Was ist eigentlich gut und was ist böse?

*gääääääääääähhhhhnnnnnnnnn*

..... komisch ..... irgendwie habe ich das merkwürdige Gefühl, dass ich heute Nacht gut schlafen kann .........

:weihna1
 
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Interessante Frage...

Meiner Meinung nach, gibt es nur eine Konstante bei dieser Frage:

Leid...
Als "Böse" wird eine (vermeintliche) Ursache für Leiden wahrgenommen. Als leidvoll wird alles wahrgenommen, was gegen den eigenen Willen gerichtet ist. Der eigene Wille wird von Überzeugungen motiviert, was man für sein Glück braucht. Glück ist aber kein Brauchen, sondern die Abwesenheit von Leid. Leid ist die Überzeugung zu leiden. Die Überzeugung zu leiden, steht hinter dem "...ich leide WEIL, ..." Die Überzeugung ist motiviert durch die Suche nach einer Ursache, um den Zustand des Leidens zu beenden, die einer Fortsetzung dieses Zustands entspricht. Die Suche nach der Ursache, ist eine Reaktion auf die Wahrnehmung zu leiden. Hat man eine vermeintliche Ursache ausgemacht, nennt man sie "böse". Und dann leidet man, WEIL es angemessen erscheint, denn man ist mit dem "Bösen" konfrontiert...solange man nicht wirklich hinschaut... ;)

Es liegt eine große Gefahr in mir, denn wer diese Runen nicht versteht, wird einem großen Irrtum verfallen. Hinab in die Grube namens Weil wird er stürzen, und dort wird er umkommen mit den Hunden der Vernunft.
(Liber Al vel Legis II 27 )


Aha! Jemand, der gefoltert wird, leidet also nur deshalb, weil er überzeugt ist zu leiden? Verstehe ich das richtig?
 
Aha! Würdest du dich foltern lassen, um zu überprüfen, ob das stimmt?

Nein, ich wäre überzeugt zu leiden. Ich kenne das auch, wenn auch nicht durch gewollte Folter. Aber ich weiß, das körperlicher Schmerz nur Leid hervorruft, wenn der Verstand in Panik gerät. Ohne Bewertung einer Wahrnehmung, existiert kein Leid.
Oder dreh es um... Sado-Maso... Da gibts Sachen, die definitiv unter Folter laufen und die Leute wollen das.
 
Hmmm,
Gut ist doch, wenn man anderen hilft, eine gute Tat.Wenn das Bauchgefühl stimmt.
Böse ist wenn ich jemanden folter, umbringe oder jemanden was schlimmes wünsche.

So hab ich das mal gelernt.

Liebe Grüße Luna8
 
Gut = Einheit
Böse = Isolation

Ja ja, das ist schlicht und es gäbe dazu viel mehr zu sagen aber ich habe keine Lust das zu erklären, es macht mich auch so glücklich ;)

Ist auch wahr würde ich sagen. Allerdings würde ich "Trennung = Leiden" sagen. "Böse" ist die Bewertung und man kann schon über "Böse" hinweg sein und trotzdem leiden.
 
Nein, ich wäre überzeugt zu leiden. Ich kenne das auch, wenn auch nicht durch gewollte Folter. Aber ich weiß, das körperlicher Schmerz nur Leid hervorruft, wenn der Verstand in Panik gerät. Ohne Bewertung einer Wahrnehmung, existiert kein Leid.


Okay, bei "Leid" könnte es so sein. Aber was ist mit Schmerz? Der ist eine biologische Reaktion. Tiere bewerten ja sicher nicht und versuchen auch, Schmerz zu vermeiden.


Oder dreh es um... Sado-Maso... Da gibts Sachen, die definitiv unter Folter laufen und die Leute wollen das.


Hab schon läuten hören, dass das ein Irrtum ist! Die Leute schämen sich eigentlich dafür. Ist ein Zwang!
 
Okay, bei "Leid" könnte es so sein. Aber was ist mit Schmerz? Der ist eine biologische Reaktion.
Der Schmerz kann gleichzeitig wahrgenommen, aber als nicht leidvoll erlebt werden. Ich hatte das mal, weil ich einen starken und konstanten Schmerz hatte, wo es nichts gab was ich tun konnte. Ich setzte mich dann einfach hin und irgendwie gab etwas in mir auf, dagegen anzukämpfen. Der Schmerz veränderte sich daraufhin und wurde irgendwie "warm" und ich hatte das Gefühl hineingezogen zu werden. Und ich wusste sogar, das er sich auflösen würde, aber ich konnte das aus irgendeinem Grund nicht durchhalten... war wie ein "zurückschrecken" und ich war wieder "voll da" und hatte Schmerzen... auch leidvoll. Aber das habe ich nicht vergessen und ich habe viel darüber gelesen. Was ich eigentlich damit sagen will: Schmerz, als körperliche Wahrnehmung, ohne das man ihn bewertet, ist nicht mit dem Schmerz vergleichbar unter dem man leidet. Wenn Du das beobachtest, wirst Du feststellen das erst das "springen" der Aufmerksamkeit zwischen Schmerz und Psyche (Bewertung, Angst), das ständige Hin und Her das Leiden hervorruft. Könnte man auf dem Schmerz bleiben, würde er sich auflösen. Das geschieht wirklich. Könnte man auf der Bewertung bleiben, würde sie als Überzeugung und als nicht-Wahrheit erkannt, was dasselbe Resultat bringen würde. Und was auch wichtig ist... Man kann Innen und Außen nicht trennen. Körperlicher Schmerz ist nicht nur die Ursache einer psychischen Reaktion (Angst...Leiden), sondern auch umgekehrt. Und... das hört sich verrückt an, aber das ist selbst dann der Fall, wenn man glaubt der Schmerz sei etwa durch eine Verletzung zuerst da. Die gesamte Situation, z.B. wenn Dich ein Hund beißt, kommt nicht durch Zufall zustande. Man kann sogar sagen: Äußeres Leid, also Situationen, ist die Wirkung (eine Art "Darstellung") inneren Leidens, ein bisschen wie ein Film oder ein Traum.

