Hi Souldancer,
möcht auch noch n paar Sätze dazu schreiben
ich meine, dass ich kein Interesse habe, für andere Menschen, der Ersatzmensch zu sein oder zu spielen. nur auf dauer Widerstand leisten bringt mich nicht weiter. wie heisst es so schön: widerstand ist zwecklos!
das zerrt an meiner Kraft, die ich wirklich für andere Dinge benötige.
Ist auch dein gutes Recht, deine Kraft für dich ein zu setzen.
Ansonsten wurde ja schon mehrfach gesagt, dass die Liebe immer von den Eltern zu den Kindern fließen sollte - und dann weiter zu deren - und und und. So gesehen haben deine Eltern kein *Recht* an dir. Nur mußt du selbst dafür sorgen, dass sie es auch einsehen - indem du dich dem entsprechend verhältst.
ich habe schon seit jahren den gedanken in mir, obs nicht besser wäre sich mit der familie einfach zu verkrachen. dann hab ich meine ruhe und ein Trennungsstrich wäre gezogen.
Glaub mir, klingt zwar gut - spielts aber so nicht - also zumindest kenne ich niemanden, ders durchgezogen hätte - es bleibt immer irgendwas zurück - und wenns das eigene schlechte Gewissen - oder eine unbestimmte Sehnsucht - ist.
sie müssten mich loslassen und ich lasse die angehörigen auch los. dann ist jmd. anderes derjenige, welcher das Loch füllen muss. nur ich nicht!
Ganz im Gegenteil - wenn du weg rennst, lauft dir das Thema weiter nach - so lange, bis du dich ihm stellst - meine Erfahrung. Du brauchst (d)einen Weg, damit umgehen zu lernen, welcher für dich stimmig ist - diese Überlegung klingt für mich nicht so.
Ich habe den Eindruck, dass ich nicht loskomme von all dem und was "neues an Land" ziehen kann, weil ich unbewusst irgendwo einen Platz eingenommen habe, welcher nicht meins ist.
Ist ja schon mal ein erster Schritt - Selbsterkenntnis
Ich persönlich hab Anfang dieses Jahres beschlossen, meinen Eltern gegenüber endlich meine Pubertät nach zu holen. Seither ist es einfach total angenehm und leicht für mich - ich mach mir selbst keinen Stress mehr, zu glauben, funktionieren zu müssen.
("Liebe Eltern, das - was auch immer - gehört euch; nicht mir und ich gebe es mit viel Liebe zurück.")
Und jetzt machs mal wirklich - und das *wasch auch immer* packst einfach in nen Rucksack - möglicherweise in Form von Steinen, damitst auch wirklich schwer zu tragen hast - und dann machst mit diesem Rucksack eine Wanderung - und wenn du ein nettes Plätzchen findest, dann suchst dir nen hohen Baum - oder auch eine Baumgruppe - und stellst dir vor, dass diese Bäume deine Eltern darstellen. Und dann machst genau das, was du beschrieben hast - du gibst ihnen den schweren Rucksack zurück - in Liebe - mach ein echt nettes Ritual draus.
Ich persönlich würd die Steine dan noch raus nehmen und irgendwie rituell zum Baum legen oder in der Baumgruppe anordnen - dann kannst du auch fallweise wieder dort hin gehen und dich dran erinnern, dass du *das Schwere* an deine Vorfahren zurück gegeben hast.
Ich wünsch dir alles erdenklich Gute - und viel Leichtigkeit in deinem weiteren Leben.