Nochmal Danke für Eure Antworten.
Also, erstmal zu "meiner" Dualseele, das war/ist mein verstorbener leiblicher Vater. Aber erstmal zur Geschichte, die ich so kurz wie möglich zu verfassen versuche.
Ich kam als uneheliches Kind zur Welt, Pate wollte einem "Bastard" niemand sein, eigentlich sollte ich abgetrieben werden, wäre es nach meiner Verwandtschaft gegangen. Bastard aus dem Grund weil main Papa Elsässer war und meine Mutter Schweizerin. Es bestand bloss eine Zahlvaterschaft, das geht heute nicht mehr. Auf jedenfall machte ich vor 16.5 Jahren einen Vaterschaftstest, ich wollte es einfach schwarz auf weiss, doch leider kam am 24.12.1997 das Ergebnis, er sei nicht mein Papa. Später, nach seinem Tod im März 98 stellte sich heraus, dass das Blut vertauscht wurde und es noch jemand gab mit dem selben Namen. Ich war fassungslos und ging mit einem Foto bewaffnet inkl. Test zu einer "Wahrsagerin". Ich hielt ihr den Test umgekehrt hin und zeigte ihr das Foto. Ich sagte nicht um was oder wen es sich handelt. Sie guckte das Foto an und sagte, dass wir eins seien, unzertrennbar und wir das gleiche Blut hätten und was auf diesem papier geschrieben stehe, stimme nicht. (Sie wusste noch nicht um was es sich handelte, Die Worte schossen ihr wie Pistolenkugeln raus)
Ein paar Jahre später sagte mir jemand anderes, nachdem ich selbst drauf gekommen bin, dass er meine Dualseele sei. Wir sind, oder waren auch gleich. Wir brauchten nicht miteinander zu reden, wir wussten instinktiv was der andere dachte. Ich denke noch heute jeden Tag an ihn. Ab und an kommt er mich besuchen und es tut immer noch verflucht weh, ich vermisse ihn. Wie man mir weiter sagte, sei seine einzigste Aufgabe gewesen, mich zu zeugen, aber zusammen wohnen, oder bei ihm aufwachsen konnte
wir/ ich nicht.
Soviel zu meiner Dualseele, nun zu den Verwicklungen.
Ich habe 3 leibliche Kinder, 2 davon waren schon mal mit mir zusammen, bei der mittleren hatte und habe ich das Gefühl nicht. der kleinste, jetzt 11.5 jahre alt, hatte mir das, was ich schon vermutete und instinktiv wusste, "bestätigt" als er 3 jahre alt war. er erzählte mir, dass ich schon mal seine Mama war.
Bei der 4. Person handelt es sich um einen 24 Jährigen. Seit ich Kind war interessierte ich mich für vietnam und dessen Kultur und dort will ich auch baldmöglichst auswandern und seit meiner Kindheit begleitete mich ein Traum. ich sehe eine Asiatin mit einem baby wegrennen vor den Soldaten, ihr "Non la" 3-eckiger reishut hing ihr am Rücken runter. Ein Soldat schnappte das Kind und die frau schrie "Gap Lai" (Wir sehen uns wieder). Ich wachte mit diesen Worten auf, wusste aber bis vor ungefähr 5 Jahren nicht was es hiess, ich habe den Traum für mich behalten, bis ich ihn jemandem erzählte und mir diese Worte übersetzt wurden! Gut, es war "bloss" ein Traum!
Doch vor ca. 6 Jahren kam dieser Traum immer häufiger und intensiver. Vor 4 Jahren lernte ich einen jungen Mann kennen über ein Vietnam Forum. Er fühlte sich sofort zu mir hingezogen und mir kams vor als würde ich ihn ewig kennen. Ich half ihm über seine Liebeskummer hinweg, über den Tod seines Papas und so weiter. Irgendwann fing er an Mama zu mir zu sagen und wollte uns besuchen. Ich liess es zu, wollte aber nicht, dass er ein zweites mal kommt, denn ich spührte eine unglaubliche Anziehung und hatte Angst. Trotzdem setzte er sich durch mit Hilfe meiner 3 Kinder, die ihn sofort ins Herz geschlossen hatten und kam. Er ist Halbvietnamese und von seinem verstorbenen Papa sehr traditionell erzogen worden. Was für meine 3 Zeitweise ein grosses Kulturelles Problem geworden ist.
