Was ist Freiheit

Schrödingers Katze;1341064 schrieb:
Du musst sie nicht wieder erlangen. Sie ist ja in dir. Du spürst sie nur nicht, weil jede Menge Gerümpel die Sicht versperrt.

Na eben, wenn ich sie nicht spür, dann hab ich sie nicht.

Was hab ich von etwas, das zwar da is, aber ich weiß nichts davon? :weihna1

Also muss ich sie wieder erlangen, auch wenn sie schon in mir ist :lachen:

Nein! Leben muss ich sie - so gut ich kann. Bis der Tod mich scheidet von diesem Körper.
 
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Schrödingers Katze;1341055 schrieb:
Freiheit ist für mich übrigens auch, mich zu spüren...pur, als Teil des großen Universums.

Das versteh ich auch nicht. Aber ich versuchs.

Um von der Freiheit gebrauch zu machen, mich zu spüren, brauche ich die Begrenzungen - und zwar dieses Körpers, in dem ich hier stecke.

Wer weiß, wie ich mich spüre, wenn ich mal sterbe und der Körper wieder zu Erde wird?

Vielleicht gar nicht mehr :confused:

Ich weiß ja nichts, über das Leben danach. Ich kenne ja nur dieses hier.

So wie ich es jetzt wieder sehe, opfere ich bei meiner Inkarnation einen Teil meiner unbegrenzten Freiheit um mich in diesem begrenzten Körper zu spüren.

Hmmm .... wenn ich mir das Vehikel so anschau, schaut es mir fast so aus, als wär es zu spät, ihn wie einen Tempel zu behandeln. :(
 
Ja, das is die gesellschaftliche Prägung, die ich meine, aber wer sagt, dass ich in mir drinnen ein "gehetzter westlicher Mensch" bin? vielleicht bin ich in mir drinnen ein "gelassener östlicher Mensch"

Vergiss es! :weihna1
Egal, ob du mal ein östlicher Mönch oder sonstwas warst...in diesem Leben hat dich was anderes geprägt.

und nun wird von mir verlangt, dass ich mich westlichen Regeln beuge und mich der Geschwindigkeit anpasse, um den Anstand nicht zu verletzen und nicht zu sehr aufzufallen. Aber das schaff ich nicht mehr

Sollst du ja auch nicht schaffen. In Wirklichkeit verlangt auch niemand was von dir, sieht man mal von der Tatsache ab, dass es da immer welche gibt, die das Volk im Griff behalten wollen.
Machs wie ich: alles gegen den Strich :clown: Es hat auch was für sich, ein bisschen outstanding zu sein. Ich bin zwar manchmal noch am überlegen, was...aber ab und an fühl ich mich doch wohl ..und vorallem auch frei. Nicht oft, aber hin und wieder kommt das schon vor und dann bin ich stolz drauf, dass ich gegen alle "Regeln" verstoße und damit sogar ab und an punkten kann. NUR (und das hab ich an anderer Stelle hier im Forum schon geschrieben) muss man damit leben können, dass die meisten einen für verrückt halten. Ich bin noch nicht ganz soweit, dass mir das wurscht ist und deswegen kollidiere ich ab und zu mit mir selber :)

:)
 
Hallo Crazy Monk,

Ich kann mich da nicht in allem äussern, da es sonst zu ausufernd würde...:morgen:

Ja, das sind die bekannten Fragen. Wer bin ich? Was will ich? Was tu ich da?

Ich hatte auch immer die Frage nach dem WARUM in meinem Kopf. Ich weiß nicht, wie die da hinein kam, aber sie war immer da. Vor allem Handlungen betreffend. Die Frage nach dem WARUM scheint mir nicht so populär zu sein, wie die Frage nach dem WER bin ich und WAS will ich. So, als wäre es jedem klar, WARUM er hier ist, wie eine Selbstverständlkichkeit, hier zu sein.

Hier hatte ich immer ein Handycap. die Frage nach dem WAS ich will gewinnt erst jetzt, wo ich im hohen Alter mich befinde an Aktualität. ich habe solange gebraucht, herauszufinden, WARUM ich überhaupt hier bin.

