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chaya_wien
Guest
Blau schrieb:Ich denke, Leben und Tod sind im Grunde dasselbe.
Was veranlaßt dich, dies zu denken?
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Blau schrieb:Ich denke, Leben und Tod sind im Grunde dasselbe.
Zauberin schrieb:Die Zauberer nennen es, zwischen verschiedenen Wegen "den Weg mit Herz" zu finden.
..Darum musst du immer daran denken, dass ein Weg nur ein Weg ist. Wenn du fühlst, dass du ihn nicht gehen willst, musst du ihm unter gar keinen Umständen folgen.
Wer legt sich freiwillig in Ketten, ja wer, ja wer?Um so viel Klarheit zu haben, musst du ein diszipliniertes Leben führen...
..Aber deine Entscheidung auf dem Weg zu bleiben oder ihn zu verlassen, muss frei von Furcht oder - Ehrgeiz sein...
Blau schrieb:Ich denke, Leben und Tod sind im Grunde dasselbe.
Alles verändert sich, von Sekunde zu Sekunde. Wir als Menschen verändern uns auch mit jedem Augenblick. Ich verstehe Leben als einen immerwährenden Tod, der einen neuen Menschen gebärt, im ewigen Augenblick.chaya_wien schrieb:Was veranlaßt dich, dies zu denken?
Und deswegen muss man erkennen, was die Sachzwänge wirklich sind,Blau schrieb:Meist sind es vermeindliche Sachzwänge, das zu tun, was das Herz nicht will.
Der unbewusste Mensch?Wer legt sich freiwillig in Ketten, ja wer, ja wer?
Muss man nicht, ich denke, Erkenntnis kann befreiend sein. Nur Erkenntnis füllt den leeren Bauch nicht?Zauberin schrieb:Und deswegen muss man erkennen, was die Sachzwänge wirklich sind,
um sich von ihnen befreien zu können.
Blau schrieb:Muss man nicht, ich denke, Erkenntnis kann befreiend sein. Nur Erkenntnis füllt den leeren Bauch nicht?
lG
Und verhungern, verdursten oder auf der Straße erfrieren? Die Angst ist nunmal da, da hilft alle Erkenntnis nichts, daß es sie gibt und worauf sie gründet.Zauberin schrieb:Vielleicht ohne Angst und ohne Sorgen dem "Leben" zu vertrauen?
Blau schrieb:Und verhungern, verdursten oder auf der Straße erfrieren? Die Angst ist nunmal da, da hilft alle Erkenntnis nichts, daß es sie gibt und worauf sie gründet.
Katarina schrieb:Liebe Nordluchs,
klar habe ich schon darüber nachgedacht, warum ich Abhängigkeit so hasse. Wie ich in einem anderen thread schon sagte: an Wissen darüber, warum die Dinge so sind, wie sie sind, mangelt es mir nicht. Es gibt soviele Erklärungen dafür, die alle richtig sind. Die Erfahrung, als bedürftiges Baby/Kleinkind verlassen zu werden, führte zu einer Aversion gegen Bedürftigkeit/Abhängigkeit. Meine Devise wurde und ist noch: Sei immer stark! Und gleichzeitig auch der uneingestandene Gegenpol: mich endlich einmal schwach zeigen zu können. Dann als junges Mädchen das Vorbild in einer Emma und Courage lesenden Mutter, die aber im Herzen selbst ein totales Weibchen ist. Und noch vieles vieles mehr.....Gleichzeitig ist mir aber völlig bewußt, dass das meine eigene Entscheidung ist und immer war. Ich sehe die Dinge nicht mehr so sehr kausal, sondern eher synchron. Ich war auch als Baby nie Opfer von mich verlassenden Personen. Ich habe das inszeniert.
Ich weiß auch, dass dieses Verhalten der Schmerzvermeidung dient. Ich könnte ja auch sagen: Okay, dann bin ich halt abhängig. Und wenn`s weh tut, dann heule ich halt. Geht sicher wieder vorbei.
Ich könnte die Dinge auch einfach anders sehen, - so wie du z.B.. Ich habe es durchaus schon versucht, das so zu tun. Aber ich habe mir mein Muster richtig schön stabil gezimmert und da hänge ich einfach drinnen und drehe mich wie ein Hamster in seinem Pol-Gegenpol-Rad. Ich finde nicht einmal den Ansatzpunkt, da hinauszugelangen. Der berufliche Punkt ist ja nicht der Einzige in meinem Leben, wo ich Hamster spiele. Ich mache das überall so und überall sehe ich genau, was ich tue. Während ich es tue, während ich empfinde, bin ich mir völlig darüber bewußt, was ich da eigentlich tue und wie sehr ich mein Drehbuch ständig selber schreibe. Ich würde das so gerne beenden. Jemandem anderen würde ich raten: "Just do it!", aber wie geht "just do it"?
Ich weiß, die Antwort muss ich selber finden. Grrmmmpppfffff!
Katarina