Tiere bewerten ja sicher nicht und versuchen auch, Schmerz zu vermeiden.
Ich glaube, das Tiere sicher nicht so bewerten wie Menschen, aber der Instinkt zu überleben läßt sie nicht gleichgültig sein. Und wenn sie sich bedroht fühlen, reagieren sie. Das ist m.A.n. schon irgendwie eine Art Bewertung. Sie sind ja keineswegs gleichgültig. Man kann ja auch beobachten das Tiere da durchaus unterscheiden. Etwa wenn sie krank sind und irgendwie wissen, das die Schmerzen die bei einer Behandlung entstehen können, nicht negativ sind. Dann halten sie still. Ob sie leiden... keine Ahnung.


Hab schon läuten hören, dass das ein Irrtum ist! Die Leute schämen sich eigentlich dafür. Ist ein Zwang!
Ja, das kann sein... Leid wird schon eine Rolle spielen. Aber sie bewerten Schmerz sicher anders. Aber um ehrlich zu sein habe ich davon keine Ahnung und bin irgendwie ganz zufrieden wenns so bleibt :D
 
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Der Schmerz kann gleichzeitig wahrgenommen, aber als nicht leidvoll erlebt werden. Ich hatte das mal, weil ich einen starken und konstanten Schmerz hatte, wo es nichts gab was ich tun konnte. Ich setzte mich dann einfach hin und irgendwie gab etwas in mir auf, dagegen anzukämpfen. Der Schmerz veränderte sich daraufhin und wurde irgendwie "warm" und ich hatte das Gefühl hineingezogen zu werden. Und ich wusste sogar, das er sich auflösen würde, aber ich konnte das aus irgendeinem Grund nicht durchhalten... war wie ein "zurückschrecken" und ich war wieder "voll da" und hatte Schmerzen... auch leidvoll. Aber das habe ich nicht vergessen und ich habe viel darüber gelesen. Was ich eigentlich damit sagen will: Schmerz, als körperliche Wahrnehmung, ohne das man ihn bewertet, ist nicht mit dem Schmerz vergleichbar unter dem man leidet. Wenn Du das beobachtest, wirst Du feststellen das erst das "springen" der Aufmerksamkeit zwischen Schmerz und Psyche (Bewertung, Angst), das ständige Hin und Her das Leiden hervorruft. Könnte man auf dem Schmerz bleiben, würde er sich auflösen. Das geschieht wirklich. Könnte man auf der Bewertung bleiben, würde sie als Überzeugung und als nicht-Wahrheit erkannt, was dasselbe Resultat bringen würde. Und was auch wichtig ist... Man kann Innen und Außen nicht trennen. Körperlicher Schmerz ist nicht nur die Ursache einer psychischen Reaktion (Angst...Leiden), sondern auch umgekehrt. Und... das hört sich verrückt an, aber das ist selbst dann der Fall, wenn man glaubt der Schmerz sei etwa durch eine Verletzung zuerst da. Die gesamte Situation, z.B. wenn Dich ein Hund beißt, kommt nicht durch Zufall zustande. Man kann sogar sagen: Äußeres Leid, also Situationen, ist die Wirkung (eine Art "Darstellung") inneren Leidens, ein bisschen wie ein Film oder ein Traum.


Nein, klingt nicht verrückt, ich kenne und mache das auch mit dem Schmerz. Bin mir aber ganz und gar nicht sicher, ob es bei zugefügter Grausamkeit auch funktionieren würde.....


Ich glaube, das Tiere sicher nicht so bewerten wie Menschen, aber der Instinkt zu überleben läßt sie nicht gleichgültig sein. Und wenn sie sich bedroht fühlen, reagieren sie. Das ist m.A.n. schon irgendwie eine Art Bewertung. Sie sind ja keineswegs gleichgültig. Man kann ja auch beobachten das Tiere da durchaus unterscheiden. Etwa wenn sie krank sind und irgendwie wissen, das die Schmerzen die bei einer Behandlung entstehen können, nicht negativ sind. Dann halten sie still. Ob sie leiden... keine Ahnung.


Hm, dann könnten sich die Tierschützer ja ihren Einsatz sparen?!


Ja, das kann sein... Leid wird schon eine Rolle spielen. Aber sie bewerten Schmerz sicher anders. Aber um ehrlich zu sein habe ich davon keine Ahnung und bin irgendwie ganz zufrieden wenns so bleibt :D


Naja, mich interessiert sowas, weil es in mein Interessensgebiet fällt. Es gibt da schon Forschungen.
Aber das muss man ja auch nicht unbedingt wissen.
 
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