Hallo,
Da gibt es beinahe unzählige Ursachen für Partnerschaftsprobleme. Es können sexuelle Abhängigkeiten sein, gegenseitige Projektionsflächen eigener nicht erlöster Anteile. Die astrologische Psychosynthese spricht von den "fünf Scheidungen" einer Beziehung, in welcher Stufen der persönlichen Weiterentwicklung zu erkennen sind. Diese sind aber wertfrei zu sehen, geben aber Aufschluss über die Ursachen.
Grundsätzlich ist es so, dass man sein Gegengeschlecht sucht, ebenso die verlorengegangene Symbiose der Einheit. Die Seele selbst ist androgyn, hat kein Geschlecht. Als Kind vergleicht man seine Eltern mit den Imagos, den Leitbildern, welche im kollektiven Unterbewusstsein vorhanden sind. Schon aus der Prägung lässt sich ableiten, wie man später in einer Beziehung agiert und reagiert. Aber es ist kein Stillstand, der Mensch entwickelt sich immer irgendwie weiter, bewusst oder unbewusst.
Wie Rita schon erwähnt hat, gibt es verschiedene Formen der Abhängigkeit inneralb einer Beziehung. Es kann das eigene innere Kind betreffen, oder hat mit der Elternthematik zu tun. Man erwartet und erhofft sich vom Partner einiges und hier entstehen auf natürliche Weise Polartitäten. Diese bringen entweder eine gemeinsame Ergänzung, oder führen zu echten Problemen.
Klar ist auch, dass es innerhalb einer Beziehung nur weitergeht, sobald sich zwei Partner an die Arbeit machen, sich selbst hinterfragen usw. Bei den Dreiecksverhältnissen ist es meistens sehr schwierig. Ein bestehendes Verhältnis sollte aufgelöst werden, um ein neues einzugehen. Vielleicht gibt es auch Gründe eine Beziehung zu verändern. Aber oft ist es auch so, dass einen die alltägliche Pflicht innerhalb der Beziehung zu schaffen macht, oder es bestehen sexuelle Probleme, wie sie auch aussehen mögen.
Astrologisch gesehen lässt sich vieles immer erkennen, da ein Horoskop auch Räume vorweist und ebenso jeweils drei Hauptplaneten - Saturn, Sonne und Mond. Mars und Venus ergeben die männlichen und weiblichen Geschlechtsplaneten. Verschiedene Methoden des Partnervergleiches bringen sicher Aufschluss über etwaige Schwierigkeiten innerhalb einer Beziehung.
Die Psychosynthese geht hier sehr tief, entzaubert auch ein wenig das Bild einer komplett tollen Partnerschaft. Begegnung im persönlichen Austausch findet man immer auf der Begegnungsachse der Häuser eins und sieben. Da fällt schon mal auf, dass die Waage als einziges Tierkreiszeichen ohne menschliche und tierische Symbole auskommt! Man wirft sozusagen auf eine leere Fläche seine Erwartungen, projiziert sie in den Partner hinein...und ebenso umgekehrt.
Im fünften Haus wohnt auch der Archetyp vom Narziss, das Haus gehört zusammen mit dem elften der Beziehungsachse an. Es ist ein feuriges Haus, von der Sonne beherrscht, man zeigt sich, will imponieren, geht Beziehungen ein, misst sich mit den anderen im Wettbewerb bis hin zum balzenden Hahn.
Der Mond steht für Liebe und Kontakt per set, will lieben und beliebt sein, reflektiert sich vom Du. Er steht für die persönliche Liebe und für Austausch und Kontakt, ebenso Merkur, Jupiter und der Neptun.
Dieser spielt seine Streiche, weil er sich ähnlich anfühlt wie der Mond, aber er ist ein Transformationsplanet. Neptun liebt bedingungslos der Liebe wegen, dies ist seine Urmotivation. Aber sie ist überpersönlich und das Dilemma beginnt, sobald der Mond und Neptun sich verwischen. Ideale, wer kennt nicht die berühmte rosarote Wolke...lach, nach einiger Zeit stellt man fest, dass er/sie Mundgeruch hat, schnarcht, oder Angwohnheiten, welche man selbst nicht gut findet.
Wie gesagt, die Ursachen für mögliche Probleme sind unzählige, da kann Pluto machtvolle Abhängigkeiten bringen, oder jemand klammert sich am Saturn des anderen, sucht Sicherheit und Schutz, oder man erfährt damit Eingrenzung usw. Es geht letztlich darum, dass man sich seiner eigenen Erwartungen und Projektionen bewusst wird, Liebe gibt, ohne Liebe zu verlangen. Aus dieser Haltung heraus entstehen auch keine Enttäuschungen. Das Gefühl der Liebe steckt in einem selbst, also Neptun auf vollendeter Ebene. Natürlich sind wir keine Buddhas, aber ein wenig Selbsthinterfragung löst sicher so manches Beziehungsproblem.
Alles liebe!
Arnold