Was ist Leben?

Hm, ich habe allmählich das Gefühl, dass ich mich im einleitenden Beitrag missverständlich formuliert habe
Nein, hast du nicht. Die Leute können nur die Frage nicht sinnvoll beantworten, deswegen kommen halt Plattitüden. Ist aber auch ne schwere Frage, wie ich zugeben muss.

alice schrieb:
Doch, genauso wie körperlich oder geistig behinderte Menschen, die sich weder fortpflanzen noch selbstständig versorgen können. Ich denke, dass nicht einzelne Lebensäußerungen das Leben an sich ausmachen, sondern mehrere. So weist ein physisch oder mental behinderter Mensch immer noch die Eigenschaft eines eigenen Stoffwechsels und eventuell auch einer eigenen Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit auf.
Ja eben, aber dann kann man die Definition von Leben nicht an der Möglichkeit des Überlebens und Reproduzierens aufhängen, weil sie offensichtlich nicht von essentieller Bedeutung sind.

Ich glaube, die meisten Menschen würden eine gewisse unüberschaubare Irregularität als "Leben" bezeichnen - also wenn das Verhalten grundsätzlich nicht vorhersehbar ist. Ich denke, das ist der Grund, warum viele Menschen Robotern das Leben absprechen; weil Ihnen ihr Verhalten noch zu "vorhersehbar" und "kalkuliert" ist. Oder so.
 
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Was ist Leben? Mein Lexikon beantwortet diese Frage leider nicht direkt,
Leben ist das, was in keinem Lexikon steht und man auch in keiner Universität lernen kann.
Leben ist das Sein, sich und seine Umgebung zu spüren, riechen, hören, tasten usw.

Wir - vor allem in den westlichen Ländern - haben es verlernt, denn wir messen dem Verstand
und dem verstandesmäßigen Erfassen der Dinge mehr Bedeutung zu als dem Sein.

Was ist Leben? Tu es, dann merkst es schon ;)
 
Hm, ich habe allmählich das Gefühl, dass ich mich im einleitenden Beitrag missverständlich formuliert habe, aber macht ja nichts.^^
...oder im falschen Forum gepostet....


Das Lebensprinzip

Seit Jahrhunderten sucht der Mensch in Materieteilchen nach dem Lebensprinzip. Er könnte genauso gut seine Netze im Meer auswerfen, um nach Sauerstoff zu suchen.

In der Materie ist weder Leben noch Tod, denn Materie ist nur Bewegung.

Bewegung beginnt und endet, beginnt erneut, aber das Leben ist unsterblich.

Es hat keinen Anfang. Es hat kein Ende. Es kann nicht sterben.

Der Mensch hat lange geglaubt, sein Körper sei sein Selbst, die Person, das Wesen. Der menschliche Körper ist nur Bewegung.
Er kann kein wahres Sein haben. Gott wohnt im Menschen.

Die Person, das Wesen des Menschen, ist unsterblich.
Das Leben im Menschen ist Gott in ihm.
Der Körper des Menschen manifestiert Gott in ihm, indem er das Leben in Abfolgen von Leben-Tod-Auferstehung manifestiert wie alle erschaffenden-zerstörenden-neuerschaffenden Dinge in der Natur.

Der Körper des Menschen muss auf ewig wiedergeboren werden, bis zum Ende ohne Ende, um Gott in ihm zu manifestieren. In diesem zyklischen, pulsierenden Universum gibt es nur Geburt. Es gibt keinen Tod.

Die Idee Mensch ist ein Teil der Einen Gesamtidee der Schöpfung.
Alle Schöpfung ist nur ein Ausdruck dieser Einen Idee, Stück für Stück, jedes Stück ein Teil des Ganzen.