Er kam und blieb, liess sich sogar Taufen und ich übernahm den Part der Taufpatin. Er zog bei uns ein und fand Arbeit und ist heute Grossverdiener und unterstützt uns finanziell, denn ich habe im Februar dieses Jahres meinen Job verloren und seit Juni Geschieden. Alimenten bekomme ich fast keine und das Arbeitslosengeld ist kaum der Rede Wert, leider, und so bin ich im Moment, bis ich einen neuen Job habe abhängig von ihm, was mir als sehr selbständige Frau komplett gegen den Strich geht. Er hilft uns wo er nur kann. Trotzdem ist es zwischen uns vor 4 Jahren zu einer Art Verhängnisvollen Beziehung gekommen. Wir haben immer öfters Streit und manchmal spühre ich auch, dass Liebe und Hass sehr nah beieinander sind wenn wir Streiten! Auf der einen Seite liebe ich ihn wie einen Sohn, dann mischt aber auch die andere Liebe mit wo ich immer versuche dagegen anzukämpfen. Aber nicht nur ich kämpfe immer wieder dagegen an, er genauso. Wir wissen beide, dass unsere "Verhängnisvolle" Beziehung nur auf Zeit ist und genau das ist mein Problem. ich habe unendliche Angst ihn zu verlieren, als Mann und Partner, aber auch als Sohn, denn wenn es soweit ist, will ich ihn auf jedenfall nicht mehr wieder sehen, denn ich ertrage schon den Gedanken nicht, dass er einen anderen Weg einschlagen muss/will/wird, weil es verflucht weh macht.
Als er bei uns eingezogen ist träumte ich noch den schluss dieses Traumes, denn ich habe mich oft gefragt, was aus dieser Frau geworden ist. Nun, sie viel auf den Boden und wurde mit einem Bajonett erstochen! Seit dieser zeit hatte ich diesen Traum nicht mehr, nie wieder! Interessanterweise hatte ich schon immer in der linken schulter grosse schmerzen bei kleinen Anstrengungen, ich wusste aber nicht wieso. Es schien gemäss Ärzten alles in Ordnung zu sein.
Das interessante, komische, schreckliche oder schmerzhafte ist die Tatsache, dass er, als wir beide zusammen in Vietnam waren, genauer in Ca Mau und einen riesen Streit hatten, er mir sagte, dass er viel mehr für mich empfindet, er sich aber sehr schähmt diese Gefühle zu haben, geschweige denn zu zeigen in der Öffentlichkeit. Hatte ich allerdings auch, denn wir haben nun mal einen grossen Altersunterschied, aber inzwischen wäre es mir sogar egal, obschon ich weiss, dass sowas ungesund sein kann. Vietnamesen wollen immer alles rational haben und ja nicht NICHT der Norm entsprechen! Mitunter ist das ganz schön Schmerzhaft!
Viele hier in der Schweiz die wir kennen, aber auch in Vietnam meinen, wir seien Mann und Frau, viele die uns kennen meinen auch, wir seien das perfekte Paar und man spühre eine sehr grosse Verbundenheit, Zuneigung und auch Liebe zwischen uns, eine Vertrautheit, die man nur bei alten Ehepaaren sieht. Die Leute haben Recht, diese sehr tiefe Vertrautheit, Liebe und Zuneigung spührt man in der Tat.
Vermutlich habe ich den Beipackzettel nicht gelesen als er mir "Geschickt" wurde und inzwischen habe ich den verloren.......
Ich würde ihn gerne als Mann behalten, aber vermutlich geht das in diesem Leben nicht und genau das bereitet mir Schmerzen.
Ich hoffe nicht, dass ich nun in der Luft zerissen werde über das was ich hier schrieb. es brauchte für mich nun sehr sehr viel Mut und Überwindung endlich mal alles rausgelassen zu haben was mich seit Jahren sehr belastet.
Ich habe immer gedacht, dass wir Seelenverwandt sind, dass es aber auch "bloss" Verwicklungen gibt wusste ich nicht.
@Harris: genau so fühle ich bei meinem "Patenjungen" ich weiss immer wie es ihm geht und weiss auch, wenn wir Streiten, was er eigentlich damit meint wenn er anfängt mich zu verletzen, auch, wenn ich ihm eine Freude mache und er es nicht zeigen will. Umgekehrt aber genauso und da halt meine Frage, ist es möglich, dass man einen seelenpartner, oder Verwicklung NICHT erkennt?