Moin Moin Skardi
sprachlos bin. Ich bin zwar aus DE, aber auch hier ist man ganz schnell bei der Sache. Ich hab's durch, ich kenn das Drama und es scheint echt Mode zu sein und wir sind keine Einzelfälle.
Meine Kleine ist jetzt gut 4 einhalb und spricht nicht. Das einzigste wo ich mich frage, warum Deine Tochter die Frühförderung ablehnte? Dies konnte ich jetzt nicht entnehmen.
Ich wäre froh gewesen, ich hätte sie für meine Kleine bekommen. Aber die Kinderärztin machte lieber Kindeswohlgefährdung, wie ich später erfuhr, dass sie das war. Dabei wäre es ihre Aufgabe gewesen, dies zu verordnen. Das verstehe einer wer will. Auch bei mir gab es öfter solche anonymen Anzeigen, wegen weinen. Als die Dame dann hier war um es zu überprüfen fragte ich sie mal, was denn so die Gründe sind der Kindeswohlgefährdung: Lärmbelästigung. Ah so.
Man ist am Drehen, man versteht die Welt nicht mehr. Man wollte auch mich eher in die Klapse bringen, ich wäre ja überfordert.
Vor über einem Jahr bin ich von dort weggezogen, und hier wollte man mir meinen Hüpfer dann weg nehmen, und meine Große gleich mit dazu. Es wurden krampfhaft nach Gründen gesucht, dass es gerechtfertigt wäre. Ich habe gekämpft wie ne Blöde, habe die Ämter mit Diebstaufsichtebschwerden zugemüllt. Da wurden doch auch glatt Faxe verleugnent, sie würden nicht existieren, in dem drin stand, man nimmt die Kinder weg.
Ich hatte mitte Oktober ein Seminar, wo sich die Frauen auch vorstellten, mir hat es die Sprache verschlagen, es ist zumindest hier, wo ich wohne nicht unnormal, dass gleich sofort die Kinder zu Pflegefamilien sollen oder gar ins Heim. Die eine Mutter erzählte dann auch, das sie ihre Tochter aus dem heim entführte. Und ja klar, es wird einem immer unterstellt, dass Verwahrlosung vorliegt, wenn ein Kind net spricht ... da kann man sogar danach googlen, dass dem nicht so ist und man es immer noch um die Ohren gehauen bekommt.
Bis zu einem Gewissen Zeitpunkt hatte es keinen geschert, wenn ein Kind mit 4 Jahren nicht sprach, da hieß es: "Ha, ist halt ein Spätzünder" ... und dann hat man die Vorgaben geändert .. also was am Freitag noch normal war, war am Montag mit in Kraft treten der neuen Vorgaben nicht mehr normal. Ich stolperte nur Zufällig drüber, es stand in einem Leitfaden für Erzieher drin.
Ich habe mein Kind hier in einem Kindergarten nach Antrosophischem Prinzip (also Waldorf angehaucht) ... ach, und das war dann auch nicht recht, ich hatte den ausgesucht, das war das Problem. Man suchte wieder die Gründe, dass sie dort raus muss. Dabei machte meine Kleine soviele Fortschritte dort. Es war dann ein Hinweis hier aus dem Forum (des Forum hier iss net so blöd), den ich aufnahm und es umsetzte.
Man hat ihr jetzt ne Diagnose verpasst: Kontaktschwierigkeiten mit autistischen Zügen ... und seither haben wir unsere Ruh. Jeder weiß, einen Autisten kann man nicht drängen. Sie ist ja kein Autist, sie weist nur Züge auf.
Es ist sau schwer, die an den haaren herbeigezogenen Vorwürfe zu widerlegen, ich kann Euch nachfühlen oder mitfühlen ... wie lautet der Begriff richtig? Weiß net. Jedenfalls scheint da was anderes dahinter zu stecken ... Kinder als Geldquelle, als Ware sozusagen. Denn so ne Pflegefamilie bekommt ja nen haufen Geld vom Staat und wenns dann noch ne Pflegestufe hat, ist das Kind richtig wertvoll. Ich steig noch nicht ganz dahinter, was die Motivation ist. Silvermedi hatte hier auch schon mal einen
Thread wegen Pflegeltern und Co.
Ja, und wie hier in diesem Thread schon aufgeführt und auch in anderen Threads immer wieder zu lesen ... da wo wirklich Not am Mann ist, die Kinder wirklich verwahrlost sind, da kuckt man weg. Und das ist das, was ich nicht verstehe.
Gut, was ihr jetzt machen könnt, wo das Kind schon weg ist, bin ich auch überfragt. Ja, Anwalt gehen, klar. Aber was man noch tun könnte ... vielleicht mal nach Gruppen suchen über google, nach gleichgesinnten und sich austauschen. Vielleicht kommt noch irgendwo noch ein Tip. Das muss man ja jetzt eh mit Samthandschuhen anfassen, wenn das Kind schon weg ist.
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Kraft und dass ihr eine Lösung findet aus diesem Dilemma wieder raus zu kommen.
Und rede einfach, es ist wichtig, dass Du drüber sprichst und es nicht in Dich rein frißt, ist nicht gut.