Kritik und der Umgang mit ihr

Betonung auf "kann". Muss aber nicht - und das meinte ich auch. Wenn Du Dich nur auf die Möglichkeit der Verleugnung festlegst, dann würde das zutreffen - aber mein Posting drückte das nicht aus.

Liebe Grüße
Suena

Muss natürlich nicht, kann auch ebenso alles wunderbar reflektiert und von Herzen kommen.:)
Woran erkennst du was... bei deinem Gegenüber?
Sayalla
 
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Warum überhaupt Kritik äußern?
Ich stelle dar, was ich denke, meine, meine Erkenntnis und Erfahrung ist.
Kommen Fragen dazu, erkläre ich, warum ich so denke.

Nein, ich muss meine Meinung nicht in Relation zu der Meinung Anderer stellen. Und ich muss die Meinung Anderer auch nicht in Relation zu meiner Meinung stellen.

Braucht es also Kritik?

Wobei, Selbstkritik ist nie ein Fehler. Denn, sie bringt einen selbst weiter.

:)

crossfire
 
Zitat von Liftrashir,
Meiner Meinung nach ist jede Kritik erstmal neutral - erst der Kritisierte definiert die Kritik als Positiv oder Negativ.

Kritik ist immer eine Bewertung des Kritisierten. Der Kritiker hat ein "eigenes" Empfinden darüber, was positiv und negativ ist.

Wie ich schon in einem vorherigen Beitrag von mir geschrieben habe - ich habe mich da nicht richtig ausgedrückt - ja, in dem Punkt hast Du Recht.

Zitat von Liftrashir,
"Je intensiver man sich in Selbstkritik übt, um so freier wird man vom Kritisieren anderer."
darstellt, denn ich bin auch sehr frei von Kritik.

Wenn ich mein ganzes Leben nur von irgend jemanden kritisiert wurde, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn ich dann mich auch nur noch kritisch betrachte. Wäre ich so angenommen worden, wie ich bin, hätte ich gar keinen Kontakt von kritisierenden Menschen gehabt.

Das heißt: Selbstkritik ist gelernt. Um sich an sein Gegenüber besser anpassen zu können, um sich an ihm besser ausrichten zu können. Sprich: um ihm besser zu gefallen.

:lachen:Entschuldigung, wenn ich darüber lachen muss. Erstens habe ich mit keinem Wort gesagt, das ich ständig von Leuten kritisiert wurde oder werde und daher mich selbst kritisch betrachte. Ich betrachte mich auch nicht nur kritisch.
Ganz im Gegenteil.
Ich habe in meinem Leben gelernt mich selbst zu finden, dazu musste ich mich selbst kritisch betrachten und ehrlich zu mir selber werden. Früher habe ich mich genauso selbst betrogen wie die meisten Menschen, durch meine Selbstkritik habe ich zu mir gefunden.

:lachen: --- und auch über den zweiten Abschnitt muss ich wirklich lachen, denn meiner Meinung nach hast Du den Sinn von Selbstkritik und sich selbst betrügen verwechselt. Denn durch die Selbstkritik, finde ich mich selber und passe mich garantiert keinem anderen Mensschen mehr an, ich will keinem anderen gefallen - nur mir selbst! Ich mache nur noch das was für mich gut ist.
Und soll ich Dir etwas verraten - genau durch diese Ehrlichkeit zu mir selbst, die ich durch meine selbstkritische Betrachtung gefunden habe --- lerne ich auch solche Menschen kennen, die Beziehungen und Freundschaften sind weit aus ehrlicher und sehr wertvoll, als alles andere was ich in meinem Leben als Selbstbetrüger erfahren durfte.

Selbstkritik bewirkt genau das Gegenteil was Du niedergeschrieben hast! Meiner Meinung und Auffassung nach!
 
