Deine Ausführungen bleiben plakativ, wenig konkret, ich denke so kommst du nicht an das eigentliche innere Hindernis heran. Bei dir scheint Perfektion eine große Rolle zu spielen. Kann es sein, dass du dir dadurch auch selbst im Wege stehst?
Bei mir spielt Perfektion keine GROßE Rolle und ich stehe mir auch selbst nicht im Weg. Ich bin niemand der beispielsweise keine Fehler machen will. ich bin eher abenteuerlustig und weiß, dass mich Fehler weiterbringen und ich durch sie lerne und wachse. Ich bin ein Mensch, der im Gegenteil sehr gut Kritik annehmen kann und sie sogar wünscht, weil tatsächlich habe ich hohe Ansprüche an mich selbst und da bin ich manchmal schon so gesehen etwas "perfektionistisch" und möchte mich verbessern. Ich denke nicht, dass es destruktiv ist, auch wenn mir jetzt wahrscheinlich wieder das Wort im Mund herum gedreht werden wird, weil ich sagte, dass ich auch etwas perfektionistisch sein könnte, als ich mich hinterfragte. Sorry, dass ich das jetzt so zurückgeben muss. Ich ahne bereits, dass ich hier von einigen in eine Schublade gesteckt werde, doch ich nehme nur das an, was sich nach meiner Reflexion auch stimmig erweist und mich weiterbringt. Hier kommen wir langsam aber sicher vom Weg ab.
Ich erlebe dich hier auch recht angriffslustig, wenn dir ein Ratschlag, der gegeben wurde nicht passt.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau was du meinst, denke aber dass das in dir begründet liegen muss, weil ich diese Diskussion sehr anregend und interessant fand und das an vielen Stellen zum Ausdruck brachte. Oder beziehst du dich darauf, dass ich einmal sagte, dass ich nicht darum gebeten habe, meine eigentliche Frage zu hinterfragen? Was ich im übrigen als Beispiel nannte um den Sachverhalt zu erklären. Oder darauf, dass ich sagte, dass mich jenes Verhalten nach dem x-ten mal sehr wütend macht?!
Ich finde im Umgang mit Menschen braucht es ein gewisses Grundvertrauen und das bedeutet auch, den anderen erst einmal ernst zu nehmen in seinen Erklärungen. Wenn das nicht gegeben ist und stattdessen sofort ein Misstrauen herrscht, löst sich dieses normalerweise auch nach längeren Erklärungen wieso, weshalb, warum auch nicht auf.
Es ging mir in meiner Frage nicht darum, von anderen einschätzen zu lassen, ob die besagte Kritik nicht doch gerechtfertigt ist. Da hier ohnehin niemand in den jeweiligen Situationen anwesend war, werden das immer nur Mutmaßungen sein, die mir nicht weiterhelfen und nichts ändern.
Ich gehe davon aus, dass ich zwischen berechtigter Kritik und unberechtigter unterscheiden kann und dass ich abschätzen kann, wer gute Absichten hat und mich mit Kritik weiterbringen will und wer nicht.
Zu deiner Frage, ob es doch Zweifel waren und weshalb ich nicht dazu stehen kann... auch dies ist sehr von dir selbst gefärbt, denn wo konnte ich nicht zu etwas stehen? Ich habe Orions Beitrag zugestimmt und dazu etwas sehr persönliches erzählt. Für mich hatte sich damit sehr viel geklärt, was ich auch schrieb.
Ich finde deine Ausführungen trotzdem durchaus interessant und glaube, deine Gedankengänge ansonsten auch verstehen zu können. Mit dem Enneagramm habe ich mich schon einmal auseinander gesetzt. Ebenso ein interessantes Thema und es lohnt sich, dort mal reinzuschauen. Gleichermaßen habe ich einiges an Kritik daran, finde z.B. das es zu oberflächlich ist. Menschen lassen sich nun einmal nicht in Schubladen einsortieren und erstrecht, wenn jemand schon viele Dinge in seinem Leben aufgearbeitet hat, greift es überhaupt nicht mehr. Ich habe mich je nach Situation in meinem Leben schon in jeder Rolle gefühlt und kann und möchte mich nicht beschränken und eines dieser "Muster" überstülpen.
Am Ende noch ein großes Dankeschön an alle auf deren Kommentare ich nicht oder nicht so genau eingegangen bin. Mir hat wirklich ALLES von euch sehr geholfen, auch die Fälle, wo das von einigen bezweifelt wird. Ich denke, ich kann damit arbeiten und vielleicht hat sich auch schon etwas getan...