Weltformel

Afrodelic

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Archetypenlehre Intermezzo Part 2:

Bekanntlich ist die Weltformel der Unsterblichkeit 1-4, der Weg von 1 bis 4. Bezogen auf die Essenz richtigen Denkens ist der Weg wie folgt:

1: Glauben (=für möglich halten, in Erwägung ziehen)
2: Wissen
3: Gewissheit
4: Leben

Coming soon: Archetypenlehre Part 2

;)
 
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Bezogen auf die sogenannte religiöse Denkweise hingegen ist der Weg:

1: Glauben
2: Nichtwissen
3: Ungewissheit
4: Tod

Basierend auf dem Dogma: Du musst das glauben!

:D
 
Afrodelic schrieb:
Bezogen auf die sogenannte religiöse Denkweise hingegen ist der Weg:

1: Glauben
2: Nichtwissen
3: Ungewissheit
4: Tod

Basierend auf dem Dogma: Du musst das glauben!

:D

Unterscheidest du zwischen religiöser und spiritueller Denkweise?

Übrigens blieb ich in meiner religiösen Erziehung verschont vom Glauben müssen. Meine Familie war nicht dogmatisch gestimmt. Der Pfarrer, der mich konfirmiert hat... und ich ging mit tiefen, ernsthaften Fragen in den Konfirmationsunterricht... hat uns selbst erforschen lassen, was Glauben ist. Und er war sehr weit und ließ alles zu, was einem dazu einfallen kann... Und bei der Konfirmation selber, war der Inhalt des "Gottesdienstes" geprägt von Texten, die wir aus unsrem Erleben verfasst haben. Es war, wenn ich mich recht entsinne, eine Art Appell an die Eltern, uns Jugendliche in unsrem Wesen und Empfinden ernst zu nehmen und uns nichts überzustülpen... Und die Einsegnung selber formulierte der Pfarrer als Angebot, uns der evangelischen Kirche und dem christlichen Glauben zu verbinden. Ich war voller Dankbarkeit für diese Offenheit, für die Zeit des Durcharbeitens unsrer Fragen und habe mich dann direkt und ohne Gewissensnöte von der Kirche abgewandt. Übrigens ist dieser Pfarrer, den ich als Persönlichkeit immer noch schätze, einige Jahre später zur katholischen Kirche konvertiert! Mit Frau und drei Kindern...
Ich war dann viele Jahre atheistisch gesinnt.
Die Beschäftigung mit dem spirituellen Leben fühlt sich für mich aber nun gar nicht ungewiss oder dogmatisch zwanghaft an. Ich erlebe eine zunehmende Klarheit und Gewissheit der inneren Zusammenhänge und die eigene Zentrierung führt mich zu intensivierter Wahrnehmung. Und ich fühle mich vor Allem frei dabei und keinem Dogma verpflichtet...

lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Unterscheidest du zwischen religiöser und spiritueller Denkweise?

Übrigens blieb ich in meiner religiösen Erziehung verschont vom Glauben müssen. Meine Familie war nicht dogmatisch gestimmt. Der Pfarrer, der mich konfirmiert hat... und ich ging mit tiefen, ernsthaften Fragen in den Konfirmationsunterricht... hat uns selbst erforschen lassen, was Glauben ist. Und er war sehr weit und ließ alles zu, was einem dazu einfallen kann... Und bei der Konfirmation selber, war der Inhalt des "Gottesdienstes" geprägt von Texten, die wir aus unsrem Erleben verfasst haben. Es war, wenn ich mich recht entsinne, eine Art Appell an die Eltern, uns Jugendliche in unsrem Wesen und Empfinden ernst zu nehmen und uns nichts überzustülpen... Und die Einsegnung selber formulierte der Pfarrer als Angebot, uns der evangelischen Kirche und dem christlichen Glauben zu verbinden. Ich war voller Dankbarkeit für diese Offenheit, für die Zeit des Durcharbeitens unsrer Fragen und habe mich dann direkt und ohne Gewissensnöte von der Kirche abgewandt. Übrigens ist dieser Pfarrer, den ich als Persönlichkeit immer noch schätze, einige Jahre später zur katholischen Kirche konvertiert! Mit Frau und drei Kindern...
Ich war dann viele Jahre atheistisch gesinnt.
Die Beschäftigung mit dem spirituellen Leben fühlt sich für mich aber nun gar nicht ungewiss oder dogmatisch zwanghaft an. Ich erlebe eine zunehmende Klarheit und Gewissheit der inneren Zusammenhänge und die eigene Zentrierung führt mich zu intensivierter Wahrnehmung. Und ich fühle mich vor Allem frei dabei und keinem Dogma verpflichtet...

lg Kalihan

Ich meine, das, was oft religiös genannt wird, ist gar nicht religiös. Der erste 4er-Schritt ist durchaus religiös im eigentlichen Sinne des Wortes und damit gleichzeitig spirituell. Ich seh da keinen allzu großen Unterschied zwischen diesen beiden Wörtern.