Hallo Lifthrasir,

es gibt Menschen, die haben das Bewusstsein, sich mal selbstkrtitisch zu betrachten.
Es gibt Menschen, die können das nicht.
Hinzu kommt, dass diese Art von Kritik gelernt ist und meist in Beratungen oder Therapien erfolgt. /evtl. auch aus Büchern./

lg Pluto
 
Guten Morgen Maria,

das ist mit Abstand der geilste Text, den ich seit langem hier gelesen habe.:D

und weil ich diese frage aus aktuellem Anlaß ebenfalls in mir bewegte, die frage der Kritik und des Umgangs mit Kritik, und eh schon erwog, einen thread dazu zu starten, das aber lieber in breiterem Forum zur Diskussion stellen wollte, deshalb nun dieser thread hier:

interessante Frage, handwerker. es ist beides, und es ist immer noch etwas anderes mehr als das bereits gedachte...:

...es liegt natürlich an den kritikern, denn die konstruktivste kritik ist exakt meinem verständnis angemessen, die destruktivste kritik verfehlt völlig mein verständnis. und wie sollte ich die kritik aufnehmen können, wenn ich sie entweder nicht bemerke oder von vornherein ablehnen muß, weil sie nicht meiner form entspricht, sich also nicht auf mich einläßt?

Diese Unterteilung von konstruktiv und destruktiv kann wieder nur erfolgen, wenn anhand eigener Maßstäbe gemessen wird, wie du es selbst im Grunde auch schreibst. Im übrigen das Thema "Regeln" hier wieder anzufinden.

Desweiteren die Frage, WER lässt sich da auf WEN nicht EIN?^^

...es liegt natürlich an mir selbst, denn in immer weiter fortschreitendem erkennen nehme ich alles, was mir be-gegnet, als "kritik", als hinweis auf, an dem ich meinen kurs ausrichten kann. so übt der polarstern eine stete kritik an jedem seemann, ganz ohne jede bosheit, aber auch die schärfste und destruktivste kritik gleicht einem hinweis auf verborgene klippen, die weit hinaus ins meer gestreut sind und den rumpf meines schiffes aufschlitzen können so daß ich stranden würde.

...und es ist noch ein drittes, daß jede form von kritik äußerst unnütz ist, weil sie an und für sich eine kritik des kritisierten darstellt und sich über ihn stellt in der weise, daß sie ihm nicht zutrauen würde, einsicht in sich selbst zu gewinnen.

loool....könnte man annehmen, so man es so verstehen will.^^




...wiederum ist jede kritik ein kleiner oder großer liebesbeweis, weil nur die passive ablehnende gleichgültigkeit dem anderen die korrekturen vorenthalten würde, die doch offenbar not-wendig sind, denn weshalb sonst bin ich ihm hier begegnet und weshalb sonst kommen mir ausgerechnet diese gedanken der kritik an ihm? ist es doch eine gemeinsame realität, in der wir leben, und sind diese gedanken denn nur für mich bestimmt?

Was dir kommt, du siehst (Gedanken und Gefühlen), das mag alles deine Wirklichkeit sein, aber keineswegs die "gemeinsame Realität".;)

...wiederum, wenn ich diesen test bestehe, und es ist kein übel in mir, sondern höchstes wohlwollen, ist es dann nicht angemessen, die kritik in der möglichst passendsten form zu erwidern?


Was soll DAS dann sein und zu welchem Zwecke dienlich?

Aber mal an dieser Stelle fragen, ob dein Text hier eine Darstellung des von dir eigens verstandenem Wortes "Kritik" IST?

LG
Gaia:)
 
Liebe Gaia,
das ist mit Abstand der geilste Text, den ich seit langem hier gelesen habe.
freut mich ja, wenn du den Text so hoch bewertest.

Was soll DAS dann sein und zu welchem Zwecke dienlich?
das wäre die nächste interessante Frage. Welche Form von Kritik ist wohl möglichst passend? Ich bin gespannt auf deine Gedanken dazu.

Aber mal an dieser Stelle fragen, ob dein Text hier eine Darstellung des von dir eigens verstandenem Wortes "Kritik" IST?
ob er das IST? was meinst Du?
:kuesse:
 

Einen wunderschönen Tag dir, liebe maria.:)
freut mich ja, wenn du den Text so hoch bewertest.

Hoch?:confused: Verstehe nicht.

das wäre die nächste interessante Frage. Welche Form von Kritik ist wohl möglichst passend? Ich bin gespannt auf deine Gedanken dazu.

Es IST alles passend.


Und es ist lediglich DAS, was IN dieses kleine Wörtchen "Kritik" alles hinein gelegt werden will. Ich übe mich, es als Ergänzung zu verstehen, bzw. zu sehen. Aber das ist mein persönlicher Bezug jetzt.


ob er das IST? was meinst Du?
:kuesse:

Es geht weniger darum, was ich meine.;)


IST.:D


:zauberer1
Gaia

PS: Haste eigentlich den thread gefunden "Unter Uns"?
 