Gott ermöglicht allen Teilen Seiner Idee die ewige körperliche Wiederholung zur Manifestierung dieser Idee in Wellenzyklen aus dem aufgespaltenen Licht Seines Denkens.
Eine Hälfte jedes Kreislaufs entfaltet die Idee in die Form dieser Idee und gibt ihr die Tat zur Herstellung dieser Form.
Die andere Hälfte des Kreislaufs faltet die Idee wieder ein und gibt ihr so die Ruhe im Licht ihrer Quelle, um die Manifestierung in einer Wiederholung dieses Körpers zu wiederholen.
Eine Rückkehr zur Ruhe im Licht ist kein Tod, sondern eine Rückkehr zum Leben mit dem Zweck, neu geboren zu werden und das Leben in einem erneuerten Körper wiederum zu manifestieren.

Wenn der Körpers des Menschen insgesamt verschlissen ist und ersetzt werden
muss, ruht der Mensch genauso, lediglich in einem längeren Schlaf.
Der menschliche Körper ist nichts anderes als geprägte Lichtwellen in Bewegung. Die Wellen verschwinden in der Ruhe des Ozeans, aber sie erscheinen wieder.

Der Ozean ist ein Teil der Schöpfungsidee. Die Wellen drücken die Idee von der Kraft des Ozeans aus, aber die Kraft und die Idee liegen in der Ruhe des Ozeans, ob sie in Form von Wellen zum Ausdruck kommen oder nicht.

Der Aufruhr des Ozeans entspringt aus seiner Ruhe, wie die Bewegung des Hebels seinem ruhenden Gelenkpunkt entspringt. Alle Bewegung geht in zwei Richtungen aus der Stille hervor.

Wir glauben nicht, der Ozean sei tot, wenn er ruhig und unbewegt ist, denn wir wissen, er wird seine Kraft wieder durch bewegte Wellen manifestieren, wenn das Verlangen in ihm stark genug ist, um sich als Bewegung zu manifestieren.

Die Lichtwellen, die dem Körper des Menschen eine vergängliche Form verleihen, sind nur sein Körper.
Sie sind weder der Mensch noch die Idee Mensch.
Der Körper des Menschen ist eine Erweiterung anderer Wellen des Vater-Mutter-Lichtes in der Sonne, und die Idee Mensch lebt in dem ruhenden Licht im Herzen der Sonne.

Der Mensch kann niemals sterben, denn er ist allgegenwärtiges Licht und existiert überall.
Genauso kann der menschliche Körper nicht sterben, denn sein Körper manifestiert den unsterblichen Menschen, und der unsterbliche Mensch hat immer einen Körper, um sich darin zu manifestieren.

Dieser Körper, der sich von der Erde erhebt, verschwindet in die Himmel und in die Erde, aber das, was für die Sinne des Menschen verschwindet, hat nicht aufgehört zu sein, denn das zugrunde liegende Muster ist zur Wiederholung aufgezeichnet.
Es IST noch immer und wird wieder neu erscheinen.
Die Sinne des Menschen sind nicht darauf abgestimmt, den Rest des menschlichen Kreislaufs auf seiner körperlichen Reise vom Verschwinden zum Wiedererscheinen wahrzunehmen, aber das menschliche Wissen reicht über den gesamten Kreislauf hinaus, und der Mensch erkennt die ewige Wiederkehr seines Körpers, wenn er Gott in sich erkennt.

Wenn Wasser verschwindet und in Form von Wasserdampf und Gas nicht mehr sinnlich wahrnehmbar ist, wissen wir trotzdem, dass es als Wasser wiederkehren wird, wenn es den Kreislauf seiner Reise vollendet hat.
In dem Maße, wie der Mensch das All-Licht in sich erkennt, wird er die Gewissheit erlangen, dass er über Äonen hinweg immer wieder zurückkehrt, um dem Ziel, seinen Schöpfer als einen Teil der Gesamtidee zu manifestieren, vollständig gerecht zu werden.
Dieses Ziel kann nicht in einem Leben erreicht werden und auch nicht in zehn mal zehn Millionen Lebenszyklen.
Der Mensch hat gerade erst begonnen, die Idee Mensch auf diesem Planeten zu manifestieren.
Er hat noch einen weiten Weg vor sich, und der Körper, den er braucht, um sich darin zu manifestieren, wird so gewiss zu ihm zurückkehren wie das Tageslicht aus der nächtlichen Dunkelheit, in die es verschwunden ist, zurückkehrt.

