Warum Menschen Drogen nehmen

Die einzige Frage, die in dieser Hinsicht interessant ist, ist: Gibt es für die (Zusatz-)Annahme irgendwelcher "Energien" und "Bahnen" und "Blockaden" irgendwelche Beweise, oder zumindest Indizien, die ihre Existenz nahelegen?
Es gab es schon viele Versuche, die Meridiane der TCM nachzuweisen, und alle sind gescheitert.

Wenn es naturwissenschaftliche Beweise dafür gäbe - und ich nehme an, du meinst nun diese Art von Beweise - dann würden wir hier nicht darüber diskutieren. Ich denke, das ist dir klar.

Indizien gibt es unzählige davon. Sehr viele Energieheiler arbeiten mit der feinstofflichen Energie des menschlichen Körpers. Die sind in ganz Europa verstreut. Googeln reicht um einige von ihnen zu finden. Wahrscheinlich sogar ganz in deiner Nähe.
Wie professionell die arbeiten, das ist eine andere Frage. Es gibt sicher einige unter ihnen, die sind mehr auf dem Level von Experimentatoren, im schlimmsten Fall sind es sogar Scharlatane. Aber es gibt gewiss auch welche, die können das gut, und können Menschen damit auch helfen.
Ich selbst kann die feinstoffliche Energie z.B. fühlen, manchmal auch sehen. Ich kenne aber auch andere Zugänge zur geistigen Welt. Die nutze ich zum Teil auch, um das hier zu schreiben. Die Intention dahinter ist folgende:

Naturwissenschaft wird heute geradezu dogmatisch betrieben. Was ihren strengen Regeln nicht gehorcht, wird abgelehnt. Ich denke, das sollte sich zum Wohl der Menschen ändern. Erfahrungsberichte von Menschen werden oft als Humbug abgetan, weil sie wissenschaftlich nicht bewiesen werden können. Die schon erwähnten Energieheiler sind das beste Beispiel dafür. Die finden unter den medizinischen Fachleuten nicht nur keine Beachtung, die werden oftmals sogar verachtet. Und das obwohl viele Menschen sagen, dass sie ihnen helfen konnten.
Meine Intention ist also, Bewusstsein dafür zu schaffen, andere Ansichten mehr Raum zu lassen. Das hat den Vorteil, dass viel offener darüber diskutiert werden kann. Die Wissenschaft heute legt sich jedoch völlig quer. Die sagen: "Kann man nicht beweisen, gibt es nicht." Das ist naiv in meinen Augen. Es verhindert den offenen Dialog. Scharlatane könnten viel schneller aufgedeckt werden, wenn über die Erfolge und Misserfolge von Energieheilern öffentlich gesprochen wird. Geht man heute zu einem solchen Heiler wird man von der Mehrzahl der Menschen schief angeschaut. Das sollte sich ändern, weil es Heiler gibt, die wirklich heilen können, und von denen Ärzte und Wissenschaftler auch lernen könnten, wenn sie nicht so von sich und ihren Methoden eingenommen wären. Es gibt ja auch unter den Ärzten und Wissenschaftler Menschen, die sind für neue Methoden offen. Ich z.B. Ich bilde mir nicht ein, dass die Naturwissenschaft heute die Krönung der menschlichen Forschung ist. Sie ist viel mehr erst der Anfang.

Das sollten auch die Laien endlich begreifen.
 
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Das ist glaube ich ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt keine "Alternativmedizin" als Gegenstück zur "Schulmedizin". Denn Alternativmedizin, die funktioniert, ist Medizin. Wenn man nachweisen kann, dass Alternativmedizin hilft, wird sie peu a peu Standard und von den Krankenkassen übernommen etc.

Nein. Denn "Medizin" ist es für die Krankenkasse erst, wenn es nachweislich hilft. Das ist ein großer Unterschied. Es ist genauso ein großer Unterschied am Mond gewesen zu sein und nachzuweisen, dass man dort war. Wenn du mehr darüber nachdenkst, wirst du bald einsehen, wie schwer es ist, medizinisch etwas zu beweisen. Naturwissenschaftlich gesehen, gibt es medizinisch sehr wenige Beweise. Fast alle Medikamente würden da durchfallen. Auch viele, die heute von der Krankenkasse übernommen werden.

Letztlich entscheiden das in der Medizin wenige Leute, ob etwas als bewiesen gilt oder nicht. Und das sind oftmals Menschen, die nicht nur fachlich sehr voreingenommen sind, sondern die auch ganz konkrete wirtschaftliche Interessen verfolgen.
 
Naturwissenschaft wird heute geradezu dogmatisch betrieben. Was ihren strengen Regeln nicht gehorcht, wird abgelehnt. Ich denke, das sollte sich zum Wohl der Menschen ändern.
Dass die Wissenschaft strenge Anforderungen an die Beweisführung stellt, ist eine wichtige und wunderbare Sache. Was passiert, wenn man es mit der Beweisführung nicht allzu genau nimmt, hat man eh schon öfters gesehen - wie z.B. bei der gefakten Studie von Andrew Wakefield, der Leuten mit seinen manipulierten Ergebnissen den Floh ins Ohr setzte, Impfungen würden Autismus auslösen, was später mehrfach widerlegt wurde. Hätte damals das zuständige Fachblatt (The Lancet) nicht so nachlässig gearbeitet, wäre es nie dazu gekommen.

