Wie sieht euer inneres Land aus?

koko schrieb:
Oje, ich glaube ich finde mich hier in jedem von euch genannten Land wieder ! Kein gutes Zeichen ?

Ein gutes Zeichen, da du verschiedene Perspektiven einnehmen kannst, flexibel bist, Einfühlungsvermögen hast, dich in unterschiedlichen Facetten wahrnimmst. Weil sich das innere Land ständig verändern kann und darf.

Ein schlechtes Zeichen, wenn du vor lauter Einfühlungsvermögen dich selbst nicht wahrnehmen kannst. Wenn die andren Bilder Ersatz für dein inneres Erspüren sind.

Such's dir aus...
 
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dann kann ich es vermutlich doch als gutes Zeichen sehen. Deine erste Beschreibung trifft mich auf den Punkt.

Ich glaube aber auch, dass ich mein eigenes individuelles Land derzeit verloren oder noch gar nicht gefunden habe. Oder ich habe einfach zu viele Länder und doch keines. Ich weiss es nicht.
Hat wohl gute und schlechte Seiten das Ganze. Will aber eigentlich auch mein eigenes, gefestigtes Land haben.
 
mara... schrieb:
hallo silesia.

dieses bild spricht mich sehr an. so ähnlich sehen auch unsere hütten aus, nur ohne schnee... :) ... ich mag dieses bild, wenn das warme goldene licht nach draußen scheint, am liebsten im tiefen winter, bei klirrender kälte und viel schnee :)

Ja es symbolisiert Geborgenheit und ich liebe Geborgenheit!
Allerdings kann man mein "inneres Land" auch negativ auslegen: Ich möchte meine Ruhe von der Welt, igel mich gern ein und lebe abgeschieden.
Dass man die Türe nur von innen öffnen kann, beweist das...

Alles Liebe und einen schönen Winter!
 
Silesia schrieb:
Ja es symbolisiert Geborgenheit und ich liebe Geborgenheit!
Allerdings kann man mein "inneres Land" auch negativ auslegen: Ich möchte meine Ruhe von der Welt, igel mich gern ein und lebe abgeschieden.
Dass man die Türe nur von innen öffnen kann, beweist das...

Alles Liebe und einen schönen Winter!


es ist eine art zu sein, oder ?

meine tür steht jedem offen und ich liebe menschen, die nicht jedem die tür öffnen. wenn man reindarf dann fühlt man sich geehrt ... jedem das seine :)

ich habe viel zeit VOR solchen fenstern verbracht ... im kalten schnee und sehnsüchtig durch das fenster blickend in die geborgenheit wo andere zusammen am feuer saßen ...

jaja *seufz* :D
 
Hallo Koko,

versuch doch einfach mal, dir eins zu wünschen, ein Zuhause... und vielleicht siehst du ja schon bald das leerstehende Haus oder die leersteende Hütte oder vielleicht ein Baumhaus? Oder eine Höhle? Na, jedenfalls wirst du schon merken, wenn es sich nach Zuhause anfühlt... ich glaube, wenn du den Wunsch hast, Zuhause zu finden, dann wird es auch bald passieren!

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
eine wunderbare Idee. Als ich Deine Beschreibung las wurde mir klar, ja es gibt dieses Land und ich habe es oft schon in meinen Träumen gesehen.

Es ist eine unendliche Weite. Ich hatte noch niemals eine mentale Scholle, an der ich jemals verweilt habe, denn "die Erde war wüst und leer und es war finster aus der Tiefe". Ich fürchtete mich sehr und wollte fliehen.

Da erkannte ich dass in der Finsternis ein Licht aufging und da waren "Himmel und die Erde getrennt" und ich beschloss mich auf den Weg zu machen gleich am "anderen Tag" Ich bin ein einsamer Wanderer und das Land das ich auf einer staubigen Straße durchwanderte war öde, der Himmel grau, die Brunnen leer und trocken.

