Wer ist Jesus Christus?

Es gibt kein Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit.
Das göttliche Licht strahlt in die Dunkelheit und wer es annimmt, der trägt das Licht in sich; wer es nicht annimmt, der bleibt im Dunkel.

bei der formel: " licht wirft keine schatten", wie sie u.a. armin risi verbreitet,
wird erstmal von einer eigenschaft des äusseren sichtbaren lichtes ausgegangen
und diese dann in analogie zu dem geistigen licht gebracht.

ich stelle diese analogie an sich ja nicht in frage, sondern plädiere dafür,
sich mal genauer anzusehen wie es sich mit diesem äusseren licht zunächst
tatsächlich konkret verhält, bevor es auf das geistige licht angewendet wird.

sonst stimmt am ende weder das eine noch das andere.

dieses äussere licht allein, man kann dazu auch alle bekannten physikalischen gesetze studieren,
bleibt für das äussere auge nun mal unsichtbar, wenn es nicht auf eine an sich dunkle oberfläche trifft,
von der es reflektiert wird. dieses äussere licht kann dann auch nicht von dem herzen wahrgenommen werden.

mit den augen des herzens kann man sehr wohl das geistige licht wahrnehmen.
aber um in analogie zu dem äusseren licht auf die eigenschaften des geistigen lichtes
aufschluss zu erhalten, kann es meiner ansicht nach sehr hilfreich sein eben genauer darauf
zu schauen wie sich das äussere licht tatsächlich verhält.

tatsächlich kann es ohne äusseres licht auch keine äusseren schatten geben.

daher ist eigentlich mit der formel " licht wirft keine schatten" nicht viel gesagt,
wenn es als eigenschaft des äusseren lichtes in analogie zu dem geistigen licht gebracht wird.
denn das äussere licht wird in dem zustand bei dem es keine schatten wirft mit äusseren
augen überhaupt gar nicht erst wahrgenommen. bleibt für uns ein wesenloses nichts.
eben das ist eine physikalische tatsache, an der auch das wahrnehmen des geistigen lichtes
durch das herz nichts ändert .

ich meine allerdings schon dass die eigenschaften des äusseren lichte in analogie zu denen
des geistigen lichtes gebracht werden können, aber dazu muss man sich eben erstmal genauer
ansehen, wie es sich mit dem äusseren licht konkret verhält.

ich habe oben den gleichgewichtszustand des äusseren lichtes zu beschreiben versucht,
bei dem erst eine wahrnehmung mit den äusseren augen möglich wird.

nämlich dann, wenn der an sich unsichtbare strahl des äusseren lichtes auf die an sich dunkle oberfläche irgend eines
materiellen gegenstandes trifft. also, der materielle gegenstand bleibt, solange es dunkel ist äusserlich unsichtbar.
man kann sich ja mal dazu einen dunklen raum vorstellen in dem gegenstände sind; wenn man nun in diesen raum reingeht
ohne eine lichtquelle mitzunehmen, dann bleibt logischer weise alles dunkel.
es kann da nicht zu einer wahrnehmung durch die äusseren augen kommen.

und wenn man andereseits irgendwo einen äusseren lichtstrahl hat, der nicht auf irgendeine materielle oberfläche trifft,
dann bleibt dieser lichtstrahl für das äussere auge ebenfalls unsichtbar.

man kann sich ja dazu mal das licht der sonne konkret vorstellen,
wie es in den weltraum ja ohne unterbrechung ständig strahlt.
wenn es nicht auf irgend einen körper trifft, dann bleibt auch dieses licht der sonne unsichtbar.

sonst würde es ja nachts am himmel ja nicht dunkel werden. die punkte die man als sterne sieht, strahlen ja selbst licht aus.
aber diese sind so weit weg, dass durch dieses ihr licht der himmel ja nicht hellblau wird,
wie am tage durch die sonne.
anders ist es mit dem mond, der an sich ja auch dunkel ist.
wenn das sonnenlicht nachts auf die oberfläche des dunklen mondes trifft, die es zurückstrahlt,
dann erst werden für das äussere auge sowohl das licht der sonne, als auch der an sich dunkle mond wahrnehmbar.

