Tarbagan
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Ganz und gar nicht - wenn das so wäre, müsste ja nur eine Generation infiziert werden und die nächste wäre völlig immun, damit wären die Masern ja längst ausgerottet, weil früher mehr als 95% der Leute Masern bekommen haben, das heißt in zweiter Generation wäre Masern dann ausgestorben.Und ich dachte immer der nestschutz wirkt lebenslang, na was denn nu ?
Die Studie hat nachgewiesen, dass Leute mit Masern nach der Infektion öfter krank werden als Geimpfte. Das ist meiner Meinung nach ein gutes Argument zu impfen.Die Studie inkludiert nur auf Grund der längeren Beobachtungsspanne eine größere Anzahl Toter. Und damit wieder ein viel besseres Argument, noch mehr zu impfen. Könnte das nicht zumindest den Verdacht nahelegen, dass die Studie gekauft wurde, nur um im Sinne der WHO und des Umsatzes Druck auf die Einzelstaaten wegen der Masernimpfung auszuüben.
Was für "Anti-Rauch Produkte"? Also der größere finanzielle Reiz geht ja wohl eindeutig von den Zigaretten aus.Das Spielchen haben wir doch z.B. beim Rauchen auch ... jeder Raucher wird grundsätzlich als gefährdet für Lungenkrankheiten angesehen ... und jeder tote Raucher ist natürlich ein Opfer der Zigarette. Dass er vielleicht auch so gestorben wäre, aus anderen Gründen, das interessiert letztendlich niemanden, wenn man damit für die Anti-Rauch Produkte werben kann.
Wenn du zum Arzt gehst, um dein Herpes behandeln zu lassen, geht das dank allgemeiner Krankenversicherungspflicht auch auf Kosten der Allgemeinheit. Heißt das, dass die Öffentlichkeit Einblick in deine Krankenakte haben sollte?Die Zulassung eines Medikaments ist ein staatliches Verfahren um Steuergeld. Also hat - meiner sicher unbescheidenen Meinung nach - jeder Steuerzahler auch die Möglichkeit zu bekommen, das Verfahren zu überprüfen. Das finanzielle Argument zählt nicht, da die Studie ja wegen der Medikamentenzulassung und nicht wegen ihres hohen publizistischen Wertes gemacht wird ... die Pharmafirma würde dadurch nichts verlieren (außer wenn die Studie gefälscht ist und das schneller erkannt wird ).
Abgesehen davon, wir reden hier ja nicht unbedingt von Studien zur Zulassung, sondern generell medizinischen Studien so wie im Eingangsbeitrag. Darauf bezieht sich diese Diskussion ja.
Aha. Dann erkläre mir bitte mal: Wir wissen, dass Krebszellen durch eine Verkettung von Mutationen entstehen. Wir kennen viele der möglichen Wege, wie eine normale Zelle entarten kann. Wir kennen auch viele Prozesse, wie man diese Mutationen verhindern bzw. entartete Zellen zerstören kann ganz genau. Trotzdem gibt es bis heute keine nebenwirkungsarmen Krebsmedikamente. Offensichtlich weißt du - trotz meines Pharma-Studiums - mehr über pharmazeutische Forschung als ich, deswegen erklär mir mal: Wenn du einen Prozess kennst, was machst du dann genau, um von diesem Wissen ausgehend ein Medikament zu entwickeln? Ist ja schließlich ... "simple Chemie"So ist es. Und was kann man dagegen tun? Die Prozesse kennen, und Medikamente entsprechend aufbereiten - simple Chemie, wenn ich die Prozesse einmal kenne und messen kann.
Geld hat damit zu tun. Du hast gesagt es ist ein Problem in der Ausbildung. Wenn die Ausbildung schlecht ist, machen wir halt Privatunis, die Studiengebühren verlangen. Dann können halt nur noch reiche Leute Medizin studieren, aber es kommen dafür dann auch tolle Ärzte bei raus. Also wieso nicht?Was hat eine bessere Ausbildung und bessere Selektion der Probanden mit Privatärzten und Privatunis zu tun? Abgesehen davon, dass man, wenn man unser Sozialsystem straffen würde, wahrscheinlich die Ärzte sogar besser bezahlen könnte.