Was nach dem „Tod“ geschieht

Das ungelüftete Geheimnis „Wohin gehen wir, wenn wir sterben?“ erfordert eine verständliche Antwort. Abstraktionen und Theorien sind hier unbefriedigend.

Die Vorgänge in der Natur sind einfach und überall die gleichen. Was einem Ding widerfährt, wenn es verschwindet, widerfährt allen Dingen. Es gibt bei diesem Naturvorgang keine Ausnahmen.
Alle Dinge in diesem Sonnensystem kommen von der Sonne und kehren zu ihr zurück.
Der „Lebenskeim“, nach dem der Mensch sucht, befindet sich in der Sonne.

Die Idee Mensch ist in der Sonne, und genauso sind alle Ideen aller anderen Dinge in der Sonne und warten darauf, Gestalt anzunehmen.
Das pulsierende Licht der Polarität verleiht jeder Idee ihre jeweilige Gestalt, wenn die Bedingungen günstig dafür sind, dass eine Idee durch eine Erweiterung der Sonne hervorgebracht wird.

Alles in der Natur ist eine sich bewegende Erweiterung, ausgehend von einem Ruhepunkt des Einen Lichtes.
Das Zentrum der Sonne in unserem Sonnensystem ist der Punkt ruhendes Lichtes, aus dem alles im gesamten Sonnensystem spiralförmig ausstrahlt und wohin es, spiralförmig der Schwerkraft folgend, zurückkehrt, um für einen weiteren Kreislauf aufzuerstehen.

Die Sonne ist der Keim dieses Sonnensystems. Von ihr gehen alle Manifestationen von Ideen im gesamten System aus, und zu ihr kehren sie zurück.
Bewegung dient einzig dem Zweck, Ideen zu manifestieren.


Alle Sonnen aller Himmel haben ein Zentrum, bestehend aus den Ruhepunkten des allgegenwärtigen Lichtes, von dem alle Ideen ausgehen und wohin sie zurückkehren.
Sonnen sind Ideenkeime. Von diesen Keimen gehen alle Formen aus.
Zu diesen Keimen kehren alle Formen zurück.

Die Erde ist genau zu diesem Zweck aus der Sonne hervorgegangen.
Das organische Leben ist ein Teil von Gottes Einer Gesamtidee.
Organisches Leben kann nicht in der Sonne Gestalt annehmen, obwohl die zugrunde liegende Idee hier lebt.
Alles, was als Form einer Idee auf der Erde erscheint, ist in der Sonne als Konzept dieser Idee im Samen.
Der Samen ist das Vater-Licht, das seine Idee vom Menschen und anderen schöpferischen Dingen in den fernen Weltraum hinaussendet, wo seine Kinder, die Planeten, genügend abgekühlt sind, um die Idee Mensch in organischer Form zu manifestieren.
Sonnen sind Schmelztiegel, die ihre Kinder, die Erden, hervorbringen und sie hinaussetzen, damit sie abkühlen und damit die göttlichen Ideen aus den formlosen Sonnen in den Erweiterungen dieser Sonnen Gestalt annehmen können.
Sonnen sind die Keimzellen der Schöpfung

Der Schöpfer verstreut Seine Lichtkeime durch den ganzen Weltraum, damit sie alle Bildformen Seiner Vorstellung als Vater-Mutter hervorbringen.

Im ruhenden Zentrum der Sonnen sind alle Ideen enthalten, um die Bilder von Gottes Vorstellungen zu gebären, aber in der Einheit des Sonnenlichtes sind sie ohne Form und leer. Alle Samen sind ohne Form und leer, obwohl sie die Muster aller Ideen in sich tragen.

Die Einheit der weißglühenden Sonnen muss aufgespalten werden und sich zu abkühlenden Erden erweitern, bevor die Ideen von Mineralreich, Pflanzenreich und Tierreich sich nacheinander entfalten können, um den Weg zur Entfaltung des Menschen aus seinem Samen in der Sonne zu bereiten.