und DAS meine ich mit gleichgewichtszustand zwischen licht und dunkelheit, weil erst durch diesen gleichgewichtszustand
eine wahrnehmung für das äussere auge erst möglich wird.

an dieser rein physikalischen tatsache dürften eigentlich heute allgemein keine zweifel vorliegen.
es sei denn man will von physikalischen naturgesetzen nichts wissen.

wenn man diese physiklische tatsache anerkennt, dann kann man sich weiter fragen, was durch das äussere licht
und der wahrnehmung desselben durch die äusseren augen für unser konkretes, alltägliche wachbewusstsein
alles zustande kommt.

welche inhalte dieses alltäglichen wach-bewusstseins, die sich zwischen geburt und tod abspielen,
werden allein schon durch die äussere wahrnehmung des lichtes als gleichgewichtszustand zwischen licht und finsternis
mit unseren äusseren augen möglich?

und dieses alltägliche wachbewusstsein ist ja erstmal alles was wir von natur aus bekommen
und von dem aus man sich alles weitere erschliessen kann.
auch das wissen um den christus und das göttliche licht, das mit dem herzen wahrgenommen werden kann.
 
Werbung:
wenn man diese physiklische tatsache anerkennt, dann kann man sich weiter fragen, was durch das äussere licht
und der wahrnehmung desselben durch die äusseren augen für unser konkretes, alltägliche wachbewusstsein
alles zustande kommt.
Folgendes ist etwas OT, dennoch:
Ich fand es zu der Zeit - als ich noch als "klassische" Reprografin arbeitete - immer nett, wenn meine rote Kleidung in der Dunkelkammer bei Rotlicht strahlend weiß wurde.

Sah irgendwie "heilig" aus.

Soweit mein bescheidener Beitrag zur alltäglichen Wahrnehmung/Wachbewusstsein.
 
Folgendes ist etwas OT, dennoch:
Ich fand es zu der Zeit - als ich noch als "klassische" Reprografin arbeitete - immer nett, wenn meine rote Kleidung in der Dunkelkammer bei Rotlicht strahlend weiß wurde.
Sah irgendwie "heilig" aus.
Soweit mein bescheidener Beitrag zur alltäglichen Wahrnehmung/Wachbewusstsein

das ist ein sehr interessanter aspekt, der mit der wahrnehmung der farben zusammenhängt.
und alle farben kommen eigentlich auch durch das zusammenwirken von licht und dunkelheit zustande,
wie es goethe in seiner farbenlehre ausgeführt hat und scheinbar in widerspruch zu der naturwissenschaftlichen
" optik" stehen soll, die von dem weissen licht ausgeht, in dem die einzelen farben als frequenzen enthalten sind .

in wahrheit ist es kein wiederspruch, allerdings nochmal ein umfassendes thema für sich.

eine einfache übung wäre allerdings noch, mal ganz intensiv auf eine rote fläche zu schauen,
diese richtig fixieren und anschliessend auf eine weise fläche zu schauen. dann erscheint nämlich
die komplementärfarbe grün. und wenn man umgekehrt auf eine grüne fläche intensiv schaut und
dann auf die weisse fläche, dann erscheint auch wieder rot. dasselbe gilt auch für blau und orange,
wie auch für gelb und lila.

hier würde ich erstmal gerne noch grundlegend die analogie zwischen dem äusseren und dem geistigen licht
konkret weiterführen, weil ich glaube dass dadurch einiges klarer werden kann.

denn von der sonne geht nicht nur das äussere licht aus, sondern auch das geistige.
 
Lieber Parsival,
ich finde dein Bemühen sehr anerkennenswert, viele Aspekte des Lichtes zusammenzutragen. Lange Texte sind aber wenig geeignet, konkret zu sagen, was man wirklich sagen will. In der Kürze liegt die Würze. Ich versuche daher zuerst, die Essenz deiner Sätze zu erfassen.

