So, nun habe ich diesen Begriff (Esoterik) doch benutzt, auch wenn ich ihn nicht leiden kann. Aber ich möchte ja auch, dass ihr wisst, was ich meine. Und ich beziehe mich nun auf die Dinge, die auch als Themen (oder Foren, Unterforen) hier im Forum behandelt werden. Also Kartenlegen, Reiki, Astralreisen und was weiss ich noch alles.
Nun gibt es ja auch Menschen, die
a) nichts mit all diesen Dingen anfangen können oder
b) sogar sowas wie Wut oder Hass oder Unverständnis auf die ein oder andere Sache empfinden.
Ich meine nun speziell die, die einem das auch sagen.
Seit ihr schonmal mit jemand sogar in Streit geraten, weil derjenige vielleicht nichts vom Heilen hält ? Oder vom Kartenlegen ? Oder sind sogar Freundschaften daran zerbrochen ?
Wie geht ihr allgemein mit diesen Leuten um, meidet ihr diese Themen dann lieber ? Oder seid ihr eher Überzeuger-Typen ?
Und vor allem: Angenommen, du arbeitest mit Reiki und ein Freund sagt dir sehr direkt, dass er das sch.... findet. Nehmt ihr das dann persönlich ?
Liebe Astralengen, hallo @all,
was mir als erstes bei diesem Thread auffällt, ist die Trennung zwischen Esoteriker und Anti-Esoteriker (was auch immer das genau sein soll/wer auch immer das genau beurteilen kann), dieses Abgrenzen voneinander, dieses ihr da und wir hier, da muss ich schon ganz schön schlucken.
Also ich selbst bin mit Sicherheit kein Esoteriker, weiß gar nicht genau was das ist, wie ich da sein und was ich können müsste, oder was ich genau zu tun hätte. OK, es ist auch nicht mein Anspruch mich so zu nennen, ich gebs zu.
Vielleicht ist es euch auch schon mal aufgefallen dass es da einen ganz seltsamen esoterischen Wettbewerb gibt, weiter, schneller, höher. Hier halt nicht das Auto, die Reise das Haus, sondern die ganz persönliche Entwicklung, die Fähigkeiten, das Können, Reiki, Karten, Empathie, Heilen, Channeln und, und, und.
Hier ist es nicht wichtig was man besitzt also an materiellen Dingen aber es ist wichtig was man lebt, welche Fähigkeiten man zu bieten hat, sonst gehört man zur anderen Fraktion, zur nicht-esoterischen.
Wer man wirklich ist, wird leider auch in Eso-Kreisen überwiegend nicht gefragt. Die Standardfrage beim Kennenlernen "Und, bist du auch Heiler?", gerade so, als würde das etwas über mein Menschsein aussagen, ähnlich wie in anderen Kreisen die Marke meines Autos.
Mir fehlt hier, genauso wie im Rest unserer Welt, jeglicher Funke Toleranz. Warum müssen Leute überzeugt werden von dem was ich gutheiße? Das muss für andere noch lange nicht stimmen, warum haben Esoteriker den Anspruch andere missionieren zu müssen ... bist du der Überzeuger-Typ? .... Wen gilt es zu überzeugen, und wovon?
Wieso ist es nicht OK, wenn jemand vom Heilen oder Kartenlegen nichts hält? Es gibt ne Menge Sachen auf der Welt, von denen andere überzeugt sind, von denen wir aber ganz und gar nichts halten und das ist für uns vollkommen in Ordnung und wenn jemand anfängt uns überzeugen zu wollen, von irgendwas, das uns total gegen den Strich geht, werden wir verdammt sauer.
Aber den anderen, den Anti-Esoterikern, gestehen wir das nicht zu, gerade so, als sei die Esoterik das einzig Glückseligmachende auf dieser Welt und wir die Verkünder.
Ich denke die Mischung machts im Leben und die Offenheit in alle Richtungen. Wenn jemand meint gegen seine Krankheiten irgendwelche Hämmer schlucken zu müssen anstatt mal nach sanfteren Wegen zu schauen, dann ist das in Ordnung. Man kann von anderen Wegen erzählen, mehr aber auch nicht, es macht eh jeder was er will und wie ers will so wie wir auch.
Jeder hat seinen eigenen Lebensrhythmus, seine Bestimmung, seinen Weg und niemandem steht das Urteil zu, dass dieser Weg "falsch" ist, aber der eigene "richtig".
Ich finde es immer schade von solchen (Ab-)Trennungen zu sprechen und sie vor allem zu leben.
Jetzt läuft gerade One - the movie in einigen Kinos. Sollte sich jeder mal anschauen, der davon überzeugt ist, dass er selbst auf der guten Seite steht und die anderen belehren muss/kann/darf.
Liebe Grüße
Ruhepol