Jeder Ausdruck der Idee Erde ist genauso in der Sonne enthalten und muss sich erweitern, um sich als Erde zu manifestieren. Berge und Ozeane sind in der Sonne, aber auch alle anderen Dinge wie das Weinen eines Neugeborenen, das Dröhnen einer Lawine oder der Straßenlärm einer Stadt. Das alles ist Licht, und das Licht kann in dieser Form seinen Ausdruck nur finden, weil es aufgespalten und ausgesandt wurde von dem Einen Licht in die beiden Lichtqualitäten, die das Eine manifestieren.



Die Idee aller Dinge ist in dem Einen ruhenden Licht allgegenwärtig. Der Ausdruck aller Ideen wird zu den zwei Lichtqualitäten von weißen Sonnen und schwarzem Raum um sie herum ausgedehnt, die das zweifache Verlangen des Schöpfers manifestieren.
Verlangen nach Ausdruck wird durch die Abfolge elektrischer Aktion und Reaktion im Austausch zwischen den beiden gegensätzlichen weißen und schwarzen Lichtqualitäten von Sonnen und Weltraum manifestiert. Dieser Austausch polarisiert den ruhenden Keim einer Idee, so dass sie sich in ihre Form hinein entfaltet.

Leben und Tod des Körpers

Um den Sinn von Leben und Tod zu verstehen, müssen wir mehr über die Vorgänge in der Natur wissen, besonders in Hinblick auf unseren Körper und den ihm innewohnenden Geist, der den Körper antreibt und auf ewig unsere sich ständig wandelnde Individualität aufzeichnet.
Wir müssen die Grundlage unserer Individualität kennen lernen und den Grund für deren ständige Änderung erfahren.
Um zu verstehen, „was nach dem Tod geschieht“, müssen wir der Naturvorgänge besser gewahr werden, die uns einen Körper geben und ihn wieder nehmen, um uns dann wieder einen neuen zu geben und so das Naturgesetz der Wiederholung zu erfüllen.
Der auf elektrischem Wege wahrnehmbare Körper des Menschen ist nicht der unsterbliche Mensch, den sein Körper manifestiert.
Der Körper eines Menschen ist nicht das Individuum, zu dem er sein Leben und Sein beisteuert.
Unser Körper ist aus einigen wenigen chemischen Elementen zusammengesetzt, die von Erde und Sonne geliehen sind, um ein Instrument zu unserem Gebrauch zu formen.
Wenn unser Körper verschwindet, ist das Individuum, das diesen Körper bewohnt hat, nicht tot.
Jeder Körper taucht in wiederholten Kreisläufen von Erscheinen, Verschwinden und Wiedererscheinen aus einem ungeformten Zustand wieder auf in einen geformten Zustand.
Alle schöpferischen Dinge sind an ihrer Quelle als Idee formlos.

Dann entfalten sie sich durch das Verlangen nach Entfaltung zu einer geformten Idee.
Dieser Prozess des Auftauchens aus einem ungeformten Zustand und der Rückkehr in diesen Zustand vollzieht sich mit dem menschlichen Körper von Anbeginn.
Die Körper aller schöpferischen Dinge kehren während ihrer gesamten Zyklen fortwährend das Innere nach außen und das Äußere nach innen.
Während eines kleinen Teils des Kreislaufs befinden sich die Körper im menschlichen Wahrnehmungsbereich, aber während des größeren Teils des Kreislaufs sind sie jenseits dieses Bereiches.
Zu keiner Zeit während des gesamten Kreislaufs sind schöpferische Dinge ohne Körper oder geprägte Aufzeichnungen von Körpern, aus denen wieder neue Körper entsprechend der geprägten Aufzeichnungen entspringen.
Jeder Kreislauf von Ein- und Ausatmen entfaltet die Gestalt eines neuen
Körpers aus einem bereits vorhandenen, aufgezeichneten Muster.
Der ständige Prozess der Wiedereinfaltung, den der Mensch als Tod bezeichnet, wird aufgezeichnet, während er sich für die Wiederholung im nächsten Lebenszyklus einfaltet.