Das physische Licht muss erst verstanden werden, bevor man das geistige Licht begreifen kann. Die Eigenschaften des physischen Lichtes sind als bekannt vorauszusetzen.
Der Gleichgewichtszustand zwischen Licht und Dunkelheit wird zwischen dem Tageslicht der Sonne und dem reflektierten Nachtlicht des Mondes für das Auge wahrnehmbar.
Und dieses alltägliche wachbewusstsein ist ja erstmal alles was wir von natur aus bekommen und von dem aus man sich alles weitere erschliessen kann.
auch das wissen um den christus und das göttliche licht, das mit dem herzen wahrgenommen werden kann.


Das Gleichnis von Sonne und Mond gefällt mir. Es zeigt sehr eindrücklich, dass das Licht der Sonne den dunklen Mond erhellen und Licht ins Dunkel bringen kann. Die Dunkelheit des Mondes kann aber die leuchtende Sonne nicht verdunkeln.

Einen Gleichgewichtszustand zwischen Licht und Dunkelheit gibt es nicht. das Licht strahlt immer, die Dunkelheit wird durch das Licht erhellt.
ELi
 
Licht wandert, und es wandert scheinbar nicht überall hin.
Es gibt kein Gleichgewicht zwischen Dunkelheit und Licht, weil es im Grunde genommen eine Illusion ist, dass es Dunkelheit überhaupt gibt.
Dunkelheit ist nur dort, wo das Licht nicht unsere Wahrnehmung erfüllt.
Wir sehen nachts einen Sternenhimmel, obwohl dieser Kosmos in die Unendlichkeit reicht. Käme all das Licht von dort in unsere Wahrnehmung, wäre der Himmel nachts strahlend weiß. Kommt es aber nicht - weil unsere Wahrnehmung durch ihre Grenzen bestimmt, was Realität ist.

Ob es nun unsere Wahrnehmung ist, die nicht alles Licht aufnimmt, oder das Licht, von dem nicht alles in die Wahrnehmung wandert, ist Interpretationssache, zwei Seiten derselben Medaille.

Egal welches Licht, es gibt kein innen und außen, jedes Licht wird erst in unserem Bewusstsein zu solchem.
 
Ich versuche daher zuerst, die Essenz deiner Sätze zu erfassen.

diesen versuch finde ich lobenswert:) als " viele worte" mag es vlt im rahmen eines kurzweiligen internetforums erscheinen.
für den sachverhalt selbst dagegen, sind es nur einige wenige komprimierte sätze.

Das physische Licht muss erst verstanden werden, bevor man das geistige Licht begreifen kann.

nicht ganz. ich schrieb, dass man sich die eigenschaften des äusseren lichtes genauer ansehen sollte,
bevor man diese eigenschaften als analogie verwendet, um das wesen des geistigen lichtes verständlich zu machen


Die Eigenschaften des physischen Lichtes sind als bekannt vorauszusetzen.

auch nicht ganz. nur, dass wenn man sie kennt eigentlich keine zweifel
daran aufkommen dürften, dass wahrnehmung erst durch das zusammenspiel
von licht und finsternis zustande kommen können.

Und dieses alltägliche wachbewusstsein ist ja erstmal alles was wir von natur aus bekommen und von dem aus man sich alles weitere erschliessen kann.

meine frage zielt dahin, was durch diese wahrnehmungen durch die äusseren augen
für inhalte des alltäglichen wachbewusstseins zustande kommen, von dem aus wir uns letztlich alles andere erschliessen können.



Die Dunkelheit des Mondes kann aber die leuchtende Sonne nicht verdunkeln.

die dunkelheit des mondes macht aber nachts das licht der sonne überhaupt erst wahrnehmbar.
denn wenn der mond nicht da wäre, würde der himmel nur dunkel erscheinen.

Einen Gleichgewichtszustand zwischen Licht und Dunkelheit gibt es nicht. das Licht strahlt immer, die Dunkelheit wird durch das Licht erhellt.

da bin ich anderer ansicht. das licht das immer strahlt wird erst
dadurch wahrnehmbar, dass es auf einen dunklen körper trifft.

also wird vom licht nicht nur die dunkelheit erhellt, sondern die dunkelheit
macht das licht ZUGLEICH überhaupt erst wahrnehmbar. und DAS ist für mich der gleichgewichtszustand
zwischen licht und dunkelheit.

das hat nunmal bedeutende folgen, wenn man es als analogie auf das geistige licht anwendet.
 
