A
Astroharry
Guest
Ich sehe immer wieder dass über den Punkt viel Verwirrung und Unkenntnis herrscht. Manche(r) mag sich schon dazu verstiegen haben, sich als Erleuchtet sehen, doch ich denke dass wir noch wenig Ahnung haben was es eigentlich ist. Ich wünsche allen auf der Spur zu sen.
Viele Jahre nach dem ich Elisabeth Haich kennenlernte und ihre wenigen Bücher, sowe ihre Buchempfehlungen las (Das Grüne Gesicht von Gustav Meyrink, Gopi Krishna, Shankara, Ramana Maharishi, Ramakrishna, Teilhard de Chardin), durfte ich wieder einen Erleuchtungsbericht lesen.
Diesmal im Internet.
Ich war davon derart beeindruckt dass ich ihn hier hereinkopieren möchte. Anei die Quelle, in der möglicherweise noch mehr Berichte enthalten sind.
Aus Zeitmangel habe ich noch nicht danach gesucht.
http://www.wege-zur-erleuchtung.de/erleuchtung_1.htm
Dieser Bericht stammt von Franklin Merrell-*****, einem amerikanischen Mathematiker. Er ist in einer sehr modernen Sprache geschrieben. Jedoch merkt man dass der Autor in ermanglung anderer Begriffe ab und an auf die alte biblische Sprache zurückgeift. Einige dieser Passagen habe ich markiert.
Die so (->Text) eingeklammerten Anmerkungen sind von mir
Die Vorstufe zur Erleuchtung
(Siehe auch Tarot Karte Nr. 20-> Tarot von Elisabet Haich)
"Wir sind jetzt in der Lage uns der Gegenwärtigung'; zuzuwenden, die sich vor zehn Tagen ereignete. Ich verwende das Wort Gegenwärtigung'; anstatt Erfahrung'; aus einem ganz bestimmten Grunde. Denn es handelte sich weder um ein Wissen durch Erfahrung , welches ein Wissen durch die fünf Sinne ist, seien sie grob oder fein; noch um Wissen durch Deduktion, obwohl beide Methoden, besonders die letztere ersatzweise hilfreich waren. Es war ein Erwachen zu einer Art von Wissen, welches ich am besten als Wissen durch Identität'; benenne und der Prozess - wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von einem Prozess sprechen kann ist eine Gegenwärtigung';.
Ich saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und las (Paul Deussen: The System of the Vedanta). Dem Abschnitt im Buche vorauseilend, wandte ich mich dem Kapitel, das der "Befreiung" gewidmet ist zu, da ich ein starkes Verlangen danach hatte. Ich arbeitete das Material schnell durch und alles schien sehr klar und befriedigend. Dann, als ich hinterher in Gedanken bei dem gerade gelesenen Thema verweilte, kam mir die Erkenntnis, dass ein verbreiteter Fehler in der Praxis der hohen Meditation d.h. Meditation zur Befreiung'; ist, nach einem subtilen Objekt der Erkenntnis zu suchen; in anderen Worten, etwas, das erfahren werden kann. Natürlich wusste ich schon lange theoretisch, dass die Position falsch war und doch war es mir nicht möglich gewesen sie zu gegenwärtigen';. (Hierin liegt eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung.) Sofort gab ich meine Erwartung auf, dass etwas geschehen könnte. Dann, mit offenen Augen und ohne dass ein Sinn aufhörte zu funktionieren also keine Trance - trennte ich das subjektive Moment das ich bin'; oder Atman'; Element von der Totalität des Bewusstseins vielfältiger Objekte. Darauf konzentrierte ich mich. Natürlich fand ich, was vom relativen Gesichtspunkt aus Dunkelheit und Leere ist. Aber ich gegenwärtigte Es als Absolutes Licht und Fülle und, dass ich das war. Natürlich kann ich nicht sagen, was dies Es seiner Natur nach ist. Die Formen des relativen Bewusstsein verzerren unvermeidlich das nicht-relative Bewusstsein. Nicht nur, dass ich es anderen nicht mitteilen kann, ich kann es nicht einmal mit meinem eigenen relativen Bewusstsein, Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken erfassen. Jeder metaphysische Denker wird diese Unmöglichkeit sofort erkennen. Ich war sogar darauf gefasst, dass das persönliche Bewusstsein in keiner Form an dieser Gegenwärtigung teilhaben könnte. Aber darin wurde ich glücklicherweise enttäuscht. Alsbald spürte ich die Ambrosia-Qualität im Atem mit der reinigenden Wohltat, mit der sie die ganze Persönlichkeit überzieht sogar den physischen Körper. Ich befand mich über dem Universum, nicht in dem Sinne, dass ich meinen Körper verlassen hätte und in den Weltraum hinausbefördert worden wäre; sondern in dem Sinne, über Raum, Zeit und Kausalität zu stehen. Mein Karma schien von mir abzufallen als individuelle Verantwortlichkeit. Ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei. Ich hielt dieses Universum und war nicht durch es gebunden. Bedürfnisse und Ambitionen verblassten in zunehmendem Maße. Alle weltliche Ehren waren ohne Macht, mich zu erheben. Physisches Leben erschien nicht wünschenswert. Wiederholt, während der Tage, die folgten, war ich in einem Zustand des tiefen Nachdenkens, folgte Gedanken, die so abstrakt waren, das es keine Konzepte gab um sie auszudrücken. Ich schien eine wahrhaftige Bibliothek des Wissens zu umfassen, alles weniger konkret als die abstrakteste Mathematik. Die Persönlichkeit verweilte in einem sanften Glühen der Glückseligkeit, aber wenn es auch sehr sanft war, so war es doch gleichzeitig so intensiv, dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen Freuden fade erschienen. Ähnlich wurde der Weltschmerz aufgelöst. Ich blickte über die Welt, wie sie war und fragte: Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."