Die Natur zeichnet jede Aktion und jedes Verlangen des Körpers auf, und genauso jedes bewusste Verlangen und jeden Gedanken der Seele, und zwar in den kosmischen Elementen, die als „Edelgase“ bezeichnet werden – Helium, Neon, Krypton, Argon und andere.
Diese kosmischen Elemente, die sich nicht mit anderen (chemischen) Elementen verbinden, sind die Grundlage des Göttlichen Aufzeichnungssystems, das heißt, jeder Gedanke und jede Tat eines jeglichen schöpferischen Dinges wird zum Zwecke der Wiederholung in ihnen gespeichert als keimhafte Erweiterungen des Sonnen- und Erdenzentrums, bis sie ihren Zweck erfüllt haben.
Alles in der Natur ist sinnvoll, und nichts in der Natur erfüllt seinen Sinn in einem einzigen Lebenszyklus.
Die Natur vervielfacht die Zeitdimensionen ihrer Lichtwellen, sodass geprägte Aufzeichnungen von Formen, die sich über den vom Menschen wahrnehmbaren Bereich hinaus ausgedehnt haben, wieder in diesen Bereich hineinkommen können.
Dann teilt die Natur diese Zeitdimensionen, bis sie wieder in die andere Hälfte ihres Kreislaufs jenseits der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit entschwinden.

Die menschliche Individualität

Die größten Schwierigkeiten des Menschen zu verstehen, „was nach dem Verschwinden im Tod passiert“, gehen auf den Mangel an Verständnis für seine unwiderrufliche Unsterblichkeit zurück.
Sein sichtbarer Körper wäre sinnlos, wenn er nicht erfüllt wäre von seinem unsichtbaren, unsterblichen Selbst, seiner Seele oder Person.

Der Mensch ist sich seiner selbst als Individuum bewusst, aber seine Vorstellungen davon, was seine Individualität ausmacht, sind vage.

Seine Individualität ist das, was er unwissentlich als sein unsterbliches Selbst ansieht.
Sein Selbst, oder seine Seele, wandelt sich niemals, sie erscheint und verschwindet nicht, aber seine Individualität ändert sich ständig, um der schwankenden Vorstellung des Menschen davon, wie er sein unsterbliches Selbst auslegt, stets zu entsprechen.
In dem Maße, wie jeder Mensch allmählich das Licht seines Selbst in sich kennen lernt, ändert sich seine Individualität durch die ständige Erhebung hin zu größerer Bewusstheit seines ihm innewohnenden Allwissens.

Während der Mensch des Einen Lichtes des Universalen Selbstes stärker gewahr wird, verliert er allmählich seine Individualität und wird mehr und mehr zu diesem Universalen Selbst.
Wenn die Menschheit sich ihrer Göttlichkeit ganz bewusst geworden ist, findet das Spiel des Menschen auf diesem Planeten ein Ende, sein Zweck ist erfüllt, und der individuelle Mensch wird aufhören zu sein.
Der Mensch verliert seinen Lebensausdruck in der Materie, um ewiges Leben im Licht zu finden.
DEN TOD GIBT ES NICHT.
http://www.walter-russell.org/de/Geheimnis.php?_id=33
 
Leben ist, wenn du dir selbst vertrauen kannst, wenn du dich selbst nicht belügst, wenn du für dich selbst berechenbar bist, wenn du dich selbst kennst.
Und wenn du das Gras schreien hörst wenn du drauftrittst.






Hallo!

Was ist Leben? Mein Lexikon beantwortet diese Frage leider nicht direkt, sondern zählt nur einige fürs Leben charakteristische Merkmale, also verschiedene Lebensäußerungen, auf: Energieaufnahme aus der Umgebung, Reizbarkeit, Stoffwechsel, Fortpflanzung, Wachstum, Beweglichkeit, Differenzierung.

Was ist das Leben nun aber tatsächlich? Die Detailkenntnisse bezüglich der molekularen Strukturen des Lebens (Proteine, DNS) und ihrer Wechselbeziehungen mit der Umwelt haben das Phänomen des Lebens nicht wirklich entschlüsselt.

