Warum JA zum bedingungslosen Grundeinkommen?

Doch wie soll ich für die Gesellschaft tätig werden, in meinem Zustand?

Jeder kann nur das leisten, was er zu leisten imstande ist.
Wie oft hört man von Eingeschränkten, die trotzdem immer weiter tun und machen.
Jemand, der sich selbst den Hintern aufreißt, um für andere da zu sein, wird sich bald soweit ruiniert haben, dass er überhaupt keinem mehr helfen kann - auch nicht sich selbst.
Was du hier tust, CM, ist schon eine gute Sache. Du förderst Bewusstsein, und das kannst du auch außerhalb des Forums tun - im Kontakt mit deinem persönlichen Umfeld. Warum sollte man Heldentaten von einem einzelnen Verlangen, wenn viele im Kleinen den gleichen Effekt bewirken?
Wenn dir das für dich selbst nicht genügt, musst du keine Sprünge machen. Traust du dir zu, einzelne Personen im RL anzusprechen? Sie einfach in ein Gespräch zu verwickeln und dann das Thema in die von dir gewünschte Richtung zu bringen?
Ich selbst sollte (und werde vermutlich auch) meine eigene Anregung beherzigen.
Es lebe die Evolution!
(persönlich, gesellschaftlich und menschlich - der Umsturz kommt dann sowieso.)

lg
Strider
 
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Ich stellte hier mal den Link von dem Unternehmer Prof. Götz W. Werner zur Information hier rein.

http://www.unternimm-die-zukunft.de/

Er hat die Inatitive ,,Unternimm die Zukunft" gegründet.

Zitat:
Finanzierung und Wirkung eines bedingungslosen Grundeinkommens

Die Mehrwertsteuer stellt heute den größten Aufkommensposten bei den staatlichen Einnahmen (siehe nachfolgende Abbildung). Ihr Aufkommen liegt bei über 180 Mrd. Euro und ist damit höher als das Aufkommen aus der Einkommensteuer. Mit welcher Berechtigung enthalten wir uns als Gemeinwesen einen "Freibetrag" für diejenige Steuer vor, über die wir den größten Teil unseres öffentlichen Lebens finanzieren? Für die Einkommensteuer kennen wir wie selbstverständlich den Einkommensteuerfreibetrag. Das Grundeinkommen befreit das Existenzminimum auch von der Mehrwertsteuer. Bei einem Existenzminimum von 600 Euro monatlich und einem Mehrwertsteueranteil von heute etwa 10 Prozentpunkten im Existenzminimum müsste die "Negative Mehrwertsteuer" (weil ausgezahlte Mehrwertsteuer) bei ca. 60 Euro monatlich liegen. Im Zuge der vollständigen Umstellung des Steuer- und Abgabensystems steigt der Mehrwertsteueranteil am Existenzminimum auf 40-50 Prozent. Liegt das Existenzminimum nach 30 Jahren beispielsweise bei 1.000 Euro monatlich, müsste die "Negativsteuer"/Grundeinkommen bei 400-500 Euro liegen. Liegt das soziokulturelle Existenzminimum dann bei 2.000 Euro und soll auch das von der Mehrwertsteuer befreit werden, liegt das Grundeinkommen bei 800 bis 1.000 Euro. Im Falle eier schrittweisen Einführung würde das Grundeinkommen substitutiv in die heute schon bestehenden Leistungen hineinwachsen (wer heute 600 Euro Transferleistungen erhält, bekäme künftig z.B. 60 Euro bedingungslos und die Transferleistungen weiterhin auf Antrag). Es kann dann wie geschildert auf ein existenzsicherndes Niveau ansteigen. [...]
 