Kritik, kann konstuktiv sein-wenn man ein wirkliches Interesse daran hat, dass der dem die Kritik gilt, es auch gebrauchen und dazu nutzen kann, um nocheinmal nachzusehen- ob eventuell ein Irrtum vorliegt in seinem Denken oder Handeln. Der Nutzen sollte dem Kritisiertem dienen nicht dem Kritisierendem.
Ist ja keiner Perfekt. Und es gibt immer andere Ansichten, andere Meinungen, andere Erfahrungen.....

Ich selbst versuche immer zu schauen, was mir die Kritik nun eigentlich an nutzen bringen "kann". Ist da nur Eigennutz vom gegenüber- oder läßt die Kritik an sich zu, dass ich mein Bild-anders durchleuchten/ansehen kann, was ich dann-wenn dem so ist- auch dankbar annehme. Auf eine bestimmte Sache durch die Augen eines anderen schauen zu dürfen, ist gut-soweit es auch irgendeinen Nutzen zuläßt für den der nun schaut.

Dann kann ich persönlich die Kritik auch konstruktiv finden, wenn sie dazu bestimmt ist, etwas zu erkennen oder anzuerkennen was auch tatsächlich da ist und wenn es von jemandem uneigennützig kommt.

Manch einem geht es aber gar nicht um diese Möglichkeit.
Die Individualität wird mißachtet und es steht einem wahrem Austausch dann im Wege, wenn sich wer nur auftut-rein der Kritik wegen.

Es kommt also in meinen Augen für mich persönlich darauf an WER mich-auf welche Art und Weise-also WIE kritisiert und WARUM.
Ein Kritiker, der selbst null kritikfähig ist- tja....besitzt für mich auch nicht den Wert, dass ich mir über seine Kritik unbedingt dann auch Gedanken mache. Das ist mir dann auch zu blöd- dann kann ich mit der Kritik nichts anfangen.

Kritik ist nicht immer nur positiv oder negativ....sie kann beides sein.
Das alles ist sehr individuell. Jeglicher Mensch hat ein anderes Weltbild.
Hier im Forum gibt es Menschen die glauben an Gott andere nicht.
Nun muss ich aber nicht hergehen-wenn ich an Gott glaube-und die anderen scharf kritisieren......da ich die Individualität halt auch achten kann.

Wenn mich selbst aber jemand scharf angeht und zurechtweist- einer Meinung oder Ansicht wegen, habe ich damit das Recht-bei mir und meiner Sicht der Dinge zu bleiben und eben dem anderen- wegen der Sache um die es bei der Kritik geht- in Form einer Diskussion zu begegnen.

Dies entscheide ich dann, wenn ich nichts finde, was die Kritik der Gegenseite rechtfertigt. Dann bin ich diskussionsfähig....und lerne....so oder so...ob ich nun überzeugt bleibe von dem was ich empfinde, oder aber überzeugt werde von der Meinung und der Kritik des Gegenübers.

Kritik ist doch eigentlich nur ein Infrage stellen....nun kommt es darauf an, wer dann was in Frage stellt......da nehme ich nicht einfach von überall her Dinge an, die sich einfach für mich persönlich auch nicht stimmig anfühlen.
Irgendwie fühlt man ja auch, dass etwas dran ist an der Kritik oder eben nicht!!! Dann kann man sich auch darauf einlassen.....wenn es denn stimmig ist. Und die Argumente die auf die Kritik folgen -sollten nachvollziehbar sein und eben auch Hand und Fuss haben.

Eine andere Sicht der Dinge kann gut sein, muss aber nicht. Es ist diskussionswürdig-aber auf einen Nenner.....kann man nicht unbedingt immer und überall kommen.
Und die Kritik ansich ist nur etwas wert in meinen Augen, wenn ich überzeugt bin, dass der andere -der kritisiert- weiß wovon er spricht.
L.G.
feli
 
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Einen wunderschönen Tag dir, liebe maria.:)
Danke liebe GaiaZeus, mein Tag ist wunderschön.

Hoch?:confused: Verstehe nicht.
das IST schon passend. ;)

Es IST alles passend.
ja. ;)

Es geht weniger darum, was ich meine.;)
sondern?

PS: Haste eigentlich den thread gefunden "Unter Uns"?
durch diesen Deinen Hinweis.

:kuesse:
 
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