Man weiß allerdings, dass die DNS-Moleküle ihre Funktionen nur in der Gesamtheit der zellulären Umgebung ordnungsgemäß ausführen können, so dass man annehmen darf, dass diese Ganzheit eine Voraussetzung für die Existenz des Lebens darstellt. In diesem Falle gäbe es aber keine Stufenfolge zwischen unbelebter und belebter Materie mehr oder sehe ich das falsch?

Wie würdet Ihr die Gestalt des Lebens beschreiben?

Viele Grüße

Alice
 
Ich habe noch einmal intensiver über das Phänomen des Lebens nachgedacht und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass nicht die diversen Lebensäußerungen Kriterium des Lebens sind, sondern der Lebenstrieb, der Eros, als solches, der jedem Lebewesen innewohnt, unabhängig davon, ob es ihm im Leben auch angemessen nachkommen kann oder nicht. Folgen des Lebenstriebes ist das Bestreben nach Fortpflanzung, nach selbstständiger Energieversorgung aus der Umwelt, nach Wachstum, nach Art- und Selbsterhaltung im Allgemeinen. Ein weitgehend intakter Stoffwechsel ist elementare Voraussetzung hierfür.

All diese Erscheinungs- und Ausdrucksformen sind sehr wichtig für die Lebenssicherung, aber sie sind nicht das Leben selbst. Das Merkmal, welches die Lebensformen von unbelebter Materie differenziert, ist der eigene Trieb des Lebens, der zur Selbsterhaltung motiviert und von dem ich nicht weiß, wie z. B. technische Systeme jemals zu einem solchen kommen sollten. Mir ist auch unbekannt, wie die ersten primitiven Zellen zu selbigem kamen. Solange Roboter und Computer keinen eigenen Lebenstrieb entwickeln, bleiben sie schlussendlich abhängig von der Flexibilität des ihnen inhärenten codierten Programms, auch wenn es sehr viele Verhaltensoptimierungen ermöglicht und zulässt.
 
Das hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1751568&postcount=76
ist im Grunde meine Antwort.

"Der Willen zu leben ist natürlich im Prinzip in allen Lebewesen vorhanden,
sofern wir Willen nicht mit wirklichen Wünschen identifizieren, sondern als
Willen der Umgebung zu trotzen. Wille in dieser Form kann aber nur entstehen, wenn ihm etwas entgegengesetzt ist. Bedrohung der eigenen
Existenz ist auch Antrieb dieser Bedrohung zu entgehen, und der Wille und
mit ihm die Einzelheit der Existenz, des Ganzen (Bewusstseins) als Individuum
(in einer Lebens-Form) entstehen
erst im Überlebenskampf.Ich (die Form) wirke dagegen (gegen die "Außenwelt") und damit indirekt dafür, dass sich das Ganze individuiert."

Etwas wird zu einem Lebewesen, indem es versucht seine Form gegen die Zerstörungskräfte der Umwelt zu erhalten. Dadurch trennt es sich auch von dieser Umwelt ab und wird dabei ein Individuum. Das Bewusstsein beginnt die Welt aus einer bestimmten Perspektive zu sehen (wahrzunehmen).

Wenn also eine Maschine (wirklich) versucht sich selbst zu erhalten, dann wird sie lebendig. Ach ja: http://de.wikipedia.org/wiki/Nummer_5_lebt!
;)

Wichtig immer, dass es für mich auf beiden Ebenen (Geist und Materie) gilt, wobei der Geist ja das Primat hat.

Geist stellt sich ein Universum vor (oder "träumt" es, sage ich so weil man hier keine extrem bewussten Entscheidungen dabei sehen sollte) und versetzt sich in die Perspektive seiner Schöpfungen, fängt an sich damit zu identifizieren. Stell dir vor du schreibst eine Geschichte, und irgendwann bekommen die Wesen und Menschen darin ein Eigenleben, nur dass genauso wie unsere Träume weniger real sind als das Universum, unsere Figuren auch nicht wirklich leben (ein inneres Eigenleben haben). So in ungefähr stelle ich mir das jedenfalls vor.

