Wie sieht euer inneres Land aus?

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Ja, das habe ich schon begriffen, HerrHundi, dass alles durchfällt.
Vieleicht hat das was mit der für mich bewundernswerten Fähigkeit zu tun, die Ohren auf Durchzug zu stellen?
Wie auch immer: Deinen " Müll und andere Behinderungen" wirst du auf leichte Weise los.
So bist Du!
:kiss3:
Geli
 
Angelika-Marie schrieb:
Vieleicht hat das was mit der für mich bewundernswerten Fähigkeit zu tun, die Ohren auf Durchzug zu stellen?
Wie auch immer: Deinen " Müll und andere Behinderungen" wirst du auf leichte Weise los.
Was soll ich sonst mit ihnen tun? Sie hegen und pflegen, damit sie schön wachsen und gediehen? :D
"Ohren auf Durchzug" würde ich es nicht nennen. Das würde für mich bedeuten von vornherein ausschliessen, dass sich das Zuhören lohnt. Ich schliesse es aber nicht ab und bin der Meinung, dass man auch vom letzten Trottel noch was lernen kann. Auch die haben Geistesblitze und wenn es sonst nichts ist, dann hat man immer noch vor Augen, wie man nicht sein soll. :D
Es ist eher eine Selektion des Gehörten. ;)
 
Mein Land sieht ungefähr so aus wie das südamerikanische Amazonasgebiet - richtiger Dschungel, schon schön, aber ....

.... ich kenn mich selbst nicht genau aus und verlauf mich immerwieder und ich hab auch ein bissl Angst vor den wilden unbekannten Tieren die es da gibt.

Und es gibt da Gebiete, da war ich noch gar nie - ein bissl, weil alles so verwachsen ist, dass man gar nicht durchkommt und ausserdem fürcht ich mich, dort hinzugehen.


Liebe Grüße
Mandy
 
ich hab mein land schon ziemlich lange. ich selbst lebe dort in einer höhle, manchmal aber auch in einem kleinen dorf - einer siedlung. dort ist auch der große fluß. vor der höhle gibt es einen großen baum, der sprechen kann und die feuerstelle. gegenüber eine wiese soweit das auge reicht. dort stehen die pferde. hinter dem baum beginnt der wald und ein stück weiter gibt es den aufgang zu der lichtkugel. dort in dieser lichten welt leben die alten. das tor wird bewacht von einem weißen drachen. der wald ist gefährlich. dort leben schatten und üble gestalten ... doch ich habe keine angst. die wesen dort kennen mich ...

ich bin von einer langen reise gerade zurückgekehrt und umgezogen. wir leben jetzt etwas abseits der anderen in einer einfachen hütte ...
 
Boah, das ist ja scharf!
Jetzt haben wir sogar ein Land mit einem Vulkan!
Wie äussert sich das denn in deinem täglichen Leben, Astarte?

Irre finde ich auch die Inseln deines Landes!
Wasser an sich ist Leben. Das Schimmen im Leben ist eine tolle Fortbewegung. Es kann auch etwas Vorgeburtliches haben.

Hallo Angelika,

wie sich das äußert? Keine Ahnung. Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Ich habe einfach die Bilder beschrieben, die ich vor meinem inneren Auge hatte. Nun, vielleicht bin ich manchmal ein wenig eruptiv, sprich: aufbrausend ...

Und von den Schäreninseln träumte ich früher mal, bevor ich in Natura welche gesehen hatte. Als wir dann mit dem Fischereiforschungsschiff nach Norwegen fuhren, dachte ich: Boahh! Das ist es!

Und das Wasser, ja, das Wasser ist mein Element. Nichts tue ich lieber, als mich darin zu tumeln.

Grüße, Astarte
 
mein inneres land hat einen hohen wasserfall....der geht nach einer art see über in einen fluss...ist aber eher ein kleiner bach....denn es sind flache steine am ufer, es ist seicht und man kann durch gehen...wiese, erde...über die ich barfuss gehe...und einen baum, ähnlich einer trauerweide...aber nicht so ganz tief runter hängend...wenn es blitzt, schüttet und donnert...sitz ich geschützt da drunter und spür die kraft um mich und in mir....
 
Hinter meinem Brustbein ist eine Tür mit einem Zahlenschloss.

An manchen Tagen gelingt es mir besser als an anderen die Kombination zu erraten und oft bin ich mir überhaupt nicht bewußt, daß ich daran arbeite, in mein inneres einzudringen. Die Tür springt einfach auf und ich stehe in meinem Vorraum zur Innenwelt. Ich würde sagen, er hat die Form einer sich ständig verformenden Kugel. Einen Boden sehe ich nicht, doch überall wo ich stehe ist Boden. Seltsam, ich weiß, aber so kommt es mir vor. Meine Augen müssen erst die Dunkelheit durchdringen bis ich die Gestalten erkennen kann, die rund um mich versammelt sind.

Sie machen nicht gerade einen freundlichen Eindruck und manche schaun sogar recht böse drein. Sie lachen zwar, aber ihr Lachen ist ein sehr bösartiges, hinterhältiges und selbstgefälliges. Der Neid zum Beispiel. Er grinst und atmet noch immer, obwohl er bereits im eigenen Blut badet. Der ewige Grinser. Und erst jetzt bemerke ich das Schwert in meiner Hand und weiß, daß ich selbst ihn niedergestreckt habe. Aber ich muß achtsam sein, denn tot ist er nicht und ich darf ihm nicht den Rücken zuwenden. Ebenso erging es der Habsucht. Auch sie fiel einem Streich zum Opfer aber töten konnte ich auch sie nicht. Sieben dürften es sein an der Zahl, soweit ich erkennen kann. Kein schwacher Gegner ist auch der Hochmut. Immer wieder will er sich erheben und mich in die Knie zwingen. Er grinst gern mit dem Neid um die Wette. Die Völlerei liegt neben dem Neid und atmet schwer, doch die Wolllust - naja, was soll ich sagen? An manchen Tagen, da hat sie mich und sie ist so klein und schwach, daß ich sogar Mitleid empfinde und ich sie gar nicht wirklich bezwingen will.

