Verantwortung

Man ist für alles selbst verantwortlich.

Ein Grundsatz westlicher "Magie", den man aber auch in der sonstigen Esoterik gerne wiederfindet. Oft mit dem Hinweis auf Selbstverantwortung verkürzt dargestellt.

Dieser Grundsatz funktioniert. Aber warum ist das so?

Menschen neigen dazu die Ursache für das, was (ihnen) passiert äußeren Umständen zuzuschreiben. Das macht man um den Einfluss der eigenen Rolle an den Umständen vor sich selbst zu verbergen. Im Grunde vermeidet man so "Schmerz".
"Ich bin erkältet, weil das Wetter schei.. ist."
"Ich bin erkältet, weil ich mich unpassend gekleidet habe."

Weil wir so ticken ist dieser Grundsatz funktionell. Problem daran ist, dass wir eben nicht alle so ticken. Und in dem Maße, in dem jemand nicht dazu neigt Ursachen hauptsächlich nach außen zu verlagern funktioniert dieser Grundsatz eben nicht.

Dieser Grundsatz ist kein Naturgesetz und wird in dem Maße dann unter Umständen gefährlich, in dem man fälschlicherweise Ursachen sich selber zuschiebt.

"Das Wetter ist schlecht, weil ich nicht aufgegessen habe."
"Mir ist ein Unglück widerfahren, weil ich böse Gedanken hatte."

Nicht (an)erkennen der Wirklichkeit ist Verblendung - eine der Ursachen für Leid.
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Ich glaube nicht, dass das ein Grundsatz westlicher Magie ist, Aratron hat das nur einfach so definiert, chrchr.
Und das ist absolut radikal zu verstehen, meint aber nicht die Schuldfrage. Du bist dafür verantwortlich, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Es braucht nur für Dich Wirklichkeit sein, das reicht.
 
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Naja, ich mag die ja auch sehr gerne. Hier geht es aber im Moment nicht um Tun, sondern um Tauglichkeit. Daher habe ich versucht herauszustellen, wann die Annahme günstig sein kann, dass sie aber keinesfalls ein Naturgesetz ist und eben auch ungünstig sein kann.
Ich nehme jetzt mal an, dass das auf die meisten Annahmen zutrifft.
Die Tauglichkeit von Annahmen erweist sich dann aber wiederum im Tun.
Ich persönlich habe keine a priori Annahmen über die Grenzen dessen, was möglich sein könnte und versuche stattdessen herauszufinden, was für mich funktioniert und was (möglicherweise erstmal) nicht.
Ich sehe auch in sogennanten "Naturgesetzen" lediglich Beschreibungen von reproduzierbaren Abläufen.
Das Konzept "Gravitation" zum Beispiel beschreibt ja eher eine Wirkung, ein wie, ohne das es wirklich erklären könnte, warum jetzt genau Massen sich anziehen.
Non serviam also auch im Bereich der Physik..
;)
 
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Ich glaube nicht, dass das ein Grundsatz westlicher Magie ist, Aratron hat das nur einfach so definiert, chrchr.
Und das ist absolut radikal zu verstehen, meint aber nicht die Schuldfrage. Du bist dafür verantwortlich, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Es braucht nur für Dich Wirklichkeit sein, das reicht.

Na, ich würde da dem Aratron (Gott habe ihn seelig) nicht als Drahtzieher sehen. Geht doch auf Abramelin und sein Ritual zurück, wenn ich das richtig erinnere. Jedenfalls ist es noch älter, als Ara.:D
Ja, es geht nicht um Schuld. Das wäre eine extreme Form der Beurteilung der Umstände, nachdem man die Ursache auf sich selber reduziert/bezogen hat.
Es geht nicht um Schuld, sondern um Kausalität.
 
Wenn ich was mache muss ich dafür die Verantwortung übernehmen, falls ich erwischt werde :D
Wenn ich an einer Hausmauer ein Loch bohre, bin ich Verantwortlich und nicht der Bohrer und nicht derjenige der mich schimpft das ich ein Loch gebohrt habe.
Also haben alle Angst ein Loch zu bohren.
Aber was ist wenn ich ein Loch an einer Stelle bohre die niemanden interessiert?
Dann bin ich nicht mehr verantwortlich? Weil niemand wird mich zur Rechenschaft ziehen wollen. Also kann ich auch verbotene Bohrer nehmen?

