Urteil über andere

und so treibt dich die liebe auch immer wieder zur teilung
mein gott mein gott
#warum haste mich verlassen
da stehste dann wieder alleine und fluchst so in dich rein
ist doch alles bloss verarschung und du bist schuld:D

WIR sind immer selbst schuld.
WIR tragen die Verantwortung für unser Leben, niemand sonst.

WER sonst?

lg
 
Werbung:
Beispiel eine junge Dame, die über die Straße geht und einen roten Hut auf dem Kopf einer anderen jungen Dame sieht, der ihr gefällt. Sie sieht den Hut und bemerkt: "Schöner roter Hut". Dann jedoch bemerkt sie die junge Dame unter dem Hut und bewertet: "steht ihr der rote Hut?" Und weiter: "Wie sähe ich wohl aus mit dem Hut?" Und weiter: "Sähe ich wohl besser aus mit diesem Hut als diese junge Dame dort drüben?" ...... je nachdem wie sich das Innenleben der Betrachterin momentan gestaltet kann dieser Prozeß gehen bis zu einem wenigstens gedachten "Du Luder, gib mir den Hut, den will ich haben." Warum? Weil man sich selbst mit dem Hut "besser" gesehen hat. Es ist der gleiche Effekt wie beim "Urteilfällen" über Andere. Man sieht stets sich selbst, weil man vergleicht und nur mit sich selbst vergleichen kann.

Wobei, wenn das Urteil ist "der würd mir besser stehen" bedeutet dass man sich selbst als besser ansieht. Da liegt das eigentliche Problem, man ist missgünstig.

Dagegen Heinz, der gerade auf der anderen Straßenseite steht und raucht, denkt: "Geiler Arsch". Und meint damit Beide auf einmal, weil sich Denken so zu 50% verringert. Schon wieder Energie, die man sich gespart hat für die Partnerwahl und die Befruchtung der Weibchen.
ohhh! Tsss! Männer...
 
Nur kurz:

mir fällt noch der Bibelspruch ein:
Richtet nicht. auf das ihr nicht gerichtet werdet - mit dem Maße, mit dem ihr messt, werdet auch ihr gemessen oder gerichtet werden. So in dem Sinne jedenfalls.

Ja stimmt, aber muß man praktisch tun nicht theoretisch nur wissen.
Ich war schon lange am üben bzw. praktizieren, aber bin leider immer wieder in alten Müll zurückgéfallen. Und ist mir aufgefallen. Ich versuche das zu tun, falle aber immer irgendwie wieder in alte Gewohnheiten zurück.

Das kotzt mich echt an.
 
Wobei, wenn das Urteil ist "der würd mir besser stehen" bedeutet dass man sich selbst als besser ansieht. Da liegt das eigentliche Problem, man ist missgünstig.


ohhh! Tsss! Männer...

Ja, was Du ansprichst ist die Motivation für die Bewertung. Warum kann es sein, daß man bewertet? Ich würde sagen aus Mißgunst, aber auch aus einem mangelndem Selbstwertgefühl heraus. Oder an einem mangelndem Glauben an sich selbst, dem Selbstvertrauen. Auch ein verinnerlichtes Gebot, sich nicht falsch oder gar nicht zu äussern, kann die innere Beschäftigung erhöhen und so zu einem verstärkten Abwägen und damit auch Bewerten beitragen. Ist die neuronale Bahn einmal gelegt, kann sie ja von vielen Auslösern "getriggert" werden. Es ist dann egal, ob ich zum Bäcker gehe oder Fritten mache: ich kann es nicht, ohne etwas zu bewerten.

Ich glaube man muß zurückerinnern bis zu Kindheit. Wann war ich ohne diesen Bewertungsmechanismus, in welchem Alter? Was habe ich damals erlebt? Und was habe ich dann erlebt, das mir den Bewertungsmechanismus einbrachte? War es ein zu lautes Elternhaus und man stand unter Lärmstreß? So war immer innendrin die Frage: "ist es wieder so laut?" Oder waren Mama und Papa sich nicht grün, hat man vielleicht als Kleinkind nur einmal einen Streit miterlebt? Das könnte bei sensiblen Kindern schon reichen, eine innere ständige Frage auszulösen, die ein Bewerten anstößt. Der Versuch letztlich, sich einzufügen.

