Urteil über andere

Hi,
Habe von R.T.Betz sein Hörbuch gehört: "Jedes Urteil über andere ist immer ein verstecktes Urteil über dich selbst!"
Stimmt das?
Wie kann man das verstehen?
Ob das wirklich IMMER so ist?

WENN ja, wie habt ihr es geschafft (falls) das sein zu lassen?

Was meint ihr?

Tagtäglich arbeite ich dran, so gut es geht, nicht in diese Falle, diesen Sumpf, zu tappen, denn ja, es ist zum Teil ein Urteil über dich selbst.

Ich habe an mir selbst gemerkt dass, wenn ich über jem. lästere, ich mich unbewusst (manchmal auch bewusst) als besser darstellen will als den anderen.

Des öfteren ist das auch so angenommen worden u. meine Gesprächspartner haben mein Urteil übernommen, sogar noch krasser. Selbst nachdem ich mein Urteil revidiert hatte, dabei geblieben. Gesagt ist gesagt.
Deshalb versuche ich vorsichtig im Urteil über andere zu sein, klappt aber nicht immer.

"Was du nicht will dass man dir tu, etc" gilt auch für das gesprochene Wort.

LG
Lele
 
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Hi,

mal zur Diskussion dies Thema bitte.

Habe von R.T.Betz sein Hörbuch gehört:
"Jedes Urteil über andere ist immer ein verstecktes Urteil über dich selbst!"
Stimmt das?
Wie kann man das verstehen?
Ob das wirklich IMMER so ist?

WENN ja, wie habt ihr es geschafft (falls) das sein zu lassen?

Was meint ihr?

lg!

Hast Du das Hörbuch nun gehört oder nicht? :D
 
Ja ihr habt recht :)
ist doch nur, weil es mir schwerfällt, warum sowas eigentlich leichtes schwerfällt, wei´ss
ich nicht, aber Nelly hat mit der von Kindheit her recht - und nun ist es schwer,
aber ich versuchs weiter..
danke
 
Seine eigenen "negativen" Eigenschaften, erkennt man immer zuerst in seinem Gegenüber. Da diese negativen Eigenschaften etwas sind, dass uns natürlich selbst nicht gefällt, bekrittelt man diese zuerst beim anderen, weil man ja nur positives an sich selbst preis geben möchte.

Hi Namensvetterin - wenn denn Nelly dein richtiger Name ist :)

Dem stimme ich zu, jedoch etwas abgewandelt: "Da diese negativen Eigenschaften etwas sind, dass uns natürlich selbst nicht gefällt, bekrittelt man diese zuerst beim anderen, weil man nicht mit diesem Teil von sich selbst konfrontiert werden will."

Positives an anderen zu beurteilen, fällt auch sehr wenigen leicht. Das Geltungsbedürfnis jedes einzelnen Menschen ist genauso stark ausgepräkt wie das Bedürfnis zu essen, schlafen, usw.!

Ich hab kein Problem mit was Positivem beurteilen. Jeder hat seine Stärken u. Schwächen. Muss aber dazu sagen dass ich einen sehr verständnisvollen Vater hatte, liegt vielleicht daran. :D

LG
Lele5
 
Aber was ist wenn man anstatt den anderen zu verurteilen den Fehler bei sich selber sucht, und den anderen fragt was man selber falsch gemacht hat aber der andere rumtruckst den Fehler zu sagen?

Soll heisen es ist irgendwas nicht OK, ich suche erstmal den Fehler bei mir und bitte den anderen um Rat anstatt ihn zu verurteilen weil ich keine Lösung finde. Diese Situation hatte ich schonmal, derjenige hat sich sehr merkwürdig benommen und einfach nichts gesagt und sich geweigert. Vielleicht war mir der Fehler nicht bewusst. Bekanntlich lernt man aus Fehlern.
 
Ja ihr habt recht :)
ist doch nur, weil es mir schwerfällt, warum sowas eigentlich leichtes schwerfällt, wei´ss
ich nicht, aber Nelly hat mit der von Kindheit her recht - und nun ist es schwer,
aber ich versuchs weiter..
danke

Versuchen bedeutet probieren und nicht wissen obs funktioniert

Einfach TUN, dann weiss man man hats getan

Sich selbst wertvoll zu sehen
sich selbst anerkennen
sich selbst zu lieben

ist nicht so schwer

Welche Leistungen waren besonders gut von einem selbst?
was habe ich selbst gut gemacht
was kann ich sehr gut

Wetten da gibt es sehr viele Dinge, die wir an uns selbst liebenswert und besonders finden werden.
und dann werden wir auch alles andere, das unser Gegenüber besonders macht, leichter hinnehmen, anerkennen und vielleicht sogar ein Lob aussprechen können.