Ich denke hierbei an bewusst erzeugte Levitation.
Also das Werkzeug hätte ich einmal, aber soll ich es auch einsetzen?

lG

Durchführungsverantwortung, na klar. Die Frage ist ja nach der berechtigten Verantwortung. Wir sind Papst klappt nur als Schlagzeile. Ich bin das nicht.
 
Na, ich würde da dem Aratron (Gott habe ihn seelig) nicht als Drahtzieher sehen. Geht doch auf Abramelin und sein Ritual zurück, wenn ich das richtig erinnere. Jedenfalls ist es noch älter, als Ara.:D
Ja, es geht nicht um Schuld. Das wäre eine extreme Form der Beurteilung der Umstände, nachdem man die Ursache auf sich selber reduziert/bezogen hat.
Es geht nicht um Schuld, sondern um Kausalität.

Kiek an, muss ich mal lesen. Falls Du es findest kopiers mal bitte.
 
Ich nehme jetzt mal an, dass das auf die meisten Annahmen zutrifft.
Die Tauglichkeit von Annahmen erweist sich dann aber wiederum im Tun.
Ich persönlich habe keine a priori Annahmen über die Grenzen dessen, was möglich sein könnte und versuche stattdessen herauszufinden, was für mich funktioniert und was (möglicherweise erstmal) nicht.
Ich sehe auch in sogennanten "Naturgesetzen" lediglich Beschreibungen von reproduzierbaren Abläufen.
Das Konzept "Gravitation" zum Beispiel beschreibt ja eher eine Wirkung, ein wie, ohne das es wirklich erklären könnte, warum jetzt genau Massen sich anziehen.
Non serviam auch im Bereich der Physik..

Sehe ch eigentlich alles genau wie du. Die TExt entstammt ja der Frage danach, wie sinnvoll diese Annahme überhaupt ist.

Auch mit der Gravitation sehe ich es ähnlich. Letztens kann man die Frage nach dem warum bis zu einem Punkt führen, wo sie nicht mehr beantwortet werden kann.

Aber es reicht ja auch, dass das Naturgesetz eine Tatsächlichkeit beschreibt. Das tut der Satz eben nicht. Der Satz wird begründet, wie es Apophis gemacht hat, aber man kann eben auch falsche Aussagen begründen.

Falsch wird die Aussage dadurch, dass man sie als Naturgesetz versteht. Ich tendiere dazu, es, ähnlich wie du wohl, weniger stringent zu sehen.
 
Ich wüßte auch nicht wo das bei Abramelin, oder überhaupt in einem Magie

Buch steht. Möglicherweise in einem spezifischen Zusammenhang
 
Durchführungsverantwortung, na klar. Die Frage ist ja nach der berechtigten Verantwortung. Wir sind Papst klappt nur als Schlagzeile. Ich bin das nicht.

Eigentlich meine ich nicht die Durchführungsverantwortung.
Mehr das Training ohne Verantwortung zu übernehmen.
Ist ein Erfolg im Training schon als Beginn einer und Kausalkette und somit potentiell nicht gut?

Ich würde gerne die Leute erschrecken und ein paar Gegenstände durch den Raum fliegen lassen :D:D:D
 
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Kiek an, muss ich mal lesen. Falls Du es findest kopiers mal bitte.

Oh Gott. Ich habe letztens noch dran gedacht, dass ich dir eh noch die Quelle zu einer Aussage schuldig geblieben bin. Ich neige schon immer dazu mir Aussagen zu merken, die mir wichtig (nicht unbedingt richtig) erscheinen, aber was Quellen angeht...

Wenn du magst kann ich dir Equinox und Magick in Theorie und Praxis zuschicken, oder du geduldest dich, bis ich in B bin. War echt keine Absicht.
 
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