Jahrtausendelang haben wir uns auf irgendwelche Sachen verlassen, weil sie uns erzählt worden sind. Nie hat wer nachgeprüft. So hat man geglaubt, die Sonne dreht sich um die Erde, weil die Kirche das gesagt hat. Man hat geglaubt, die ganze Materie auf der Welt bestehe nur aus vier verschieden zusammengesetzten Elementen, weil das griechische Gelehrte gesagt haben. Man hat geglaubt, Aderlass würde so ziemlich alle Krankheiten heilen (obwohl er sie im Regelfall sogar verschlimmerte), weil das die damaligen Ärzte behauptet haben.

Irgendwann haben Leute angefangen, diese Autoritäten zu hinterfragen, und damit begann die wissenschaftliche Revolution. Irgendwann hat ein Galileo Galilei nach Beweisen gesucht, dass das geozentrische Weltbild falsch sei, ein Antoine Lavoisier hat mit seiner Entdeckung der ersten (echten) Elemente Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor die klassische Elementenlehre widerlegen, ein Alexander Lesassier Hamilton mit einer der ersten kontrollierten klinischen Studien belegt, dass ein Aderlass mehr Schaden als Nutzen bringt. Diese Leute haben nachgefragt und sich nicht an Geschichten, Behauptungen, Traditionen oder Autorität gehalten. Denn Leuten ohne jeglichen objektiven Nachweis Dinge zu glauben, weil sie sich "Heiler" nennen - DAS ist dogmatisch. Das einzige Dogma in der Wissenschaft ist: Wenn du willst, dass deine Behauptung geglaubt wird, dann beweis sie mir. Und das ist ein sinnvolles Dogma, weil man damit alle anderen Dogmen vermeidet. Menschen erzählen nämlich nicht immer die Wahrheit. Die Wissenschaft lässt aber jede Behauptung zu, solang man sie beweisen kann.

Jetzt danach zu fordern, dass die Wissenschaft sich wieder dorthin zurückentwickelt, wo sie vor 500 Jahren stand, nämlich dass wir einfach beliebig irgendwelchen Leuten irgendwelche Behauptungen glauben, finde ich nicht zielführend.

Benjamin schrieb:
Nein. Denn "Medizin" ist es für die Krankenkasse erst, wenn es nachweislich hilft. Das ist ein großer Unterschied. Es ist genauso ein großer Unterschied am Mond gewesen zu sein und nachzuweisen, dass man dort war. Wenn du mehr darüber nachdenkst, wirst du bald einsehen, wie schwer es ist, medizinisch etwas zu beweisen. Naturwissenschaftlich gesehen, gibt es medizinisch sehr wenige Beweise. Fast alle Medikamente würden da durchfallen. Auch viele, die heute von der Krankenkasse übernommen werden.

Letztlich entscheiden das in der Medizin wenige Leute, ob etwas als bewiesen gilt oder nicht. Und das sind oftmals Menschen, die nicht nur fachlich sehr voreingenommen sind, sondern die auch ganz konkrete wirtschaftliche Interessen verfolgen.
Ich gehe jetzt davon aus, dass du (anders als vorher behauptet) kein Wissenschaftler bist bzw. noch nie in der Forschung gearbeitet hast, denn deine Aussagen wirken nicht so, als hättest du dich jemals damit auseinandergesetzt. In der Medizin "entscheiden" nicht wenige Leute, sondern ein dezentrales System aus Millionen von Fachleuten. Und als jemand, der schon einmal in der Forschung gearbeitet hat, kann ich dir sagen: Prinzipiell ist es nicht schwierig, medizinisch eine Wirkung nachzuweisen. Alles, was du brauchst, sind Leute, die gesund werden. Wenn die Leute bei einer Therapie öfter gesund werden als bei einem Placebo, hilft der Stoff. Wenn nicht, dann nicht. Dazu braucht man manchmal nicht einmal teure oder komplizierte Gerätschaften.

Interessant aber, dass kein einziger Mensch jemals durch so einen Energieheiler gesund wurde, sobald jemand drittes bei der Therapie zuguckt. Woran das wohl liegt? ;)
 
Prinzipiell ist es nicht schwierig, medizinisch eine Wirkung nachzuweisen. Alles, was du brauchst, sind Leute, die gesund werden. Wenn die Leute bei einer Therapie öfter gesund werden als bei einem Placebo, hilft der Stoff. Wenn nicht, dann nicht.

Also kurz: wer heilt hat Recht. ;)
 
Also kurz: wer heilt hat Recht. ;)

Ich würde eher sagen: "Was heilt, hat recht."
Aber ja, im Prinzip schon. Wichtig ist halt, dass man bei der Heilung genau hinguckt, heißt, genau dokumentiert. Sonst kann man den Placebo nicht rausrechnen und dann weiß man erst recht wieder nicht, was geheilt hat.
 
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