Das, was du da von deinem Pfarrer erzählst, entspricht durchaus dem ersten 4er-Schritt, ist vorbildlich, aber wohl recht selten, wie mir scheint. Dass der Pfarrer dann aber zur katholischen Kirche konvertiert ist, obwohl er einer der freieren Denker innerhalb der freieren Formation des Chrsitentums war, ist schon erstaunlich. Das ist schon fast so, als ob ein Vegetarier wieder zum Fleischesser wird. No disrespect tho:D

Was Dogmen angeht, es gibt da einen Unterschied zwischen Dogmen und Axiomen. Es gibt definitive kosmische Gesetzmäßigkeiten, die apodiktisch, also unabänderbar sind. Die kann man in einem Axiom zusammenfassen. Dogmen hingegen sind aus Egogründen verfasste Gesetzmäßigkeiten oder Gebote, die keinerlei kosmische Sinnhaftigkeit besitzen.

Viele der heutigen Religionen haben in ihre Verfassung neben ein paar Axiomen auch einige Dogmen aufgenommen, die nachwievor ebenfalls gepredigt werden. Wenn in den Fällen die Verfassungen, also die "heiligen" Bücher, entdogmatisiert würden, könnten diese sogar tatsächlich ein wertvoller Wegweiser sein, was humanes Verhalten angeht.

;)
 
Afrodelic schrieb:
Ich meine, das, was oft religiös genannt wird, ist gar nicht religiös. Der erste 4er-Schritt ist durchaus religiös im eigentlichen Sinne des Wortes und damit gleichzeitig spirituell. Ich seh da keinen allzu großen Unterschied zwischen diesen beiden Wörtern.
In deinem ersten Viererschritt geht es ums Denken allgemein(?),
im zweiten um religiöses Denken.
Wie steht es mit dem religiösen oder spirituellen Empfinden?
Also um die Erkenntnisse, die jenseits des herkömmlichen Denkens zu erfahren sind??

Afrodelic schrieb:
Dass der Pfarrer dann aber zur katholischen Kirche konvertiert ist, obwohl er einer der freieren Denker innerhalb der freieren Formation des Christentums war, ist schon erstaunlich.
Aber es bedeutet, dass es irgendeine Art echter innerer Auseinandersetzung bei ihm gegeben hat, sonst wäre dieser große Schritt nicht möglich gewesen... Was ihm bei den Protestanten wohl fehlte, war die Gefühlstiefe, das Ritual, die Magie... Diese Elemente sind natürlich immer nah am Dogma, müssen es aber nicht sein. Sie können genauso gut Sphären öffnen, die dem intellektuellen Protestanten verschlossen bleiben. Dass er sich aber mit dem Konvertieren gleich diese ganze Hierarchie und verkrustete Tradition mit eingekauft hat, ist für einen bewussten Menschen schon ein merkwürdiges Verhalten.

Afrodelic schrieb:
Was Dogmen angeht, es gibt da einen Unterschied zwischen Dogmen und Axiomen. Es gibt definitive kosmische Gesetzmäßigkeiten, die apodiktisch, also unabänderbar sind. Die kann man in einem Axiom zusammenfassen. Dogmen hingegen sind aus Egogründen verfasste Gesetzmäßigkeiten oder Gebote, die keinerlei kosmische Sinnhaftigkeit besitzen.
Eben, das wäre auseinanderzudividieren. Und wenn wir bei den kosmischen Gesetzmäßigkeiten sind, dann führt der Weg doch eher ins Wissen, gelle?


lg Kalihan
 
Kalihan schrieb:
In deinem ersten Viererschritt geht es ums Denken allgemein(?),
im zweiten um religiöses Denken.
Wie steht es mit dem religiösen oder spirituellen Empfinden?
Also um die Erkenntnisse, die jenseits des herkömmlichen Denkens zu erfahren sind??

Sagen wir besser, der zweite Schritt beschreibt eher blindchristliches Denken. Da wird geglaubt, ohne wissen zu wollen. Da wird einfach bei 1 aufgehört zu zählen. Daher sagte ich ja sogenannt religiös.

Das Empfinden kommt von der rechten irrationalen Gehirnhälfte. Für jede richtige Erkenntnis von dort ist eine bestätigende Erkenntnis der linken Gehirnhälfte möglich. Erfolgt diese Einigung, kommt es zu einer Art Synchronisation beider Sichtweisen.

