ich bin Teigabid,
ich sage,
ein vorzüglicher annäherungspunkt zum historischen jesus oder zum nazaräner bietet sich in der letzten geschilderten szene an. so wie das in den schriften des neuen testamentes festgehalten, wie damit umgegangen wurde.
gehen wir einmal vom zentralen inhalt aus, er ist zum schluss auf dem kreuz gelandet, und war dort tot oder ist dort gestorben.
in zahlreichen szenen wird uns vorgeführt, dass dies ein zu erwartendes und zukünftiges einzelereignis gewesen sein soll.
das stimmt so nicht ganz! in wirklichkeit hat es sich doch um zwei todesfälle gehandelt, denn sowohl jesus als auch judas kamen ums leben, sind in einer gemeinschaft ausgefallen, mussten beerdigt werden und in der funktion danach ersetzt.
der eigene tod ist durchaus ein natürlicher gratmesser.
besonders für einen spirituellen meister.
ehrlich gesagt, bevor ich mich etwas intensiver mit mit diesen dingen beschäftigen begann, war mein einziges interesse daran etwas in dieser richtung zu erfahren, was das physikalische eigene ausscheiden betreffen sollte.
na gut, heute hat sich das sowieso von selbst erledigt.
daher weiss ich auch, das ist nicht jedermanns sache, es zu erfahren,
und birgt in sich auch so etwas wie einen schutzfaktor.
ganz anders muss es aber in einer gemeinschaft sein, oder gewesen sein, die vorgibt, sich nur mit solchen dingen vorwiegend beschäftigt zu haben.
da fällt zuerst auf, dass es kein anderer auf die reihe bekommen hatte, und die prognostizierung nur der lehrenden person zugeschrieben wurde.
so finden wir zum beispiel keinen satz von einem schüler, der dem nazaräner an den kopf geworfen hätte, er werde demnächst das zeitliche segenen, weil er, der schüler, das so erfahren hatte.
das ist das eine sonderbare in der gemeinschaft der schüler,
die eine gewisse meisterklasse anzustreben vorgeben.
im wahrnehmen eines meisters ist zwar das erkennen des eigenen körperlichen endes keine all zu grosse schwierigkeit, dieses erkennen genügend raum lässt um daneben auch noch andere und begleitende sterbefälle ebenso zu erkennen. zum beispiel eines sehr nahen und unmittelbaren mitmenschen.
so kennen wir das persönlich den johannes ansprechende in dieser richtung, wo davon die rede ist, dass der etwa 20jährige noch da sein werde, wenn der meister "wiederkomme". was man als ein sehr hohes alter werten darf, oder gar als die längste lebensdauer der gesamten jüngerschar.
an anderer stelle benennt er den petrus als kahlköpfigen älteren herrn, was dem gar nicht gefallen hat und mit der eitelkeit der männer in unserer zeit im einklang steht. übrigens wurde das nie so ganz erkannt aus den aufzeichnungen, wenn vom stein die rede ist, auf dem man aufbauen kann.
das ist das besondere in der nachträglichen beschreibung eines meisters der in seinem wirken noch wesentlich über andere drüberstehend angeordnet wurde.
unter berücksichtigung dieser merkmale bietet sich ein weites feld an möglichkeiten,
was tatsächlich geschehen war, aus historischer sicht:
zum beispiel liegt der verdacht nahe, wenn das einzelne sterben eines menschen so betont wird, dann ist es durchaus möglich, dass da mehr als nur einer oder zwei menschen gestorben sind. ja sogar das mitwirken der handelden personen die in räumlicher entfernung dargestellt wurden, könnten sehr wohl direkt am leben oder sterben lassen beteiligt gewesen sein, und sei es auch nur auf notwehraktionen begründet, oder ein wenig darüber hinaus.
zum beispiel war es wohl auch eine unmöglichkeit die geschichte in die erfüllenden prophetischen schablonen zu pressen, ohne dabei zumindest den zweiten und nicht wegzuleugnenden todesfall ebenso zu dokumentieren.
hier kam dann scheinbar die kreuzigung einer leiche, also eigentlich eine leichenschändung, diesem bestreben sehr entgegen, denn darin konnte man sehr wohl etwas besonderes und eigenes erkennen, um sich von anderen gleichartigen gegebenheiten zu distanzieren.
noch dazu, wenn der leblose körper aufgrund der handhabung die leichenstarre zeitweilig überwunden hatte und durch das austreten von blut und körperflüssigkeit den anschein von "leben" anzeigte.
was man gerne in einen langen leidens- und todeskampf zu deuten gewillt gewesen ist.
so oder so. der satz:
"sollen die toten ihre toten begraben."
macht uns darauf aufmerksam, es hat sich in all den jahren nichts geändert, und die verstorbenen wurden und werden stets in der engeren heimat auf einem friedhof beigesetzt.
zum schluss meiner ausführungen möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich mich in der auffassung der damaligen ereignisse im krassen gegensatz zu den aufzeichnungen des mohammeds befinde.
während er darauf hinweist, es habe eine auswechslung der personen am kreuz stattgefunden, was eigentlich eine nebensächlichkeit darstellt, wenn man davon absehen will, dass der erste den tod am kreuz finden sollte, während der andere diesen bereits gefunden hatte, dann möchte ich betonend darauf hinweisen:
an diesem vorabend der kreuzigungszeremonie,
da fand nicht EINE einzige person den tod,
sondern es sind FÜNF menschen dabei ums leben gekommen.
der nazaräner, drei soldaten der tempelwache, und judas iskariot.
dies erkennen, und verändern wollend,
wird man versucht sein,
die erste funktion anders zu gestalten ...
und ein