Magieforum nicht mehrheitsfähig ist. Ich möchte auch niemandem davon überzeugen, ist ehr mein Spielplatz.
 
Ich sehe eine Entwicklung von Gesellschaftswesen Mensch hin zum Magier. Im Fortschreiten dieser Entwicklung wird zunehmend Maske erkannt durch die zunehmende individuelle Entfernung von der Welt und damit ihrer Entmachtung. Man wird, so würde ich es beschreiben immer weniger Teil der Welt.



da schliesst sich die Frage an, wer denn der Welt eine solche Macht, die für dich offenbar ein Manko, ein Defizit darstellt, verliehen hat. Ist es der Magier, der Mensch oder Gott?

Mir erscheint das ein wenig wie eine Weltflucht, die du beschreibst.

Daher schrieb ich "oder aber immer mehr." im Sinne von "no resistances".
 
Weltflucht impliziert Not. Das ist nicht der Fall. Es ist sogar gegenteilig.

Ich verstehe "no resistance".
 
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