Schließt Du damit eine Seele oder einen Geist, der den Körper überlebt, aus? (Es kann ja auch sein, dass das Bewusstsein an oder mit dem/den Körper gebunden ist, unabhängig von einer Seele und jeden Morgen wie bei einem Computer neu gestartet wird. Unser Körper ist ja schon wie ein Computer, den man immer wieder zum Gebrauch hochfährt).
Ich schließe eigentlich gar nichts aus. Das oben beschriebene Ergebnis kommt zustande, wenn man die Frage nach dem Bewusstsein streng reduktionistisch angeht, also nur so viel anerkennt, wie nötig ist, um das zu erklären, was man empfindet.
Ich weiß, dass ich wahrnehme und dass ich mir Gedanken machen und auf Erinnerungen zurückgreifen kann, solange mein Gehirn funktioniert. Alles, was darüber hinausgeht, sind Glaubensfragen, die sich wiederum auf "Henne oder Ei?" reduzieren lassen.
War erst die Henne da, bringt also Bewusstsein Materie hervor, dann ist jene Antwort unseriös, denn dann ist der Körper eine vorübergehende Form von Bewusstheit.
War aber erst das Ei da - also die Materie -, dann liegt die Lesart nahe, dass das Bewusstsein eine vorübergehende Form von Körperlichkeit ist - und dann kann es genauso gut täglich sterben.
Ganz andererseits ist die Frage nach dem Anfang womöglich idiotisch, da die Zeit nicht dimensionsübergreifend linear ist.
Ich wollte halt immer
wissen, aber wissen kann man da gar nichts, weshalb ich in all den Jahren zwar oft die Perspektive gewechselt habe, aber immer vor demselben Problem stand.
Mir schwant, dass es in der Esoterik nicht darum geht, dieses Problem zu lösen, sondern darum, Wege zu finden, sich nicht davon stören zu lassen. So gesehen verfolgte ich immer noch den falschen Ansatz.
Wenn Du eine Seele ausschließt, wie passt das dann mit Engeln zusammen, mit denen Du gearbeitet hast?
Gut, es sind ja auch aus materialistischer Sicht Überwesen denkbar, die mit Menschen interagieren können. Höherdimensionale können mit Niederdimensionalen kommunizieren, falls es welche gibt; nur andersrum wäre es unmöglich.