Das physische Licht muss erst verstanden werden, bevor man das geistige Licht begreifen kann. Die Eigenschaften des physischen Lichtes sind als bekannt vorauszusetzen.
Warum sollte das denn eine Voraussetzung sein, um die Seele eines Menschen verstehen zu können? Demnach dürfte Jesus selbst nicht gewusst haben, wovon er bei seinem Gleichnissen sprach, denn in jener Zeit war das physikalische Verständnis vom Licht noch eher rudimentär.

Ich denke, dass es da in Sachen Licht einfach nur um ein Gleichnis geht, das auch ein einfacher Mensch verstehen kann. „Mir geht ein Licht auf!“, ist doch eine Redewendung, die auch ein einfach strukturierter Mensch ohne große Worte verstehen kann. Je kürzer und bildhafter eine Botschaft gestaltet wird, je eher kann sie eine Seele berühren und bewegen und das scheint auch schon Jesus gewusst zu haben.

Die Seele denkt nicht lange nach, sondern agiert spontan aus ihrer Gefühlswelt heraus. Sie folgt also ihrer ganz eigenwilligen Physik.


Merlin
 
die dunkelheit
macht das licht ZUGLEICH überhaupt erst wahrnehmbar. und DAS ist für mich der gleichgewichtszustand zwischen licht und dunkelheit.

Der Urzustand der Welt ist die Einheit.
Die Schöpfung ist Zweiheit, wie es auch zwei Schöpfungsgeschichten in der Bibel gibt, der erste Schöpfungsbericht mit Mann und Frau als gleichberechtigte Polarität und der zweite Bericht mit der Schöpfung des Mannes und der Frau aus dem Mann, wodurch die Dualität des Patriarchats begründet wurde.

Bei der Zweiheit ist zu unterscheiden zwischen Polarität und Dualität.
Polarität
hat zwei Seiten, die sich zur Einheit ergänzen, wie YIN und YANG zum TAO, wie die zwei Seiten derselben Medaille, wie Mann und Frau, wie Tag und Nacht, wie Einatmen und Ausatmen.
Dualität hat zwei Seiten, von denen die eine Seite absolut, die andere Seite aber aus der Einheit abgefallen ist, als Fall in Zwei, als Zwei-Fall, wie Licht und Finsternis, Liebe und Hass, Gesund und Krank, Gut und Böse, Wahr und Unwahr, Sauber und Schmutzig.
Es ist ein Menetekel unserer Zeit, dass so oft Polarität und Dualität nicht auseinander gehalten werden.
ELi
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Der Urzustand der Welt ist die Einheit.
Die Schöpfung ist Zweiheit, wie es auch zwei Schöpfungsgeschichten in der Bibel gibt, der erste Schöpfungsbericht mit Mann und Frau als gleichberechtigte Polarität und der zweite Bericht mit der Schöpfung des Mannes und der Frau aus dem Mann, wodurch die Dualität des Patriarchats begründet wurde.

Bei der Zweiheit ist zu unterscheiden zwischen Polarität und Dualität.
Polarität
hat zwei Seiten, die sich zur Einheit ergänzen, wie YIN und YANG zum TAO, wie die zwei Seiten derselben Medaille, wie Mann und Frau, wie Tag und Nacht, wie Einatmen und Ausatmen.
Dualität hat zwei Seiten, von denen die eine Seite absolut, die andere Seite aber aus der Einheit abgefallen ist, als Fall in Zwei, als Zwei-Fall, wie Licht und Finsternis, Liebe und Hass, Gesund und Krank, Gut und Böse, Wahr und Unwahr, Sauber und Schmutzig.
Es ist ein Menetekel unserer Zeit, dass so oft Polarität und Dualität nicht auseinander gehalten werden.
ELi


demnach wäre dann deine these, nach der es keinen gleichgewichtszustand
zwischen licht und finsternis geben kann eine aus der dualistischen weltsicht hervorgegangene :(

meinst du es tatsächlich so?
 
Zurück
Oben