Beispiel Seelenverwandtschaft. Man trifft jemanden, wo es von Anfang an anders ist als mit anderen. Man spürt eine tiefe seelische Verbindung. Man glaubt an Seelenverwandtschaft, ist sich aber noch nicht sicher. Dann tritt man näher in Kontakt und über die Kommunikation bestätigt sich der Glaube und wird zu Wissen. Irgendwann dann hat man die Gewissheit und es entsteht eine lebendige Beziehung. Und dann ist man gar nicht soo erstaunt, dass die linke Gehirnhälfte mit ihren Systemen wie Numerologie, Astrologie oder was es da sonst noch gibt, zusätzlich tatsächlich bestätigt. Dann gibt es noch den umgegekhrten Weg, dass die rationale Gehirnhälfte das zuerst rausfindet. Und wieder wird man nicht wirklich erstaunt sein, dass die rechte Gehirnhälfte das bestätigt, wenn man dann tatsächlich in Kontakt tritt.

;)

Kalihan schrieb:
Aber es bedeutet, dass es irgendeine Art echter innerer Auseinandersetzung bei ihm gegeben hat, sonst wäre dieser große Schritt nicht möglich gewesen... Was ihm bei den Protestanten wohl fehlte, war die Gefühlstiefe, das Ritual, die Magie... Diese Elemente sind natürlich immer nah am Dogma, müssen es aber nicht sein. Sie können genauso gut Sphären öffnen, die dem intellektuellen Protestanten verschlossen bleiben. Dass er sich aber mit dem Konvertieren gleich diese ganze Hierarchie und verkrustete Tradition mit eingekauft hat, ist für einen bewussten Menschen schon ein merkwürdiges Verhalten.

Also, ich selbst bin damals katholisch aufgewachsen und ich hab da keinerlei Gefühlstiefe wahrgenommen, bei den Evangelen schon eher. Möglicherweise war ich aber einfach nur in der falschen Gemeinde.[/QUOTE]

:D

Greetz
 
Afrodelic schrieb:
Also, ich selbst bin damals katholisch aufgewachsen und ich hab da keinerlei Gefühlstiefe wahrgenommen, bei den Evangelen schon eher. Möglicherweise war ich aber einfach nur in der falschen Gemeinde.
Stimmt, ich war ab und zu bei den Katholen zum Musik machen und Geld verdienen :) und ich hab vergeblich nach wahrer Verbundenheit im Ritual Ausschau gehalten... Hab mich sogar im Zwiespalt gefühlt, bei einer Musik mitzumachen, die den Gottesdienstlern womöglich das Herz für verlogene Sachen öffnet...

lg Kali
 
1+2+3+4 = 10

1-Einheit
2-Gespaltenheit
3-Vereinigung
4-das entstandene Produkt aus 1 und 2 im neuen Lebenszyklus, das beide Pole in sich trägt.
Auch kann man die Vier als Spiegel der 1 bezeichnen.

Addiert man diese 4 Werte , so erhält man wiederum die Einheit und die Perfektion, die sich durch die 4 Teile aufsplittet.

tetreektys333.jpg


die 10 symbolisiert den Widerspruch zwischen der 1 und der 0.

Ebenso kann man das ganze wieder auf die Mathematik beziehen :
1- eindimensional - der Punkt
2- zweidimensional - die Linie
3- dreidimensional- der Körper
4- dimensional- die Ebene
 
120px-Hexahedron-slowturn.gif


der Würfel , die Verkörperung, das Manifeste, die 4.

Nun kann man die Weltformel als Kreuz darstellen:
der Querschnitt des Würfels :
wuerfel08.gif
 
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DEEP_CORAL schrieb:
120px-Hexahedron-slowturn.gif


der Würfel , die Verkörperung, das Manifeste, die 4.

Nun kann man die Weltformel als Kreuz darstellen:
der Querschnitt des Würfels :
wuerfel08.gif

Thats right. Der Querschnitt des Würfels hingegen ist die 6, die Spitze des konkreten Erkenntnisdreiecks.

"Gott würfelt nicht" ist so ein Spruch. Dessen Signifikanz wird unterstützt durch das Hexeneinmaleins, das von Goethe gerippt wurde (in Faust) und von ihm unter eigenem Namen verkauft wurde, obwohl es jemand anderes ausgediggt hat, weiit vor ihm.

"Aus eins mach zehn, zwei lass gehn!"

Das zweite Dreieck, mit der 6 (Sex) als Spitze, die Antithese.

Das wahllose, rein hormonell bedingte wilde Rumficken mit nicht adäquaten Partnern = würfeln = Zufallsglaube = Ungott = Antichrist = pubertäre Dummheit = absolut nicht erwähnenswert in Diggerkreisen = ridiculous = Tierreich

Das lass gehen. Nach Möglichkeit: tout de suite!

:D
 
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