also ich bin auch der überzeugung dass ein gesunder ... und ebenso ein kranker (heutzutage ist ja vieles schon krank - und ich mein damit sodass man noch zuwas fähig ist und nicht ans krankenbett geheftet ist) hat noch das bedürfnis sich zu verwirklichen hat

als ich aufgehört hab zu arbeiten bin ich auch in der früh aufgestanden und 10 min später bin ich mit einem kaffee in einer kleinen werkstatt gesessen und hab mich auf den tag gfreut ... der große unterschied war aber ...
- ich konnte anfangen und aufhören wenns mir reichte - daher hab ich das optimalste aus mir rausbekommen (bei erwerbsarbeit geht das nicht da musst dui egal wies dir geht und kannst nichtmal eine stunde,Tag oder wochen was anderes machen)
- es war mir ein bedürfnis etwas kreatives, einzigartiges zu machen
- ich tat es nicht um des geldes wegen, sondern wegen des gefühls des selbstvertrauen dass ich was kann - und ich kann ja was - nur die bedingungen dazu sind nicht in der arbeitswelt zu finden

was aber für mich irgendwie das grandioseste bsp ist dass es funktiniert ist OPEN SOURCE software... wenn ich mir heute linux (ubuntu) anschau was daraus geworden ist im vergleich zu vor 10 jahren ... dann sage ich nur hut ab - es funktioniert

dass ist im prinzip schon ein bsp das global abläuft und kein versuchsobjekt von ein paar leuten die das studieren, ausprobieren usw.

grüße liebe
daway
 
als ich aufgehört hab zu arbeiten bin ich auch in der früh aufgestanden und 10 min später bin ich mit einem kaffee in einer kleinen werkstatt gesessen und hab mich auf den tag gfreut ... der große unterschied war aber ...
- ich konnte anfangen und aufhören wenns mir reichte - daher hab ich das optimalste aus mir rausbekommen (bei erwerbsarbeit geht das nicht da musst dui egal wies dir geht und kannst nichtmal eine stunde,Tag oder wochen was anderes machen)
- es war mir ein bedürfnis etwas kreatives, einzigartiges zu machen
- ich tat es nicht um des geldes wegen, sondern wegen des gefühls des selbstvertrauen dass ich was kann - und ich kann ja was - nur die bedingungen dazu sind nicht in der arbeitswelt zu finden

Auch ich lebe so ähnlich, daway,
schon eine ganze Weile, und das Grundeinkommen könnte mir gleichgültig sein. Aber ich wünsche auch anderen Gutes!

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Auch ich lebe so ähnlich, daway,
schon eine ganze Weile, und das Grundeinkommen könnte mir gleichgültig sein. Aber ich wünsche auch anderen Gutes!

Herzliche Grüße,
nanabosho

naja ich hab das nur ein paar jare gemacht - wenn ich grundeinkommen oder frühpension bekomme hab ich wieder eine chance dass es so wird und ich mein leben glücklich gestalten kann , aber OHNE jegliches einkommen einen haushalt zu führen ... naja ich habs aufgegeben und das haus mit garten nun gehen 20 m² getauscht sozusagen aus kostengründen

ich finds irgendwie schade, denn wenn man mich unterstützen würde, sodass ich leben könnte und die infrastruktur erhalten kann, dann hätte ich mich vielleicht schon weiter perfektioniert sodass es sogar möglich wäre meine eigenen fähigkeiten und talente auch zu geld zu machen ...
aber so fehlen die rahmenbedingungen und selbst eine 50/50 (halb geregelte erwerbsarbeit/ halb eigene FREIE beschäftigung)lösung mit der ich anfangs noch leben hätte können wurde vom staat nicht akzeptiert weil wennst nur noch halb erwerbsfähig bist - bist nicht gesund ... also frühpension und kein arbeitslosen weil nicht arbeitsfähig ... und für die mindestsicherung war das haus indem ich mich ausleben konnte zu groß usw.

ich finde das das ganze thema im prinzip traurig ist ... weil virtuelle zahlen bestimmen wie du zu leben hast, welche möglichkeiten du hast, ob du fähigkeiten und talente überhaupt ausleben kannst usw.

