verliebt, nur für ein wochenende? wie geht das?

Liebe Orchidee,

ich werde erst einmal nur kurz deine Ausführungen kommentieren und anschließend meine Kommentare in einer längeren Erklärung erläutern

Hallo ihr Lieben,

meine Frage an Euch lautet:

wie kann man sich (total) verlieben am Wochenende und denkt sich: ma, jetzt hab ich den Mann fürs Leben gefunden und nächstes Wochenende ist alles anders?

Ich finde das nicht sonderlich verwunderlich. So etwas kann es geben.

Also, spinn ich jetzt, weil ich meine Gefühle so falsch gedeutet habe oder haben Gefühle auch die Berechtigung, dass sie nur für ein Wochenende halten?

Ich finde es eigentlich ganz gut, dass nur eine Woche brauchst, um dich davon zu lösen.

Doch, ich glaube, dass ihnen die Berechtigung zusteht, nur für ein Wochenende zu halten, aber:

- liegt es nun an den Beteiligten, dass sie nichts draus machen, oder

- liegt es einfach daran, dass man zu müde ist, sich den ganzen: "ich will dich von mir überzeugen-scheiss" anzutun, oder

- gibt man einfach zu leicht auf?

Ich weiß nicht.

Mein Eindruck ist, dass du zu viele Erwartungen an das Verliebtsein hast.

Kannst Du mir vielleicht die Quintessenz des "Gelernten" erklären, denn ich blicke echt nicht durch?

Ist die Liebe wirklich so unergründlich und kompliziert? Und wieso kann sie nicht einfacher gehen? Ich mag Dich und Du magst mich, also lass es uns einfach probieren. Nein, FÜR und Wider.... Geld oder Keins? Arbeit oder Sozi?

Also aus meiner Sicht verwechselst du Liebe und Verliebtsein.

Im Laufe der Jahre habe ich eben auch bemerkt, dass ich schon einen Partner möchte, der mir nicht immer auf der Tasche liegt, aber das war einfach ein nebensächliches Thema. Eh klar, Liebe über alles! Was zählt da sonst noch?

Heute bin ich anders. Heute möchte ich doch jemanden, der für sein Leben selber sorgen kann.

Ich finde deine Einstellung jetzt viel besser.

Nun, spät aber doch, zur eigentlichen Geschichte:

Jörg wohnt in Wien. Ich in O.Ö. Das ist mir nur recht, weil ich eh so meine Probleme mit zuviel Nähe habe. Wir verlieben uns und haben ein tolles Wochenende (vorwiegend im Bett, bitte verzeiht, aber so ist das nunmal mit frisch Verliebten),

nächstes Wochenende ist alles irgendwie fremd. Warum?

Kann mir jemand sagen, warum?

Ok, dann komme ich jetzt auch zur Erläuterung all meiner bisherigen Kommentare.

Verliebtsein:

Wenn man sehr jung ist, dann möchte man sich oft verlieben und in diesem Verlieben voll aufgehen. Man projiziert dann alle Bedürfnisse, die man so hat auf den anderen drauf, der andere macht das auch, und man wird dann meist sehr abhängig voneinander und denkt, dass dies "Liebe" wäre. Wenn man das Gefühl hat, dass man den anderen "braucht", dass man ohne ihn nicht leben kann, dass man ihn vermisst, dass man ihn toll findet, ... ...all das soll die "Liebe" sein.

Verliebtsein, Liebe und Selbständig-Sein:

Aus meiner Sicht ist das alles nicht einmal im Ansatz Liebe. Liebe ist etwas ganz anderes, etwas viel Reiferes. Das alles ist eher Ausdruck dessen, dass ein Mensch nicht frei ist, nicht alleine sein, nicht selbständig sein, sich selbst nicht lieben und für sich nicht sorgen kann.
Insofern finde ich es sehr gut, dass du jetzt die Einstellung hast, dass jeder auch für sich sorgen soll; das zeigt, dass du weiter bist als damals.
Damals wollte man eine "Beziehung" haben, hat sehr viel von ihr erwartet, hat diese auch idealisiert und nach 1,2,3 Jahren sind dann oft die Träume zerbrochen. Das anfängliche "Verliebtsein" wurd gleich mit vielen ERwartungen und Idealisierungen überfrachtet.
Wenn ein Mensch selbständiger wird, dann hört er auf, von seinem Partner so viel zu erwarten, hört er auf, ihn so sehr zu idealisieren. Das anfängliche Verliebtsein kann sich dann immer noch einstellen, aber es ist nicht so sehr überzogen und vor allem erwartet man es auch nicht immer so sehr und knüpft man an dieses Gefühl keine solch starken Erwartungen und Hoffnungen.
Wenn ein Mensch selbständiger wird, dann dreht sich die Richtung allmählich um: er erwartet nicht mehr so viel vom anderen, sondern kann jetzt auch geben, ohne zu erwarten. Er kann dann anfangen für den anderen OFFEN zu sein, auch für seinen ständigen Wandel, für das Fremdwerden, für seine Freiheit. Weil er nicht mehr abhängig ist, ist jedes Treffen wie ein Geschenk, ohne dass es erwartet wird.