Tatsächlich muß man kaum etwas bewerten. Man muß bewerten, ob das Geld reicht, um in den nächsten Monat zu kommen. Ob man sich mal waschen sollte. Wann man zum Arzt geht und ob. Letztlich also: ob man aktiv wird und wann. Werten ist nötig, um selbständig zu planen.

Für unselbständiges Ausführen dagegen reichen meist vorgegebene Regeln und Standards, deren Einhaltung das geeignete Individuum erlernen kann. Es reichen innere Wertmaßstäbe, welche das Individuum orientieren und die es befolgt, ohne daß es dies bemerkt. Eine sehr religiöse Erziehung könnte solche inneren Maßstäbe zum Beispiel setzen, von denen sich ein Individuum dann spirituell ggf. befreien sollte.

Es müssen einem also letztlich die Motivationen für die eigenen Bewertungsprozesse bewußt werden. Man sollte überprüfen, ob man sie jetzt im Moment wirklich ausführen sollte, oder ob man sie erst mal nach hinten, auf später verschiebt. Zum Beispiel kann man, wenn man gewohnt ist, während des Spazierengehens durch die Stadt Personen zu bewerten, sich vornehmen, dies nach dem Spaziergang schriftlich zu tun. Die Voraussetzung, dies gut zu können ist, daß man während des Spaziergangs dann möglichst achtsam bleibt und weniger in's automatische Denkfühlen verfällt. Das Betätigen der Sinne reicht beim Spazierengehen ja im Grunde aus. Kein Mensch muß beim Spazierengehen und Menschenbetrachten denken. Es ist nur eine Gewohnheit.

(Die Ursache für das Bewerten ist natürlich sexueller Natur. Also eigentlich etwas Gutes.)


lg
 
Nur kurz:

mir fällt noch der Bibelspruch ein:
Richtet nicht. auf das ihr nicht gerichtet werdet - mit dem Maße, mit dem ihr messt, werdet auch ihr gemessen oder gerichtet werden. So in dem Sinne jedenfalls.

Ja stimmt, aber muß man praktisch tun nicht theoretisch nur wissen.
Ich war schon lange am üben bzw. praktizieren, aber bin leider immer wieder in alten Müll zurückgéfallen. Und ist mir aufgefallen. Ich versuche das zu tun, falle aber immer irgendwie wieder in alte Gewohnheiten zurück.

Das kotzt mich echt an.
ne vergeben gehört dazu
sonst bleibste im verurteilen deiner selbst wieder stecken und da kommste nur durch absegnen oder eben verzeihen wieder raus
es ist ja auch schwer ,sich das abzugewöhnen
da sollte man sehr verständnisvoll auch und gerade mit sich selber sein:)
 
Nur kurz:
mir fällt noch der Bibelspruch ein:
Richtet nicht. auf das ihr nicht gerichtet werdet - mit dem Maße, mit dem ihr messt, werdet auch ihr gemessen oder gerichtet werden. So in dem Sinne jedenfalls.

Ja stimmt, aber muß man praktisch tun nicht theoretisch nur wissen.
Ich war schon lange am üben bzw. praktizieren, aber bin leider immer wieder in alten Müll zurückgéfallen. Und ist mir aufgefallen. Ich versuche das zu tun, falle aber immer irgendwie wieder in alte Gewohnheiten zurück.

Wenns dir auffällt bist du bereits auf dem guten Weg.
Mir ist es schon überm lästern aufgefallen u. hab mich dann selbst gebremst.

Liebe Grüsse,
Lele
 
Werbung:
Wenns dir auffällt bist du bereits auf dem guten Weg.
Mir ist es schon überm lästern aufgefallen u. hab mich dann selbst gebremst.

Liebe Grüsse,
Lele

Ja eben. genau.
ich bin auf dem Weg der Besserung, denke ich auch.
Dauert nur so lange. Andere sind schon wohl angekommen irgendwie.
Wieder Vergleich :D
 
Zurück
Oben