Ich sag es mal so, etwas verharmlosend: Meine Handlungen waren nicht immer von Güte, Nächstenliebe und Edelmut getragen und ich bin auch heute noch weit davon entfernt, ein Mensch reiner Herzensgüte zu sein, aber da war immer diese Frage nach dem WARUM. Auch wenn ich Mist gebaut habe. Diese Frage nach dem WARUM meines Hierseins, aber vor allem nach dem Grund meiner Handlungen, hat irgendwie bewirkt, dass ich mich nur sehr langsam vorwärts bewegt habe im Leben und mir nicht wirklich ein festes Fundament geschaffen habe. Also irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass mich diese Frage nach dem WARUM ein wenig unfrei gemacht hat. Aber sie war in meinem Kopf. Diese Gewissensfrage: Warum tu ich so und nicht anders.

Die tragische Erkenntnis Nr. 1: Zuerst war die Selbstsucht. Die Gier, der Neid, na alles eben, was der Himmelvater verboten hat :) Durch die Frage nach dem WARUM meiner Handlungen kam ich also zu der Teilerkenntnis: Na, weil ich eben Selbstsüchtig bin, neidvoll, gierig. Als Mensch auf sehr tiefer Ebene des Daseins bin ich gierig und selbstsüchtig und somit - nicht gut.

Aber meine Fragerei geht noch weiter. Gibt es auch eine "positive" Antwort auf diese Frage nach dem WARUM meines Hierseins und meiner Handlungen - und zwar ohne diese "erste" Erkenntnis" zu ignorieren?

Und JA! Ich finde auch eine positive Antwort. Der Grund meines Hierseins ist Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung. Und die passiert durch Überwindung der Selbstsucht. Nicht die Frage nach dem WARUM hat mich unfrei gemacht - die Selbstsucht hat mich unfrei gemacht. Je mehr ich mich aus dieser Sucht befreie, um so freier werde ich.

Je mehr ich also von mir weggehe, ablasse .... und hingeh zu anderen ... um so freier werde ich. So sieht das für mich aus. Klingt einfach. Ist aber eine schere Übung, auch für Monks.


Ich habe eigentlich das WARUM nicht erwähnt, da es das Ganze noch komplexer macht…

Dies versuche ich oft in einer Form von irgendwelcher psychologischer, wie vor allem auch einem Gemisch aus einer psychologisch-esoterisch- philosophischer Analyse, aufgrund von meinen jahrelang aufgebauten Kenntnissen - zu erschauen oder zu ertasten.
Oder es kommt mir auch unter teilweise glücklichen Umständen, als Eingebung entgegen.

Ich gehe davon aus, dass ein Teil von uns aus dem Tier und ein anderer Teil in uns, aus einer unabhängigen und unsterblichen Seele besteht.

Der tierische Teil in uns will ( nach darwinschen Erkenntnissen über die Tierwelt) ÜBERLEBEN.
Überleben für sich und seine Familie und seiner genetischen Art.
Dafür geht er über Leichen um sich die materiellen Sicherheiten zu erwerben und zu erhalten.
Dies alles in einer geschickten Weise, dass es nach Außen nicht so auffällt – ansonsten nämlich die Gesetze in der jeweiligen Kultur und Gesellschaft, auffällige Übergriffe ahnden und bestrafen würde.
Des Weiteren hat unser genetisches Programm aber auch noch Motivationen eingebaut, welche uns bei etwaigen Erfolgen, Essen und Lustgefühlen, mit Endorphinen (Glückshormonen) belohnt – und es geht uns dann saugut.

Der seelische Teil in uns nimmt an diesen tierischen Prozessen durchaus Anteil. Aber je mehr dieser seelische Anteil in uns erweckt wird – wird meines Erachtens die Sinnlosigkeit des Lebens entdeckt.
Eine Sinnlosigkeit, welche sich in den ständigen Wiederholungen von Tag und Nacht, Geburt und Tod, fressen und gefressen werden, wie unzähligen Varianten von Leiden in einer endlichen Lebensspanne - sich manifestiert.
Und dies betrübt - und zwingt einem die Fragen nach dem Sinn des Lebens auf.
(Viele Aufklärer, wie unter anderem z.B. Schoppenhauer, Jean-Jacques Rousseau, Voltaire, Nietzsche, Francis Bacon, Wolfgang Goethe etc. oder auch religiöse Schriften, Orden, wie vor allem die Esoterik – befassen sich mit diesen “Erweckungen“).

Der seelische Anteil in uns hat im Unterschied zum tierischen Anteil die Fähigkeit, in außersinnlicher Weise - Gefühle und Gedanken anderer Menschen, Seelen, Wesen und Geister wahrzunehmen.
( deswegen unter anderem auch das Mitgefühl).
Diese seelische Fähigkeit wächst nach der vorherig genannten Erweckung langsam und bringt das vorherige Weltbild, welches von der Gesellschaft kritiklos übernommen wurde, ins Wanken.
Schon allein die Ziele des Tieres in uns, sind anderer Art - als die Ziele der Seele.