Vergangen ist vorbei, Zukunft kommt erst, leben im Jetzt formt unsere Zukunft!


LG
Nelly
 
hier das ur
da die teilung ...die ur-teilung
doch die liebe meint immer das ganze ..denn sie verbindet alles
also zurück zum ur
der schwingung der liebe
 
Irgendwie wie ein geisiger Muskelkater :D
Ja, den gibt's wirklich. Es bilden sich dann neuronale Verknüpfungen - passiert, wenn man gerade lernt.

Also: ich muß ständig beurteilen. Aber nicht andere, sondern deren Leistungen. Würde ich "andere" beurteilen, dann würde ich in der Tat daran nur ablesen, welche Schwachstellen ich selber habe. Denn diejenigen Schwachstellen, die ich erkenne, sind meine eigenen Stärken. Die andere Person würde an mir ebenso ihre Stärken erkennen dann, wenn ich selber dort Schwächen habe. Und ansonsten beurteile jeder von uns eben "persönlich", das heißt in einem Blickwinkel, der meist einer objektiven Überprüfung nicht standhält.

Anders, wenn wir ein Kriterienraster zur Beurteilung anwenden. Wenn wir z.B. die Erfahrung gesammelt haben, daß Menschen mit krummen Nasen krumme Ansichten haben, dann werden wir das immer mehr auch in Personen mit krummen Nasen erleben. Unser Gehirn gewöhnt sich an uns und an unsere Vorstellungen von dem, was eine krumme Nase bedeutet. Viel mehr als ein solcher Lernprozeß geschieht da letztlich ja nicht. Verändert man die Überzeugung, gewöhnt sich das Gehirn um und der Mensch lernt ein anderes Bewertungsverhalten. Seine Beurteilungskriterien verändern sich.

Nicht verwechseln darf man Bewertung mit Bemerkung. Es ist natürlich, Bemerkungen in sich zu haben. "Man ist sie heute wieder hektisch" ist eine Bemerkung. Und keine Bewertung. Bewertung setzt ein Abwägen voraus: "ist sie hektisch oder nicht?" Wenn das nicht stattfindet, ist es eine Bemerkung, die man in sich hört. Diese sind gestattet, sie sind charakterabhängig so, und bildungsabhängig, gewohnheitsabhängig ebenso.

Etwas bemerken.... etwas wahrnehmen ist immer gestattet, selbst wenn es sich in Worten ausdrückt, in Gedanken.

Die Frage ist ja aber: was mache ich dann mit meiner Wahrnehmung? Mit dem, was ich bemerkte also? Bewerte ich es, was ich wahrnehme?

Beispiel eine junge Dame, die über die Straße geht und einen roten Hut auf dem Kopf einer anderen jungen Dame sieht, der ihr gefällt. Sie sieht den Hut und bemerkt: "Schöner roter Hut". Dann jedoch bemerkt sie die junge Dame unter dem Hut und bewertet: "steht ihr der rote Hut?" Und weiter: "Wie sähe ich wohl aus mit dem Hut?" Und weiter: "Sähe ich wohl besser aus mit diesem Hut als diese junge Dame dort drüben?" ...... je nachdem wie sich das Innenleben der Betrachterin momentan gestaltet kann dieser Prozeß gehen bis zu einem wenigstens gedachten "Du Luder, gib mir den Hut, den will ich haben." Warum? Weil man sich selbst mit dem Hut "besser" gesehen hat. Es ist der gleiche Effekt wie beim "Urteilfällen" über Andere. Man sieht stets sich selbst, weil man vergleicht und nur mit sich selbst vergleichen kann.

Dagegen Heinz, der gerade auf der anderen Straßenseite steht und raucht, denkt: "Geiler Arsch". Und meint damit Beide auf einmal, weil sich Denken so zu 50% verringert. Schon wieder Energie, die man sich gespart hat für die Partnerwahl und die Befruchtung der Weibchen.

lg
 
und so treibt dich die liebe auch immer wieder zur teilung
mein gott mein gott
#warum haste mich verlassen
da stehste dann wieder alleine und fluchst so in dich rein
ist doch alles bloss verarschung und du bist schuld:D
 
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Jawohl,..
einfach mal tun.
Mein morgiges Motto ist:
niemanden bewerten, vorurteilen, urteilen. nix
ich mache das .

Danke, ich melde mich morgen wieder, ob das geklappt hat.
Aber bei mir ist schwer, ich bin immer soviel Wertungen gewohnt,
ich schreibe morgen.

Trixi danke, ich muß mir das nochmal durchlesen
bis dann
lg
 
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