Ärzte holen sich sowieso nur dann Geld von der Pharma, wenn sie bestechlich sind. Und genau das wäre ein absolutes Ausschlußkriterium für einen Arzt.
Vor 30-35 Jahren ist man ja auch im Schnitt 10-15 Jahre früher gestorben als heute. Ich weiß also nicht, ob ich deine Theorie vom "Qualitätsverfall" teilen soll.Nun, wie würdest Du es nennen, wenn Du den Qualitätsverfall bei den Ärzten anschaust? Die alten Ärzte die vor 30-35 Jahren im Feld waren, haben ihre Patienten einfach angeschaut und alleine aus der Basisdiagnostik 90% der Probleme gesehen.
Heute geht man zum Arzt, wird trotz Lungenkrankheit nicht einmal abgehorcht, das sinnerfasssende Lesen eines Arztbriefes und entsprechende Verordnungen werden zum Problem. Von einer Behandlungsplanung ist überhaupt nicht zu reden. Und das ist dann Qualität?
Es ist witzig, dass du das sagst. Der Grund, warum man einzelne Wirkstoffe isoliert ist, weil man dadurch Nebenwirkungen verringert. In rohen Pflanzenextrakten ist immer ein Cocktail aus hunderten, manchmal tausenden Wirkstoffen drin, von denen viele gefährlich oder schädigend sind. Deswegen ist man dazu übergegangen, einzelne Stoffe zu isolieren.Natürlich würde sie uns mit hoher Wahrscheinlichkeit helfen. Weil die heutige Methode, einen einzelnen Wirkstoff zu extrahieren der die gewünschte Wirkung auslöst mit hoher Wahrscheinlichkeit die falsche Methode ist, und genau deshalb zu Nebenwirkungen (von den "sicherheitshalber" regelmäßigen Überdosierungen mal abgesehen) führt. Passende und ggf. an den Haushalt des Patienten angepaßte Wirkstoffkombinationen könnten hier wesentlich zielführender angewandt werden.
Das ist Unsinn. Pocken sind extrem ansteckend und seitdem sie ausgerottet wurden warten wir seit 30 Jahren auf die von allen Kritikern prognostizierte "Rückkehr", die seit 30 Jahren nicht eintritt. Wir haben uns durch die Masernimpfung schon mehrere Millionen Tote gespart. Die Native Americans waren so anfällig für Krankheiten, weil sie über Jahrtausende nicht mit derartigen Erregern in Kontakt gekommen sind. Bis vor kurzem (vor den Massenimpfungen) sind jedes Jahr regelmäßig mehrere Millionen Menschen an den Masern gestorben. Damit wir uns also "zurückentwickeln", wie du das hier an die Wand malst, müssten erstmal wieder ein paar tausend Jahre vergehen. In dieser Zeit haben wir uns dann mehrere Milliarden Maserntote gespart. Selbst, wenn es dann zu einem weiteren Ausbruch kommt, würde man halt sofort Quarantänemaßnahmen durchführen und könnte auch sofort in den Problembereichen wieder Durchimpfen, sodass sich der Virus nicht verbreiten kann. Und wenn es dann aufgrund unserer "Anfälligkeit" zu 100 mal so vielen Toten kommt, haben wir in dem Jahr dann wahrscheinlich trotzdem weniger Tote als in einem durchschnittlichen Jahr ohne Impfung, und natürlich um ein Vielfaches weniger, wenn man sich die ganzen vermiedenen Todesfälle der tausend Jahre davor anguckt.Eben nicht. Denn wenn keine Weitergabe von Immuninformation mehr passiert, dann wären die Menschen wieder extrem anfällig (wie die NA-Amerikaner). Und eine Masernquelle (die praktisch nicht zu vermeiden ist) wäre dann weitaus verheerender, als das heute der Fall ist, wahrscheinlich mit Millionen von Toten. Aber dann natürlich wieder gleich ein gutes Geschäft für die Pharma ....