Das Tier in uns will Macht, Gesundheit, Geld, Fruchtbarkeit, Kinder und einen guten Ruf des Familiennamens, wie auch Macht der Gruppe, Rasse oder der Nation - in der wir uns befinden.

Die Seele will Liebe, Macht über die Materie, Wissen und Weisheit.
Sie will sich meines Erachtens, innerhalb dieser Materie – selbst wieder finden.

Oder anders ausgedrückt: Ein Teilaspekt der inkarnierten Seele, will innerhalb der Materie – die Rückverbindung zur Seele und der geistigen Welt, da sie sich im Anfangsstadium innerhalb dieser Materie, in einer Trennung befindet.

Der Mensch mit seiner Tier- und Seelenvereinigung, lebt als leicht Erwachter schon deshalb in einem ständigen Konflikt - zwischen den Zielen des Tieres und den Zielen der Seele..

:fechten:

Was ich sagen will in Kürze: ich kann den Neid, die Gier, den blinden Zorn und alles, was mich in meinem "frei sein" behindert nicht einfach verleugnen und wie ausgediente Klamotten wegwerfen, sondern ich muss sie verwandeln. Ich muss diese unerfreulichen Eigenheiten meines Wesens zuerst annehmen und dann verwandeln. Transformieren, könnte man sagen. Aber ich mache das nicht selbst, also ich denke, diese Verwandlung "passiert", wenn ich meine Aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenke. Durch eine höherwertige - nein - eine höchstwertige Energie im All, sag ich mal. Mir als Gottgläubigen fällt es leicht, einen Namen dafür zu finden, aber das will ich jetzt vermeiden. Ich sag einfach: eine höchstwertige Energie verwandelt das Minderwertige in Höherwertiges, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf diese höchstwertige Energie lenke. Es ist wahrscheinlich eine innere Alchemie.

Aber nur wenn ich einen Zusammenhang zwischen Selbstsucht und Selbstverwirklichung sehe, kann ich auch das Minderwertigere annehmen, ohne es zu verwerfen. Es läßt sich ohnehin nicht verwerfen und wende ich mich einfach ab, befällt es mich von hinten. Es ist eben der Anfang. Die verbissene Suche nach mir selber hat mich selbstsüchtig gemacht.

Und natürlich - um mich zu suchen, musste ich mich natürlich erstmal verlieren :)

Hmmm ... das kann ich im Moment gar nicht sagen. Ich seh sie im Moment gar nicht :clown:


Dazu kommt mir gerade etwas in den Sinn, was ich kürzlich gelesen habe:

Der Mensch kann nicht das wollen, was die Seele nicht will….
Oder im umgekehrten Sinn: Der Mensch kann nur das wollen, was die Seele will..............:move1:


Auch Dir liebe Grüsse
Oskar
 
Hurra!

Da fällt mir grade was ein, dass muss ich jetzt schnell schreiben, bevor ich deinen Beitrag lese, Oskar ... sonst is es wieder weg :)

Ich ärgere mich manchmal, dass diese Frage nach dem WARUM meinen Weg so blockiert und mich im Timing, mit den raschen Entwicklungen auf der Erde mitzuhalten verzögert hat .... und mich auch heute noch immer ausbremst und einbremst.

Denn solang ich hier bin, verlieren diese Fragen nicht an Aktualität. WER bin ich, WAS will ich und WARUM ...... bin ich so dumm :clown: eigentlich bin ich froh, dass ich auch dieses WARUM in meinem Kopf habe.

Oft finde ich mich wieder - und zwar in der Rolle eines Dieners. Ich bemerke, ich mache hier einem Bruder eine kleine Gefälligkeit, erweise dort einer Schwester einen kleinen Dienst und auf die Frage, was ich mir denn als Lohn erwarten würde, weiß ich meist keine Antwort.

Grundsätzlich - wenn ich etwas für einen Anderen mache, mach ich es gern und frage auch nicht nach dem WARUM. Solange ich es gern mache, ist diese Frage nicht da.

Aber wies eben so geht im zwischenmenschlichen Durcheinander, kam es schon vor und kommt immer wieder mal vor, dass ein Bruder oder eine Schwester zu heftig Gebrauch macht von meiner Einstellung zur Arbeit - zum Dienen - und/oder ich selber nicht gleich bemerke, dass ich mich verausgabe. Energetisch verausgabe. Es muss nicht zwingend eine böse Absicht des Anderen vorliegen, mich zu benutzen. Es ist einfach so, dass wir es nicht immer gleich bemerken, wenn wir zu lange an einem Ding rumwerken.