Doch eines Tages fand ich eine grüne Wiese, auf der ich mich niederließ um zu verweilen und mich zu erfreuen "Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art." Auf dem kühlen Gras konnte ich mir die geschundenen Füße etwas kühlen und von den Früchten der Bäume essen um meinen Hunger zu stillen. Doch dann wollte ich wieder weiter, denn rastlos war mein Herz immer und nie habe ich mich jemals irgendwo zuhause gefühlt.
In viele tiefe und finstere Brunnen bin ich gestiegen, um meinen Durst zu stillen, denn immer war ich hungrig und durstig.

Ich war genau 4x12 Jahre und so lange dauerte die Wanderschaft bis hier her, da ist mir ein Licht aufgegangen. "Ein groß Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne."
Das große Licht scheint am Tag, das kleine leuchtet in der Nacht und ich kann die Sterne in der Nacht sehen. Sie geben mir "Zeichen und Zeiten" und erleuchten mir den Weg. Von nun an wandere ich des Nachts und ruhe des Tags.
 
Hi Angelika Maria,
wirklich eine schöne Idee und hilfreich, habe ich lange nicht mehr gemacht, mich mit meiner inneren Landschaft zu beschäftigen.
Meine ist groß und weit mit Hügeln, Seen, Wäldern und vielen großen Wiesen. Es gibt da jedes Getier, dass sich dort wohl fühlt und in Frieden leben kann. Ich kenne diese Landschaft garnicht vollständig es ist mühsam sie ganz zu durchwandern. Es gibt keine Grenzen, weder für mich noch für andere weil das Land eben so groß ist, dass es ohnehin schwierig ist aufeinander zu treffen. Diese Weite beruhigt mich. Ich habe keinen festen Platz in dieser inneren Landschaft und bleibe dort wo es mir gefällt. Es gibt keine Fahrzeuge dort, sondern lediglich meine Füße die mich von Ort zu Ort tragen. Es scheint die Sonne dort und es ist angenehm warm, ein leichter Wind weht.
So sieht sie aus meine derzeitige Landschaft.
LG
Elke
 
Mir fällt noch eine innere Landschaft ein...
es handelt sich um meinen Lieblings
Endspannungsplatz: eine hügelige Landschaft
mit einer grünen Wiese voller Blumen...
in der Ferne sind Kühe... man hört die Kuhglocken...
es ist Sommer und ich liege unter einer grossen Linde
um die Mittagszeit... in der Linde summen die Bienen
in der Nähe ist ein kleiner Bach der friedlich rauscht...

diesen Platz besuche ich oft
manchmal treffe ich dort Engel
oder ich gehe weiter... den Hügel
hinab in die Astralstadt zu einer weissen Pyramiede
dort steige ich 32 Stufen hinauf und komme in einen
Raum mit einer Kuppel wo ein Altar ist und dort
programmiere ich Ereignisse...

oder ich stelle Fragen
bekomme Antworten
dann gehe ich die Stufen wieder runter und
fahre mit einem kleinen Kahn über einen Fluss
und dann bin ich wieder hier!


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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hugh ihr Inländer

hmm... früher war es eine Wüste bei Nacht - eine Welt, die sich weitergedreht hat, alt, fahl, leer, grau - TOT... es gab abgestorbene Sträucher, Schlangenkadaver und Skelete.. ein Giftiger Nebel zog über den Ausgetrockneten und zerissenen Boden und irgendwo in weiter ferne gab es "unheilsschwangere Berge"... Und traurig klebte der alte Fahle Mond über dem Horizont...

mein Gedicht "Der Tod" (<- in diesem Forum) bringt meine frühere innere welt auf den Punkt.

Danach war die Wüste zu ende, und vor ihr ein abgrund den man nicht überschreiten kann... aber die Wüste war lebendig geworden, der Sand rot, es war tag - zwar heiss und trocken, aber in ihrer Erbarmungslosigkeit wunderschön.. (das Reich von Graograman)

naja, und heute ist es ein sprudelnder Quell voller Lebenswasser, voller Planzen, ein Garten, darin ein kleiner Tempel - alles in allem eben eine Welt.

mfg by FIST
 
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