Beziehung:

Das wirklich Tragende der Beziehung ist dann nicht die Abhängigkeit und das "Verliebtsein", das oft sowieso spätestens nach 1-2 Jahren verblasst, sondern eben diese selbständige Liebe. Das Tragende ist also nicht mehr, dass ich den anderen toll finde, nicht ohne ihn leben möchte, sondern dass ich fühle, dass ich für ihn als Menschen offen bin, dass Nähe zwischen uns ensteht, dass wir beide aber auch FREI sind.

Du und die Gegenwart:

Wenn ich das jetzt richtig sehe, dann befindest du dich im Moment genau zwischen diesen beiden Phasen. Einerseits bist du so selbständig und hast auch in dir ganz unmittelbar das Gefühl, dass der andere selbständig sein sollte, dass du dich nicht einfach mehr blind verliebst und abhängig machst. Andererseits fehlt es dir aber doch auch noch an Vertrauen und an Selbständigkeit und fühlst du dich erschüttert, wenn nicht das eintritt, was du erwartet hast. Du hängst doch noch ein wenig an dem "Verliebtsein", hast Erwartungen, dass es so und so sein wird, bist doch noch nicht wirklich OFFEN für die Situation, dich und den anderen, bist doch nicht ganz frei und unabhängig. Du scheinst vielleicht doch nocht nicht - zumindest im Augenblick, vielleicht befindest du dich ja noch in einem Trennungsprozess - so OFFEn für den anderen MEnschen zu sein und hättest gerne an den "Gefühlen" festgehalten.

Ich glaube nicht, dass es sehr viel bringt, wenn man fragt, ob es "wahre Liebe" war ODER ob es nur ein Hormonrausch war. Wenn du dich in jemanden verliebt hast, dann war da wohl kurz eine Verbindung. Die entscheidende Frage ist aber dann, wie DU mit diesem Verliebtsein umgehst. Kann sich daraus eine Liebe entwickeln oder eine Abhängigkeitsbeziehung oder bricht es auseinander, weil beide mit der Situation nicht umgehen können? Ob du liebst, offen bist, das hängt aber vor allem von dir selbst ab, nicht vom anderen.

Gedanken und Leben

Du zeigst in deinem Beitrag, dass du eigentlich eine klare Erwartung hast, wie sich etwas entwickeln könnte, zeigst deine Überraschung darüber, dass es so war und suchst nach "Erklärungen".
Meine "Erklärung" mag dir vielleicht nun irgend etwas erklären, so fern du darin für dich etwas erkennen kannst. Aber die Erklärung wird dein Problem nicht lösen - wie du wohl auch weißt.
Frei-Sein, Vertrauen, Offen-Sein, Lieben, Selbständig-Sein, das kann man nicht mit Denken, sondern das ist man oder man ist es nicht. Aber wenn man es (noch) nicht ist, dann kann man sich dahin entwickeln.

Liebe Grüße :)
Energeia
 
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Also, Du bist mir ja echt ein Schlager. Ich habe da vorhin was gelesen, da hast Du Mandy ganz schön angegriffen, von wegen mit jedem Mann ins Bett steigen oder so. Ich fand das echt unter der Gürtellinie und absolut unpassend.

Jetzt stellst Du Dich als Opfer hin. Sag, lebst Du gut in der Opferrolle? Ich kann mit Dir sehr wenig anfangen, tut mir leid.

lg
orchidee

Das war kein Angriff. Mandy steigt doch wirklich mit jedem Mann ins Bett der ihr gefällt. Hat sie doch selbst durchblicken lassen - und gemeint, eva sei frustriert, weil sie es nicht genauso macht.
Und das war natürlich Unsinn.
Denn wenn man niemand ist, der mit einer Nacht zufrieden ist, dann ist man danach nur noch unglücklicher, als wenn man den Mann gleich aussortiert hätte. Das hat Mandy nicht verstanden - was vermuten lässt, dass sie es eben so macht: Eine Nacht, und sich dann an der Erinnerung erfreuen.

Wo ist es denn bitte beleidigend, zu schreiben, dass eine mit jedem hübschen Mann ins Bett steigt? Wir leben doch in einer toleranten Gesellschaft wo frau das darf ohne gleich als Schlampe zu gelten? Oder etwa doch nicht?

Edit: Damit ich nicht wieder umständlich jedem erklären muss wo Mandy das geschrieben hat:

Und hättest du dir den einen oder anderen von den vielen schönen Männern mal ein Wochenende lang gegönnt und genossen, anstatt sie zu testen und auszusortieren, dann wärst du vielleicht heute nicht so frustriert.
 
Das war kein Angriff. Mandy steigt doch wirklich mit jedem Mann ins Bett der ihr gefällt. Hat sie doch selbst durchblicken lassen - und gemeint, eva sei frustriert, weil sie es nicht genauso macht.
Und das war natürlich Unsinn.
Denn wenn man niemand ist, der mit einer Nacht zufrieden ist, dann ist man danach nur noch unglücklicher, als wenn man den Mann gleich aussortiert hätte. Das hat Mandy nicht verstanden - was vermuten lässt, dass sie es eben so macht: Eine Nacht, und sich dann an der Erinnerung erfreuen.

