Was ist denn ein "Christ"?

Man kann keine Christen "machen". Es ist ein Prozess, der im Menschen geschieht. Es bedeutet, dass das Ego eines Menschen stirbt, sich verwandelt.
Ein Mysterium, das überall auf der Welt geschehen kann, egal, wie man es nun gerade nennt.
Heraus kommt ein Mensch, der liebt. Der selbst-bewusstes Individuum ist und eins ist mit allem.
Einweihungsriten gibt es überall auf der Welt, korrekt. Die wenigesten davon dürften was mit Christ sein zu tun haben.
Auch ist man im Anschluss nicht automatisch ein Heiliger oder gar ein Weiser und vor allem immer noch nicht automatisch Christ. :cautious:
 
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Liebe Palo! Ich habe jetzt mit Absicht dein Posting ganz verkürzt zitiert, damit ich meiner Meinung nach zum Zentralen finden kann, das sich dann aus folgender Gegenfrage ableiten ließe:

"Warum töten die IS-Kämpfer alle, die den Koran nicht zur Gänze auswendig rezitieren können?" Den Christen hauen sie ja von vornherein den Kopf ab.

Das heißt, auch diese Leute wollen ihre Religion allen anderen überstülpen, sie zu gleichgesinnten Muslimen machen. In der Türkei sind faktisch alle Christen weg, in Israel auch, mal von den Pilgern und Touristen abgesehen, die eigentlich nur als Goldesel gelten.

Ich an mir stelle oft fest, dass ich mich gerne mitteile und auch gerne mit anderen Menschen auf gleicher oder ähnlicher Ebene liege. Was mein Christsein angeht, da finde ich absolut keinen Draht zu den Zeugen Jehovas, und bei den Evangelischen oder Katholiken hängt es ganz von der einzelnen Person ab, ob ich mich mitteilen kann oder nicht.

Das Merkwürdige ist nur, ich hätte so gerne, dass viele viele Menschen so denken wie ich, ja ich wäre sogar sehr glücklich darüber. Und das ist es, was wir Menschen gerne haben: Dass die anderen gleich sind wie ich und gleich denken wie ich, politisch, kulturell und eben auch religiös.

Und wenn nun den Menschen von "uns" oft das Christentum oder das Christliche übergestülpt wird, dann kommt das aus der Gefühlswelt und der religiösen christlichen Grundstimmung des Einzelnen.

Also ich habe durchaus Sympathie für Muslime, aber mir kommt innerlich der Graus, wenn ich da bei uns die religionsgetreuen muslmischen Frauen sehe, die da unbedingt ihren Kopf mit einem Tuch eingewickelt haben. Meine Grundstimung ist: Das ist überflüssig, denn sie kommen nicht wegen ihres Kopftuches ins Paradies. Das ist in diesem Fall mein christliches Drüberstülpen.
Für Muslime bin ich ein Götzenanbeter. Was ich für einen IS Kämpfer bin, keine Ahnung. Dreck, Abschaum.

Mir ist der Islam nicht so wirklich sympathisch, auch wenn die Menschen mit diesem Glauben, die ich hier im realen Leben treffe, durchaus freundlich sind oder sein können.

Die Zeugen Jehovas, die gestern am frühen morgen mir komische Zettel an der Haustür in die Hand drücken wollten, waren sogar noch freundlich, als ich weniger freundlich ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen habe. Nerviges Gerümpel. Aber sie können sich auf die Schultern klopfen, sie hatten es wenigstens versucht, wenn sie bei Petrus mit Zettelchen bewaffnet an der Tür läuten.

So ähnlich wird es wohl auch mit den Bibelfans sein, die ihr Christsein jedem ungefragt hinterherzutragen versuchen, oder kurzerhand ganze Landstriche via Tastatur in Christen umtaufen.
 
Was ist denn ein "Christ"?

Mir scheint da eine Begriffsverwirrung zu herrschen.

Ich habe oft festgestellt: Wenn jemand so ganz entschieden sagt: "Ich bin Christ!" - dann meint er oder sie damit oft: "Ich bin Fundamentalist!"

Also Leute, die gar nichts "Unchristliches" mehr tun - also kein Fernsehen schauen, kein Radio hören - und keine Bücher und nichts mehr lesen außer der Bibel.

Das aber ist für mich nicht die Definition von Christsein.

Was meint ihr dazu?

Namaste,

rein von der Religionszugehörigkeit wirst du Christ durch die Taufe mit dem Wasser.
Viele sagen auch durch die Taufe mit dem heiligen Geist.
Aber die Kirchen haben sich darauf geeinigt, die Taufe mit dem Wasser als das Merkmal anzusehen, dass einem zum Christen macht.

Aber auch katholische Priester lehren durchaus die innere Taufe, das ist die Annahme Jesu Christi als den persönlichen Erretter.