Da ich aber beim Dienen nicht direkt über das WARUM nachdenke, sondern einfach tu ... macht sich dieses Übermaß an Dienen, der energetische Verfall zunächst als Unwohlsein und Launigkeit bemerkbar. Und dann kommt erst die Frage auf: WARUM tu ich das hier überhaupt? Warum diene ich hier? Bin ich ein Sklave oder was? Wer bin ich, was will ich?

Und die Antwort kommt auch gleich. Nein, ich bin kein Sklave. Wenn ich diene, Dienst am Nächsten leiste, dann diene ich mir selbst, denn dieser Dienst am Nächsten dient meiner Sebstverwirklichung.

Ich muss dazu sagen - das ist für mich alles noch sehr viel Theorie, denn diene oft noch sehr widerwillig. Nach drei Stunden Dienst am Nächsten werde ich schon etwas mürrisch und denke viel nach über das WARUM.

Aber ich komme langsam der Antwort näher. Für andere da zu sein, der Dienst am Nächsten dient meiner eigenen Selbstverwirklichung. Und der Lohn, den ich mir erwarten darf ist die Freiheit, bösartig werden zu dürfen, wenn ich bemerke, dass ich benutzt oder gar versklavt werde.

Nun, ich hoffe, dass sich mit zunehmender Erkenntnis auch die Bösartigkeit relativiert. Nur ganz kurz, ein klein wenig böse reicht oft schon um den Frieden wieder herzustellen. Denn Inneren und den Äußeren. :clown:

Das ist wohl das, was andere, liebevollere Seelen als ich eine bin, mit gesunder Distanz und Abgrenzung meinen. Ich nenn es einfach "böse". Ich werde böse, wenn man mich benutzen und versklaven will. Nicht nur auf den Anderen, viel mehr auf mich selbst. aber das ist gut, wenn ich böse werde. Da mach ich mir keinen Kopf, weil wenn der kleine Anfall vorbei ist, gehts uns allen wieder besser. :)
 
Viele werden vielleicht sagen: Es bedarf des Bösen nicht.

Aber so pauschal kann man das nicht sagen, glaub ich. Es kommt auf das Umfeld an, wie sensibel es ist für Schwingungen. Wenn ruhige, sanfte Worte aus einem gelassenen Gemüt und einigermaßen intaktem Verstand nicht ankommen, in meinem Umfeld, dann hab ich die Wahl: Ich verwerfe mein Umfeld und such mir andere Geschwister, gründe eine neue Familie, trete eine Sekte bei oder ich geb nicht auf und brüll sie mit gefletschten Zähnen an die Wand. Und wenn das auch nicht hilft, sollen sie hingehen, wo der Pfeffer wächst. Aber mit dem Dienst am nächsten ist es so, glaub ich: Wenn er nicht direkt aus dem Herz kommt ist er nichts wert und kommt er aus dem Herz, ist der Dienst selbst der Lohn.

Aber manchmal braucht man vielleicht eine kleine Lila Pause.
 
Ja, immer wenn es an der Zeit ist, für "gesunde Abgrenzung" bemerke ich noch böse, dunkle Energien in mir. Die ideale Abgrenzungsmethode habe ich wohl noch nicht gefunden.

Aber bitte, ich mach mir deswegen keine großen Sorgen, ich wollte das nur erwähnen. Der Himmelvater wird scho richten und ich spür ja, wie es besser wird mit der Zeit. Natürlich fühl ich mich nicht wohl, wenn ich böse werden muss, weil mir nix Gscheiteres einfällt. Aber dann sag ich mir immer, ich bin wahrscheinlich nicht nur zum wohlfühlen auf der Welt und so stellt sich langsam auch wieder ein Zustand von Zufriedenheit ein und die Gelassenheit kehrt zurück.
 
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Was gehört alles zur Selbstverwirklichung?

Da gibts ja außer dem Dienst am Nächsten natürlich auch noch anderes. Etwa schöne Gedichte schreiben, wenn sie in einem sind. Oder tanzen, wenn einem danach ist .... Bilder malen .... Mucke machen .... vieles gibts da. auch mein Gebrabbel im Esoforum ist Teil meiner Selbstverwirklichung *gg* Was man halt so braucht - um selbst zu sein. :liebe1:
 
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