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Rucola
Guest
Katarina schrieb:@Rucola: dass das alles abläuft auch ohne Zutun meines Ichs und dass mein Ich sich da nur draufsetzt und sagt "Huhu, das bin ich" ist mir bewußt, aber wirklich helfen tut es nicht. Im Gegenteil: wenn man weiß, dass man Schattenboxen betreibt und darunter leidet, dann fühlt man sich auch noch unendlich dämlich.
Hallo Katarina,
boa, bin ich froh, dass du das geschrieben hast !!
Ist mir einiges bewusst geworden dadurch.
Dieses "sich dämlich fühlen" kenne ich nämlich auch
(ich hätte es halt anders benannt - vielleicht ohnmächtig?)
Und wer sich da dämlich, ohnmächtig oder wie auch immer fühlt,
ist doch genau wieder dieses ich, das spürt, wie aussichtslos und umsonst dieser ganze Kampf ist, oder? (zumindest bei mir)
Aber dieser Verstand scheint nicht aufzugeben, bis er auch das letzte Hintertürchen ausprobiert hat und feststellt, dass das nun auch verschlossen ist und das was man da mit aller Macht vermeiden möchte nicht mehr vermeidbar ist.
Wieso sagst du zu diesem Schattenboxen "leider"?
Ich empfinde es für mich als grossen Schritt, wenn ich erkenne,
dass ich Schattenboxen betreibe oder mich aufführe wie Don Quichotte gegen die Windmühlen.
Solange man das nicht mitbekommt bzw. es nicht bewusst ist,
ist doch auch gar keine Änderung möglich?
Ist das nach deinem Gefühl nicht der erste Schritt?
Und vor allem......ist das darunter Leiden nicht auch eine Motivation etwas ändern zu wollen?
Ohne drunter zu leiden, würde ich immer mit dem gleichen falschen Mist weitermachen z.B.
Leider kann ich dir im Moment kein praktisches Beispiel nennen über meine toten Pferde, weil's bei mir mehr um innere Dinge geht,
die das eigene Selbstbild betreffen.
Aber vielleicht fällt mir etwas ein, dann schreib ich es noch.
LG Rucola