Wo ist es denn bitte beleidigend, zu schreiben, dass eine mit jedem hübschen Mann ins Bett steigt? Wir leben doch in einer toleranten Gesellschaft wo frau das darf ohne gleich als Schlampe zu gelten? Oder etwa doch nicht?

Edit: Damit ich nicht wieder umständlich jedem erklären muss wo Mandy das geschrieben hat:


Ja, aber hallo .....

Für dich gibts auch nur entweder oder oder nur schwarz oder weiss ....

Meine Güte, gut dass man soviel Brett vorm Kopf nicht ernst nehmen muss ......


:o)
Mandy
 
Ja, aber hallo .....

Für dich gibts auch nur entweder oder oder nur schwarz oder weiss ....

Meine Güte, gut dass man soviel Brett vorm Kopf nicht ernst nehmen muss ......


:o)
Mandy

Hast du ein Buch über "Unfaires Argumentieren" gelesen? Oder bist du ein Naturtalent?

Ist ne Weile her, dass ich ein Buch drüber gelesen habe...hilf mir mal auf die Sprünge: Ist das was du grad machst eine "Verwirrungstechnik" oder einfach "vom Thema ablenken"?

Faszinierend, was man so alles tun kann wenn einem die Argumente ausgehen. :rolleyes:
 
Hast du ein Buch über "Unfaires Argumentieren" gelesen? Oder bist du ein Naturtalent?

Ist ne Weile her, dass ich ein Buch drüber gelesen habe...hilf mir mal auf die Sprünge: Ist das was du grad machst eine "Verwirrungstechnik" oder einfach "vom Thema ablenken"?

Faszinierend, was man so alles tun kann wenn einem die Argumente ausgehen. :rolleyes:


Es scheint ich bin ein Naturtalent, ich kenn das Buch nicht ... - aber, was verstehst du unter "unfair"?

Was ich tu ist weder das eine noch das andere, was ich hier tu ist einfach nicht ernst nehmen .....

Weil würd ich es ernst nehmen, müsst ich mich vielleicht doch ärgern und dazu hab ich 1. so gar keine Lust im Moment und 2. ist es viel zu unbedeutend.


:o
Mandy
 
Also, Du bist mir ja echt ein Schlager. Ich habe da vorhin was gelesen, da hast Du Mandy ganz schön angegriffen, von wegen mit jedem Mann ins Bett steigen oder so. Ich fand das echt unter der Gürtellinie und absolut unpassend.

Jetzt stellst Du Dich als Opfer hin. Sag, lebst Du gut in der Opferrolle? Ich kann mit Dir sehr wenig anfangen, tut mir leid.

lg
orchidee

Tut mir leid, liebe Orchidee, aber wer nicht verstehen will, versteht es eben nicht. Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.

Zu Deiner Information lebe ich nicht in der Opferrolle, war es auch nicht in der Beziehung zu Dir. Ich war eine Beratende, weil Du Dich in einer Opferrolle befunden hast oder noch immer befindest. Ein wenig Logik hätte ich Dir schon zugemutet.

Kommst Du Dir gut vor in dieser Opferrolle?

Nun, ich erkenne, dass Mandy sagt, was Du hören willst. Dann hör eben auf sie. Ich seile mich von meiner beratenden Tätigkeit, nach der Du ja verlangt hast, ganz einfach ab und bitte Dich, mich zu vergessen.

Mit so viel Undankbarkeit hab ich wirklich nicht gerechnet.

Du wirst in Zukunft das bekommen, was Du verdienst wie eben jeder Mensch.
Aber wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen.

Tschüss

eva07
 
Es scheint ich bin ein Naturtalent, ich kenn das Buch nicht ... - aber, was verstehst du unter "unfair"?

Was ich tu ist weder das eine noch das andere, was ich hier tu ist einfach nicht ernst nehmen .....

Weil würd ich es ernst nehmen, müsst ich mich vielleicht doch ärgern und dazu hab ich 1. so gar keine Lust im Moment und 2. ist es viel zu unbedeutend.


:o
Mandy

Wer den anderen nicht ernst nimmt, ist auch selbst nicht ernst zu nehmen.

Wozu Du dann überhaupt schreibst, ist mir ein Rätsel.

Ich könnte Dir noch viel erzählen, aber es hätte keinen Sinn, daher lass ich es lieber bleiben.

Tschüss

eva07
 
Wer den anderen nicht ernst nimmt, ist auch selbst nicht ernst zu nehmen.

Wozu Du dann überhaupt schreibst, ist mir ein Rätsel.

Ich könnte Dir noch viel erzählen, aber es hätte keinen Sinn, daher lass ich es lieber bleiben.

Tschüss

eva07


Ja, das hab ich in deinem oberen Beitrag schon gesehen, dass es wenig Sinn hat, was du schreibst ...


;)
Mandy
 
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Für Mandy:

Ich sehe nur, dass Du geschrieben hast, doch das Was darf mich nicht mehr interessieren. Du bist nämlich auf meiner Ignorierliste gelandet.

eva07
 
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