Licht wirft keinen Schatten,
armin risi
erst das, was sich dem Licht in den Weg stellt, das wirft den Schatten.
das interessante daran ist allerdings, dass wenn sich dem licht nichts in den weg stellt das licht dann unsichtbar bleibt.
unsere augen können nur reflektiertes licht wahrnehmen. also wenn ein lichtstrahl auf eine oberfläche trifft, die an sich dunkel ist
und diese dunkle oberfläche den lichtstrahl reflektiert, erst dann wird sowohl das licht für unsere augen wahrnehmbar, als auch die an sich dunkle oberfläche
des gegenstandes auf den der lichtstrahlt getroffen ist
daraus folgt, dass sowohl das licht für sich allein, als auch die dunkle materie für sich allein unwahrnehmbar bleiben.
erst wenn beide zusammen kommen, dann werden sie auch beide wahrnehmbar. zumindest für unsere augen.
alles was unsere augen wahrnehmen können besteht also aus einem lichtanteil und einem anteil der dunkelheit.
der anteil der dunkelheit an dieser wahrnehmung bleibt, wenn diese zustande kommt, in dem schatten erhalten
den der beleuchtete gegenstand wirft. der anteil des lichtes an derselben wahrnehmung wiederum ist die wahrnehmung
der eigenschaften des beleuchteten gegenstandes selbst. farbe, form usw.
Göttliches Licht ist Liebe und ist Leben. Und wer das göttliche Licht in sich aufnimmt, der trägt es in sich
so ganz einfach ist es aber nicht. es ist nicht einfach so, dass das licht göttlich ist und die dunkelheit ungöttlich wäre.
erst in dem gleichgewicht zwischen licht und dunkelheit kann das göttliche erscheinen.
hinter dem äusseren licht steht luzifer ( lichtträger) und hinter der dunklen materie ahriman.
wenn der mensch den christus in seinem ich aufnimmt, dann kann er auch das gleichgewicht zwischen licht und dunkelheit,
also zwischen luzifer und ahriman selbst bewusst herbeiführen und das göttliche kann in seinem ich zur erscheinung kommen.
wenn aber das eine oder das andere fehlt, dann bekommt jeweils das eine oder andere ein übergewicht und das göttliche kann nicht erscheinen.
analog also zu dem lichtstrahl und der oberfläche der materie die für sich alleine unwahrnehmbar bleiben.