Hallo Crazy Monk,
Ich habe eigentlich das WARUM nicht erwähnt, da es das Ganze noch komplexer macht
Ich vermute, die Frage nach dem WARUM (BIN ICH? WILL ICH?) hat deswegen weniger Popularität als die Frage nach dem WAS WILL ICH, weil sie intimer und persönlicher ist und tiefer in die eigenen Abgründe führt. Ich kann mich irren, aber ich empfinde es so. Die Frage nach dem WAS WILL ICH kann ich leicht mit BESITZ befriedigen, mit HABEN, nicht nur in materieller Hinsicht. Ich will z.B. Erfahrung sammeln um Wissen zu HABEN. Diese Frage hat etwas Imageförderndes, weil ich mich öffentlich damit in Szene setzen kann, wenn ich Wissen angesammelt habe. Aber ich höre hier noch das Tier sprechen. Macht. Wissen ist Macht, sagen ja viele.
Die Frage nach dem WARUM hat meinem Empfinden nach nichts Imageförderndes. Auch nicht die Antwort darauf. Sie dient nur mir selbst und sie treibt mich weiter in die Tiefe .... WARUM will ich Macht? Besitzen. Wozu brauche ich sie? Brauche ich sie, um mich zu erheben über andere meiner eigenen Art oder brauche ich sie, um mich zu erheben über meine eigene Tiefe? Meinen eigenen Abgrund? Wie werde ich Macht verwenden, wenn ich sie mal habe? In Liebe, oder wird die Gier wieder von mir Besitz ergreifen, wie damals, als ich noch ein Tier war?Das Tier in uns will Macht, Gesundheit, Geld, Fruchtbarkeit, Kinder und einen guten Ruf des Familiennamens, wie auch Macht der Gruppe, Rasse oder der Nation - in der wir uns befinden.
Fragen, Fragen, Fragen
Ja, ich kann dir gut folgen, nur weiß ich nicht, ob ich über diese Einsicht traurig sein soll oder nicht. Aber hier hilft mir ein Beitrag eines anderen Users in diesem Thread drüber hinweg. Ich weiß jetzt nicht, wer das geschrieben hat und kanns nur sinngemäß wiedergeben:Aber je mehr dieser seelische Anteil in uns erweckt wird wird meines Erachtens die Sinnlosigkeit des Lebens entdeckt.
Eine Sinnlosigkeit, welche sich in den ständigen Wiederholungen von Tag und Nacht, Geburt und Tod, fressen und gefressen werden, wie unzähligen Varianten von Leiden in einer endlichen Lebensspanne - sich manifestiert.
Und dies betrübt - und zwingt einem die Fragen nach dem Sinn des Lebens auf.
"Freie Menschen sollten in der Lage sein, gute Politik zu machen, gute Systeme zu entwickeln in guten Verbänden zu leben."
Also es gibt ja noch genug zu tun. Auch um das Anerkennen einer in allem und durch alles hindurch wirkenden göttlichen Instanz (1Wesen) kommt der Mensch nicht herum, wenn er Sinn im Leben finden will. Das ist meine persönliche Meinung, ich will kein GEsetz draus machen. Jeder soll leben, wie ihm der Sinn steht. Das ist der Grundsatz der Freiheit. Aber ich seh es so, ich brauche diese "göttliche Instanz". Für mich ist dieses ganze Lebensdrama ja nur im Gange, weil diese Instanz es so WILL. Nennen mag man diese Instanz wie man will. Weisheit des Alls, Gott, kosmische Intelligenz, große Mutter, Wakan Tanka ... es meint alles das Selbe Eine.
Wir haben nun mal diese Reise angetreten, während der sich ein Tier verwandelt und nach und nach erwacht und dieser Vorgang ist wohl nicht umzukehren. Das scheint mir zumindest nicht der Sinn zu sein
l.G.
Willi K.