polarfuchs
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Man ist für alles selbst verantwortlich.
Ein Grundsatz westlicher "Magie", den man aber auch in der sonstigen Esoterik gerne wiederfindet. Oft mit dem Hinweis auf Selbstverantwortung verkürzt dargestellt.
Dieser Grundsatz funktioniert. Aber warum ist das so?
Menschen neigen dazu die Ursache für das, was (ihnen) passiert äußeren Umständen zuzuschreiben. Das macht man um den Einfluss der eigenen Rolle an den Umständen vor sich selbst zu verbergen. Im Grunde vermeidet man so "Schmerz".
"Ich bin erkältet, weil das Wetter schei.. ist."
"Ich bin erkältet, weil ich mich unpassend gekleidet habe."
Weil wir so ticken ist dieser Grundsatz funktionell. Problem daran ist, dass wir eben nicht alle so ticken. Und in dem Maße, in dem jemand nicht dazu neigt Ursachen hauptsächlich nach außen zu verlagern funktioniert dieser Grundsatz eben nicht.
Dieser Grundsatz ist kein Naturgesetz und wird in dem Maße dann unter Umständen gefährlich, in dem man fälschlicherweise Ursachen sich selber zuschiebt.
"Das Wetter ist schlecht, weil ich nicht aufgegessen habe."
"Mir ist ein Unglück widerfahren, weil ich böse Gedanken hatte."
Nicht (an)erkennen der Wirklichkeit ist Verblendung - eine der Ursachen für Leid.