die realität - was du mit deinen händen kannst spielt da wenig eine rolle
geht ja nur ums geld - weil alles was kostet

der clou ist ja wenn man etwas macht was keine preisdruck unterliegt
hat es die chance ganz anders auszusehen - für jemanden wie mich der eigentlich ganz geschickt ist und mit vielen werkzeugen umgehen kann ist dass ein großer punkt -denn wenn es verkauft werden soll - fängt man an die qualität und auch die kreativität an zu rationalisieren
(da schwindet dann die hingabe zur arbeit enorm weil man selbst uner druck steht und sich von seiner selbstverwirklichung entfernt um billig zu produzieren)

heute ist meine psych/nerv. verfassung soweit dass ich mir von vornherein schon sage - dem druck geb ich nicht nach ... entweder ich kanns frei machen oder eben nicht - weil ich eben keine maschine oder ein sklave bin

grüße liebe
daway
 
heute ist meine psych/nerv. verfassung soweit dass ich mir von vornherein schon sage - dem druck geb ich nicht nach ... entweder ich kanns frei machen oder eben nicht - weil ich eben keine maschine oder ein sklave bin

Da Du das alles so ehrlich schreibst, daway,

da möchte ich Dir nur sagen: Bleib dran!
Ich habe alles verloren, was ich hatte, weil ich tun wollte, was mir Freude macht. Und ich dachte, es ist aus.
Aber: Ich habe nur verloren, was nicht (mehr) wirklich zu mir passte! Damit Raum wurde für das, was passt! Und nun hat es einen Neuanfang gegeben!

Ich bin Schriftsteller, wollte das schon als Kind, traute mich aber nicht, weil alle Leute sagten: Brotlos, kannst Du nie tun! Ich lernte Schriftsetzer, verdiente lange gut, langweilte mich aber immer mehr. Als ich die Arbeit verlor, sagte ich: Jetzt oder nie! Vielleicht hatte ich noch zuwenig Vertrauen, denn ich nahm alle möglichen Nebenjobs an, immer wieder. Aber nur solche, die mir noch Extrazeit ließen und die mir auch lagen (Layouten für Verlage, Übersetzungen, Englischunterricht u.ä.). Und: die Nebenjobs brachen immer wieder weg, Bücher verkauften sich aber, und in der Region Sachsen hatte ich sogar einen richtig heftigen Starterfolg!!! Doch davon stecken sich Buchhändler und Verlage erst mal das meiste ein, und wenn man als Schriftsteller davon leben will... muss man selber verkaufen, am besten selber verlegen. Oder Beziehungen zu einem Großen haben, der eine europaweite Riesenwerbecampagne fährt, so dass man gleich sechsstellig verkauft, da bliebe dann genug übrig... Diese Chance schätzte ich aber als geringer ein und jetzt habe ich den Eigenverlag. Und eine Person, die mich 100%ig unterstützt!!!!
Aber durch ein "Tränental" musste ich eben auch durch, bis eine Unzahl von "Wundern" einsetzten... Und immer wenn ich aufhören wollte, geschah etwas, was mich dringend veranlasste weiterzumachen...

Also, daway! Bleib dran, ob mit oder ohne Grundeinkommen! Kennst Du den Ausspruch - leider weiß ich nicht mehr, von wem er ist - "Lieber will ich scheitern mit etwas, das ich mir selbst ausgesucht habe, als bequem dahinleben in Sklaverei für jemand anderen"?
Könnte ich mir glatt über den Schreibtisch nageln.
Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Ja - dafür, sobald jeder mensch seinen eigenen inneren wert erkannt und begriffen hat, und ihn zum nutzen der gemeinschaft einbringt -

im bewusstsein dessen, was er/sie einbringt -

statt sich als opfer eines systems zu fühlen, das nun mal der weiterentwicklung bedarf, da es sich an äußerlichen werten orientiert -

BEWERTET.

ein system, das sich auch weiterentwickeln wird -
nicht zuletzt angesichts der steigenden anzahl von verweigerern.

wie wäre es, wenn die verweigerer ihre inneren werte begreifen würden, statt nach finanzieller entschädigung zu schreien?

(bewertung der äußerlichkeit?)

statt dessen sich organisieren und vorleben, wie es anders geht.

ein einzelner erreicht gar nichts -
schon gar nicht dann, wenn er/sie als opfer auftritt und von anderen entschädigung verlangt.

(finanzielle.):)
 
Da Du das alles so ehrlich schreibst, daway,

da möchte ich Dir nur sagen: Bleib dran!
Ich habe alles verloren, was ich hatte, weil ich tun wollte, was mir Freude macht. Und ich dachte, es ist aus.
Aber: Ich habe nur verloren, was nicht (mehr) wirklich zu mir passte! Damit Raum wurde für das, was passt! Und nun hat es einen Neuanfang gegeben!