Der Zorn aber, er ist mein zweitgefährlichster Gegner und an manchen Tagen besiegt er mich und dann bleibt mir nur die Flucht. Hinaus aus meinem Innenland und hinein, in einen tiefen Schlaf, aus dem ich dann meist erholt erwache. Immer öfter aber gelingt es mir, auch den Zorn zu besiegen, denn das Schwert in meiner Hand, so seltsam es auch klingen mag, das schenkte mir der Frieden und der atmet schwer in meiner Brust.

Die Gefährlichste von allen aber scheint mir die Trägheit zu sein, denn sie zeigt mir nie ihr Gesicht. Noch nie kam sie von Vorn. Auf meinem Weg zur Nächstenliebe, die geschwächt in einem Krankenbett liegt, abgemagert bis aufs Gebein, hängt die Trägheit wie eine tonnenschwere Bürde auf meinem Rücken und drückt mir von hinten mit festem Griff die Luft ab. In meinen Armen trage ich jetzt Schüsseln mit Früchten und Nüssen und einen Verbandskasten hab ich auch mit. Ich muß die Wunden der Nächstenliebe versorgen, die ich selbst ihr geschlagen habe. Vor langer Zeit, als mein Schwert noch ein anderes war. Ich folge nicht meinem Verstand dabei, ich folge einem Trieb. Es ist ein Wahn, der mich befallen hat. Der Wahn, sie wieder gesund zu pflegen.

Nach und nach kommt Farbe in ihr Gesicht und sie richtet sich langsam auf. Ihre Augen scheinen größer zu sein als das ganze Gesicht und ich sehe das erste freundliche und ehrliche Lächeln, seit ich heute dieses Innenland betreten habe. Krieger haben keine Tränen und keine Zeit für Sentimentalität, sage ich mir, als eine kleine Träne der Freude über meine Wange kollert, doch ich weiß jetzt, die Nächstenliebe hat mir verziehen und ihr Lächeln erhellt jetzt meinen ganzen Vorraum, dessen Grenzen ich im Moment nicht ausnehmen kann. Erst jetzt erkenne ich auch die unzähligen Tunnel, die sich plötzlich auftun und in alle Richtungen führen, nach oben, nach unten und zu allen Seiten und erst jetzt, nachdem ich der Nächstenliebe aus dem Krankenbett geholfen habe, darf ich mich in ihrer Begleitung daran wagen, die neuen Korridore zu erkunden, die in immer neue Räume führen von denen ihrerseits wieder unzählige Tunnel in andere Räume führen die alle miteinander verbunden sind. Auch das Schwert mit Name "Friede" ist dabei und so machen wir uns auf den Weg, in der Hoffnung "Friede" nicht aus seinem Schlaf wecken zu müssen. Und mein Schritt ist plötzlich leicht und locker, im Licht der Nächstenliebe scheint auch die Trägheit von mir abgefallen zu sein. Doch ich kümmere mich nicht weiter darum. Es gibt noch genug zu tun.

Das es hier auch schöne Landschaften zu durchwandern gibt, wie man sie z.B. in "Universum" sieht, versteht sich von selbst *hihi* und an manchen Tagen lande ich plötzlich im Vorzimmer eines Freundes oder einer lieben Freundin und merk, daß sie in einer ähnlichen Wirtschaft leben und ich fühl mich gleich gar nicht mehr so allein. *hihi*

Das alles nur frei erfunden is, brauch ich ja nicht extra erwähnen, sonst käme mich ja nie einer besuchen, gell :) Und das ich auch nur einen dieser Feinde wirklich besiegt habe ist erstunken und erlogen, wie alles was ich schreib. :)

:danke: wuk und Sorry, wegen dem vielen Blödsinn, da oben. Aber die Einladung nach Innenland hat mir halt gefallen und ich hab mich einfach a bisserl gehen lassen. Bin ja noch jung. Sama wieda gut ? *hihi*

:schaukel:
 
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die kenn ich auch alle recht gut (wer nicht?*g*)...und ich versuch, sie in begleitung gehen zu lassen....so wird die wut doch immer wieder mal von der fairness an die hand genommen....nicht erstickt, denn sie darf signal und kraft sein...doch in dem wissen, dass sie sehr, sehr kurzsichtig ist...
die eifersucht hat irgendwie doch begriffen,...dass sie kein gast von aussen ist...sondern schon lange stammbewohner...und wenn sie mit dem giftigen zweifel mal wieder aufmarschiert...sie tarnen sich ja oft als "vernünftige gedanken"....dann gibt es da eine sehr gefühlvolle frau der realität, die schmunzelt und weiss, dass es alte hunde sind, die da beissen wollen...schnappt sich das gefühl für die gegenwart, nimmt die offenen augen an der hand....und das vertrauen macht mal ein foto der "beissis" und sagt, dass sie da sind...
...und siehe da, im lichte gesehen...sinds kleine knurris, die nur mal gestreichelt werden wollen....tja, viel los da drinnen...
:)
 
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