Womit wir bei der Arbeitsleistung ja schon bei halbe/halbe angelangt wären, wenn auch er arbeitet wie ein Tier. Warum wird dann ihre Leistung als "Aufopferung" gesehen und seine nicht? Und - ich bin mir sicher, deine Worte waren nicht zufällig so gewählt... wir Damen neigen dazu, das so zu erleben. Stimmt aber eben nicht. Da trägt er zum Erhalt der Familie mindestens den gleichen Teil bei.
Warum er dann grad jetzt beginnt auszuticken? Vielleicht aus genau dem Grund - weil er das dumpfe Gefühl nicht los wird, alles, was er macht, zählt in ihren Augen nix? (Ich kenn die beiden nicht - aber das wäre doch eine Denkmöglichkeit.)
In diesem Fall ist es eher genau anders - der Teil den die Frau leistet zählt nix. (Ist ja nur ein bisschen Haushalt, Kinder usw. und trägt finanziell nicht bei). Und nebenbei bemerkt wird das OFT nicht anerkannt!
Nein, du sagst nicht, die bösen bösen Männer - aber du gehst in beiden von dir geschilderten Fällen ungefragt davon aus, es läge hauptsächlich am Mann, daß es kracht in der Beziehung. Und daran hege ich nach allem, was ich an mir selbst und in meiner eigenen Beziehung im letzten halben Jahr entdeckt habe, gewaltige Zweifel. Noch knapp vor Weihnachten war ich selbst davon überzeugt, ich könne doch gar nix dafür und es läge allein an IHM... und da sei dann wohl Trennung angesagt, wenn ER sich nicht ändern würde...
Wer sagt das???
Das mag bei dir so sein!
Und Trennung ist wohl der Weg des geringsten Widerstandes. Das sollte nicht die erste Wahl sein.
Und das haut eben so nicht hin. Wir Damens sind zur Hälfte daran beteiligt, was in einer Partnerschaft geschieht. Und zwar nicht erduldend und erleidend, sondern ganz aktiv. Und denen, die uns dabei helfen, das endlich sehen zu lernen, kann gar nicht genug gedankt werden.