Also ist man Christ, wenn man an Jesus Christus als Sohn Gottes, der gekreuzigt, begraben und auferstanden ist von den toten. Jesus Christus als das Lamm Gottes das hinweg nimmt die Sünde der Welt und der gesamten Menschheit die sich zu ihm bekennen.
 
ping
Man kann keine Christen "machen".
genauso wie man keinen Humanisten machen kann.

Ein Humanist ist man, weil man bestimmte Kriterien erfüllt, welche einen Humanisten auszeichnen.

Auch beim "christlichen" kann man das so sehen. Wir bezeichnen uns als das "christliche Abendland", auch wenn nicht alle Abendländer Christen sind. Und das kommt daher, dass es bestimmte christliche Kriterien gibt, die Grundlage für unser momentanes abendländisches Weltbild ist. Das war eine Entwicklung, die christliche Werte hochhielt. Da aber die christlichen Kirchen in ihrer Entwicklung nicht schnell genug mitkamen wurden diese Werte von den Konfessionen getrennt und auf eine weltliche Ebene gebracht - den Humanismus, welcher dann für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit kämpfte. Aber ich sehe dies als Ergebnis dessen, was Jesus in die Welt brachte. Somit kann es sein, dass einer kein Christ ist, aber für christliche Werte eintritt (und die von mir aus auch anders nennt).

LGInti
 
Was ist denn das nun wieder für ein hetzerischer Stuss?

Für dich sind also Katholiken keine Christen?

Das ist so widersinnig wie zu sagen, Frauen seien keine Menschen.

Glaubst Du ein wahrer Christ hätte Kreuzzüge organisiert und Ablasse verkauft und die Inquisition veranstaltet. Das waren eben die Katholiken - auch die Kinderschänderei ist dahingehend ein sehr unrühmliches Kapitel.

Aber es gibt unter den katholischen Menschen durchaus auch Christen.
 
dazu möchte ich an die protestantischen Missionierungen im Zuge der Kolonialisierung erinnern, insbesonders ......


und die katholischen in Südamerika - so weit wollte ich Einzelheiten nicht erwähnen. Dor hat noch heute fast jeder Katholik neben dem Altärchen für die 'Muttergottes' noch seine alten Götter, die er noch aus tiefstem Herzen verehrt - Macumba und andere Praktiken. Mit dem Schwert kann man Menschen zwar zwingen aber nicht übedrzeugen - das geht nur mit Liebe,

Die Intoleranz in dieser Lehre hat ihre Wurzeln im Alten Testament durch den alleinigen Machtanspruch des monotheistischen Schöpfergottes.

Die Intoleranz in dieser Lehre gründet mE in der persönlichen Machtgier.

lg
Syrius
 
Verdammt nochmal....wer "glaubt" hie (und postulirt das hier?) das nur die Menschen im "Himmel" (oder ins "Paradies") kommen können die "Chisten" sind ? Ich halte das einen "Gerücht" - wenn das ein "christlicher Dogma" sein sollte, so weiss ich, waruim mir "Christentum" verhasst ist und warum aucf alles christliche so allergisch regiere!

Shimon

Das ist ein katholisches Dogma - und hat mit Christentum nichts zu tun. Die Kirche hat's erfunden.
 
Also ist man Christ, wenn man an Jesus Christus als Sohn Gottes, der gekreuzigt, begraben und auferstanden ist von den toten. Jesus Christus als das Lamm Gottes das hinweg nimmt die Sünde der Welt und der gesamten Menschheit die sich zu ihm bekennen.

Das sind die Voraussetzungen, um Christ genannt zu werden.

Aber Christ bist Du, wenn Du die Gebote Gottes hältst - vor allem das Gebot der Nächstenliebe.
 
Aber Christ bist Du, wenn Du die Gebote Gottes hältst - vor allem das Gebot der Nächstenliebe.
Ich würde nicht sagen, dass das Christsein vom Einhalten der Gebote abhängt. Ich muss zugeben, um die 10 Gebote kümmere ich mich kaum.

Meiner Meinung nach bin ich dann ein wirklicher Christ, wenn ich wahrhaft menschlich lebe und obendrein ohne wenn und aber glaube, dass Jesus den Tod überwunden hat, also auferstanden ist.

Es ist zusätzlich nur besser, auch die Bibel in großen Zügen zu kennen und sie im Großen und Ganzen ausdeuten zu können. Trotzdem: Das Wichtigste ist das Herz.
 
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Was ich für einen IS Kämpfer bin, keine Ahnung. Dreck, Abschaum.
Für die bist Du tot. Du weißt es nur noch nicht... Und ich und andere Naturreligiöse auch. Das sind hirnlose Fanatiker/Bestien, die selbst vor Glaubengenossen nicht halt machen, die nicht 110%ig sind, die Muslime umbtachten, weil sie was anderes als den Koran studieren wollten...

LG
Grauer Wolf
 
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