Franklin Merrell-***** (1) S. 4f. (06. August 1936)
Viele Jahre nach dem ich Elisabeth Haich kennenlernte und ihre wenigen Bücher, sowe ihre Buchempfehlungen las (Das Grüne Gesicht von Gustav Meyrink, Gopi Krishna, Shankara, Ramana Maharishi, Ramakrishna, Teilhard de Chardin), durfte ich wieder einen Erleuchtungsbericht lesen.
Diesmal im Internet.
Ich war davon derart beeindruckt dass ich ihn hier hereinkopieren möchte. Anei die Quelle, in der möglicherweise noch mehr Berichte enthalten sind.
Aus Zeitmangel habe ich noch nicht danach gesucht.
http://www.wege-zur-erleuchtung.de/erleuchtung_1.htm
Dieser Bericht stammt von Franklin Merrell-*****, einem amerikanischen Mathematiker. Er ist in einer sehr modernen Sprache geschrieben. Jedoch merkt man dass der Autor in ermanglung anderer Begriffe ab und an auf die alte biblische Sprache zurückgeift. Einige dieser Passagen habe ich markiert.
Die so (->Text) eingeklammerten Anmerkungen sind von mir
Die Vorstufe zur Erleuchtung
(Siehe auch Tarot Karte Nr. 20-> Tarot von Elisabet Haich)
"Wir sind jetzt in der Lage uns der Gegenwärtigung'; zuzuwenden, die sich vor zehn Tagen ereignete. Ich verwende das Wort Gegenwärtigung'; anstatt Erfahrung'; aus einem ganz bestimmten Grunde. Denn es handelte sich weder um ein Wissen durch Erfahrung , welches ein Wissen durch die fünf Sinne ist, seien sie grob oder fein; noch um Wissen durch Deduktion, obwohl beide Methoden, besonders die letztere ersatzweise hilfreich waren. Es war ein Erwachen zu einer Art von Wissen, welches ich am besten als Wissen durch Identität'; benenne und der Prozess - wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von einem Prozess sprechen kann ist eine Gegenwärtigung';.
Ich saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und las (Paul Deussen: The System of the Vedanta). Dem Abschnitt im Buche vorauseilend, wandte ich mich dem Kapitel, das der "Befreiung" gewidmet ist zu, da ich ein starkes Verlangen danach hatte. Ich arbeitete das Material schnell durch und alles schien sehr klar und befriedigend. Dann, als ich hinterher in Gedanken bei dem gerade gelesenen Thema verweilte, kam mir die Erkenntnis, dass ein verbreiteter Fehler in der Praxis der hohen Meditation d.h. Meditation zur Befreiung'; ist, nach einem subtilen Objekt der Erkenntnis zu suchen; in anderen Worten, etwas, das erfahren werden kann. Natürlich wusste ich schon lange theoretisch, dass die Position falsch war und doch war es mir nicht möglich gewesen sie zu gegenwärtigen';. (Hierin liegt eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung.) Sofort gab ich meine Erwartung auf, dass etwas geschehen könnte. Dann, mit offenen Augen und ohne dass ein Sinn aufhörte zu funktionieren also keine Trance - trennte ich das subjektive Moment das ich bin'; oder Atman'; Element von der Totalität des Bewusstseins vielfältiger Objekte. Darauf konzentrierte ich mich. Natürlich fand ich, was vom relativen Gesichtspunkt aus Dunkelheit und Leere ist. Aber ich gegenwärtigte Es als Absolutes Licht und Fülle und, dass ich das war. Natürlich kann ich nicht sagen, was dies Es seiner Natur nach ist. Die Formen des relativen Bewusstsein verzerren unvermeidlich das nicht-relative Bewusstsein. Nicht nur, dass ich es anderen nicht mitteilen kann, ich kann es nicht einmal mit meinem eigenen relativen Bewusstsein, Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken erfassen. Jeder metaphysische Denker wird diese Unmöglichkeit sofort erkennen. Ich war sogar darauf gefasst, dass das persönliche Bewusstsein in keiner Form an dieser Gegenwärtigung teilhaben könnte. Aber darin wurde ich glücklicherweise enttäuscht. Alsbald spürte ich die Ambrosia-Qualität im Atem mit der reinigenden Wohltat, mit der sie die ganze Persönlichkeit überzieht sogar den physischen Körper. Ich befand mich über dem Universum, nicht in dem Sinne, dass ich meinen Körper verlassen hätte und in den Weltraum hinausbefördert worden wäre; sondern in dem Sinne, über Raum, Zeit und Kausalität zu stehen. Mein Karma schien von mir abzufallen als individuelle Verantwortlichkeit. Ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei. Ich hielt dieses Universum und war nicht durch es gebunden. Bedürfnisse und Ambitionen verblassten in zunehmendem Maße. Alle weltliche Ehren waren ohne Macht, mich zu erheben. Physisches Leben erschien nicht wünschenswert. Wiederholt, während der Tage, die folgten, war ich in einem Zustand des tiefen Nachdenkens, folgte Gedanken, die so abstrakt waren, das es keine Konzepte gab um sie auszudrücken. Ich schien eine wahrhaftige Bibliothek des Wissens zu umfassen, alles weniger konkret als die abstrakteste Mathematik. Die Persönlichkeit verweilte in einem sanften Glühen der Glückseligkeit, aber wenn es auch sehr sanft war, so war es doch gleichzeitig so intensiv, dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen Freuden fade erschienen. Ähnlich wurde der Weltschmerz aufgelöst. Ich blickte über die Welt, wie sie war und fragte: Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."
Franklin Merrell-***** (1) S. 4f. (06. August 1936)