Es ist nicht leicht zu sagen, wo das Leben anfängt, ich denke, das läuft graduell ab.

LG PsiSnake
 
Wenn also eine Maschine versucht sich selbst zu erhalten, dann wird sie lebendig. Ach ja: http://de.wikipedia.org/wiki/Nummer_5_lebt!
;)

Danke schön, anscheinend sind wir uns mal wieder ziemlich einig.^^ Ich frage mich, wie der Lebenstrieb in die ersten Zellen gelangte. Immerhin ist aus Untersuchungen wohl hinreichend bekannt, dass die DNS nur im Rahmen einer komplizierten Zellstruktur ihre Funktionalität auch entfalten kann. Doch wie vermochte es die physikalische oder die chemische Evolution, einen Lebenstrieb zu induzieren? Er ist der Beginn der biologischen Evolution und zugleich ihre Voraussetzung.
 
Zitat: Danke schön, anscheinend sind wir uns mal wieder ziemlich einig.^^ Ich frage mich, wie der Lebenstrieb in die ersten Zellen gelangte.

Er entstand irgendwann, der individuelle Wille, weil einfach nur die durchkamen die wirklich "wollten".;) Klingt vielleicht lustig, aber in meinem Idealismus macht das durchaus Sinn.

Aus https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1751538&postcount=75

"Selbstbehauptungswille erschafft erst einen Stern.
Objektivierung/Dualisierung dann den Mond.

Die Lösung ist aber nicht der Tod, denn dieser ist nur Negation,
und die Vorstellung sich nichts mehr vorzustellen ist ein Widerspruch,
denn damit stelle ich mir ja wieder was vor,
sondern die intuitive Erkenntnis, dass ich mich selbst bekämpfe.
Das ist sinnlos, damit kann ich es aufheben.

Ebenso ist die Lösung nicht, nur noch sich selbst als existierend anzusehen
(Egoismus/Solipsismus), denn dies ist auch nur Negation der Umwelt,
sondern die Welt "außerhalb" anzunehmen und aufzunehmen, sich mit ihr
zu verbinden.


Dämonen in der Hölle,
getrennt von Gott.
doch die Hölle ist hier,
und die Dämonen sind wir.

Wir wollen so sein wie Gott,
aus unserem Streben geboren.
Hören wir auf zu wollen,
dann sind wir Gott."

Selbstzitat Ende.

Ist jetzt nicht alles wichtig fürs Thema hier.

Zusammenfassend:
Wer im weiten Sinne Widerstand gegen "Gott" geleistet hat, hat eben de facto überlebt und trennte sich dadurch von "Gott". Nein, das meine ich nicht moralisch urteilend, sondern deskriptiv. Ich habe dort im Thread sogar geschrieben, dass diese Metaebene/Wahrnehmungsebene, die wiederum dadurch entsteht, dass die Außenwelt zwecks Überleben wahrgenommen und bewertet werden muss, notwendig ist, damit das Bewusstsein die höchste Stufe überhaupt erreichen kann. Das ist dann natürlich im höchsten Maße ein dialektischer Ansatz.

Zitat:Immerhin ist aus Untersuchungen wohl hinreichend bekannt, dass die DNS nur im Rahmen einer komplizierten Zellstruktur ihre Funktionalität auch entfalten kann. Doch wie vermochte es die physikalische oder die chemische Evolution, einen Lebenstrieb zu induzieren? Er ist der Beginn der biologischen Evolution und zugleich ihre Voraussetzung.