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Also, daway! Bleib dran, ob mit oder ohne Grundeinkommen! Kennst Du den Ausspruch - leider weiß ich nicht mehr, von wem er ist - "Lieber will ich scheitern mit etwas, das ich mir selbst ausgesucht habe, als bequem dahinleben in Sklaverei für jemand anderen"?
Könnte ich mir glatt über den Schreibtisch nageln.
Herzliche Grüße,
nanabosho

das ist schön zu lesen der abstieg und der aufstieg
ich glaub ich befind mich gerade so in einer talphase und irgendwie ist der weg zum gipfel (wo man wieder aussicht hat) mir noch nicht bewußt aufgefallen - sodass ich ihn gehen könnte...

aber ich hab mir schon selbst gesagt ... verbiegen lass ich mich nicht mehr das kränkt mich ja nur noch - im wahrsten sinne des wortes
(das hauptresume meins klinikaufenthaltes vor 10 jahren wegen schwerer depris war ja - du musst das endlich tun was DU willst damit DU dich gut fühlen kannst - anstatt die bedürfnisse anderer zu erfüllen und selbst dabei innerlich sterben)

das mit den verlagen kenne ich - ich hab auch mal ein buch im eigenverlag veröffentlicht/gedruckt weil mir die thematik aus erster hand einfach am herzen lag - habs selbst verlegt mit 250 stück und bin plus ausgestiegen und den letzen karton hab ich verschenkt - weil mir die botschaft wichtig war und nicht das geld - hab da auch geschaut dass die richtigen leute an den richtigen stellen das buch kriegen und da hab ich mein ziel ja erfolgreich gemeistert

grüße liebe
daway
 
ein system, das sich auch weiterentwickeln wird -
nicht zuletzt angesichts der steigenden anzahl von verweigerern.

wie wäre es, wenn die verweigerer ihre inneren werte begreifen würden, statt nach finanzieller entschädigung zu schreien?

(bewertung der äußerlichkeit?)

statt dessen sich organisieren und vorleben, wie es anders geht.

ein einzelner erreicht gar nichts -
schon gar nicht dann, wenn er/sie als opfer auftritt und von anderen entschädigung verlangt.

(finanzielle.):)

entschädigung? ich sehs eher als schmerzensgeld für psychische vergewaltigung :lachen: (na eigentlich nicht zum lachen)

ich glaub auch dass die verweigerung der erste schritt ist um was neues entstehen zu lassen ...
denn wenn alle mitspielen kann sich ja nichts neues entwickeln weil das althergebrachte ja noch seine macht ausübt

wenn du nie die muse gehabt hast herauszufinden was du gerne tust, und was dir am herzen liegt - wirds schwer sein das überhaupt annähernd zu erkennen - darum sehe ich die verweigerung als einen bestandteil der veränderung - egal wie lang sie dauert

mit der ansicht unserer vorigen generation - arbeiten musst du und wenn du in der pension bist und noch ein wenig lebst kannt ein paa jahre machen was du willst aber davor musst du dich knechten bis du alt bist- kann ich nichts anfangen ... weil ich denke jeder sollte in seinem leben das tun was er gerne tut ... und nicht vorher jahrzehte der versklavung unterliegen um sich am ende verwirklichen zu können ...

das grundeinkommen wird ja auch so gesehen dass es genau darum geht, dass der mensch nicht arbeitet um leben zu können sondern
leben kann um zu arbeiten

in der verweigerung sehe ich mittlerweile mehr verantwortung als mitzuspielen und den zwang einfach nachzugeben ...
ich sag dann gern - man soll sein leben dafür einsetzen - denn nur mit deinen handlungen kannst du wahrhaftige demokratie leben (nicht im ankreuzen alle paar jahre und alles mitmachen was ander über einen bestimmen)

grüße liebe
daway
 
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Weil das Recht des Menschen auf seine menschenwürdige Existenz von keiner gesellschaftlichen Spielform antastbar sein sollte.
 
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