Ich denke wie gesagt, dass es graduell abgelaufen ist, und dass wir es wie du sagst mit einer chemischen Evolution in der "Ursuppe" zu tun haben.
Wann genau das Bewusstsein angefangen hat die Perspektive der (Fast-)Lebewesen anzunehmen (sich in sie hineinzuversetzen), das wissen wir nicht. Bedenke, dass wir Menschen in Wirklichkeit ein Kollektiv aus eukaryotischen Einzellern sind, die wiederum eine Symbiose aus verschiedenen Prokaryoten darstellen. Dennoch entsteht unser individuelles Bewusstsein (diese Perspektive) ja aus der Kommunikation vieler verschiedener Neuronen, die Teil des Kollektivs sind. Darum habe ich ja auch schon vermutet, dass ein Ameisenstaat nur EIN Bewusstsein hat, weil auch hier es nur einen einzigen Willen gibt, den des Kollektivs gegen die Umwelt zu bestehen. Wie du siehst ist das immer sehr fließend, und auch nicht jede Zelle ist ein einziges! Lebewesen mit eigenem Willen. Und wie ich ja aus der Telepathie weiß lassen sich ja auch menschliche Bewusstseine verbinden (in Einklang bringen). Vielleicht fängt das Leben dort an, wo etwas wahrgenommen wird,
um darauf zu reagieren, damit der Erhalt des Lebens sicher gestellt werden kann. Dahingehend wären Viren tatsächlich nicht lebendig.
Aber "Leben" ist halt am Ende auch nur ein Begriff.
 
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Zitat: Aber "Leben" ist halt am Ende auch nur ein Begriff.

Was ich damit sagen will ist, dass solche Begriffe uns dazu verleiten, eine klare Trennlinie zu ziehen, hier zwischen der Menge der Lebewesen und der Menge der Nichtlebewesen.

Und das ist am Ende wahrscheinlich nicht der Fall, denn erstens ist nicht klar, wo das Leben anfängt, und das Unbelebte aufhört. Das gilt für die Evolution des Lebens aus der unbelebten Welt , was du angesprochen hast.

Aber auch zweitens räumlich im Lebewesen selbst. Sind meine Haare Teil des Lebewesens Mensch, oder mein Blutplasma, oder der Sauerstoff und der Zucker in meinen Zellen...? Das geht so weiter bis nichts mehr, oder nicht mehr viel übrig bleibt.
Der Raum in der Zelle ist nur ein Reaktionsraum, eine Abtrennung zur Außenwelt, um eben dieser Umwelt widerstehen zu können. Genauso ist dann der nach außen hin geschlossene Magen-Darm-Trakt und das Herz-Kreislauf-System ein weiterer solcher Raum. Ist aber deshalb das Material und die Flüssigkeit in der Zelle irgendwie lebendig, und das was ausserhalb ist nicht? Das gleiche Problem gilt für Magen-Darm-Trakt und Kreislaufsystem.

Und drittens neigt Leben dazu sich in Kollektiven (Vielzeller, Eukaryoten, Insektenstaaten) zu organisieren, und deshalb ist es fraglich ob eine einzige Zelle immer ein einziges Lebewesen ist. Ist meine Hautzelle ein Lebewesen?

Und wenn ich es schon auf materieller Ebene nicht klar voneinander trennen kann, dann sollte man nicht verlangen, dass ich entscheiden kann, wann das Bewusstsein nun tatsächlich eine individuelle Perspektive annimmt.
Irgendwann entwickeln die Figuren im Roman eben ihr (inneres) Eigenleben, metaphorisch gesprochen.

Ansonsten noch ein paar Sätze zum Willen:

Der individuelle Wille versucht der Umgebung zu trotzen, der absolute Wille erschafft das Universum.
Der individuelle Wille entsteht aus einem Grund oder Bedürfnis heraus. Der absolute Wille ist Kreativität, und konstruiert die Wirklichkeit (stelllt sie sich vor).
Der individuelle Wille ist gebunden und nicht frei und kann daher nie wirklich im Widerspruch zum absoluten und freien Willen sein (Einheit des Bewusstseins kann nicht verletzt werden)
Beide sind im Subjekt vorhanden, weil das individuelle Subjekt letztlich auch das absolute Subjekt ist.

Das erklärt die Antinomie aus Unfreiheit des Willen, wenn man ihn von außen betrachtet, und Freiheit wenn man ihn von innen fühlt.
 
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