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Nahatkami
Guest
Ich möchte mal noch etwas zum schwarz-weiss Denken in der Magie sagen:
In vielerlei Hinsicht scheinen die meisten Menschen regelrecht ein Verlangen danach zu haben ein moralisches System in der Magie zu besitzen.
Ein System was ihnen vorgibt welche Handlungen "gut" und welche "schlecht" sind. Warum der Mensch unbedingt zu wissen wünscht was schlecht und was gut ist, wäre mal eine gute Frage an sich selbst?
Ich für meinen Teil vermute, dass die meisten nur Angst davor haben etwas falsches zu tun und damit dann auf die "Fresse zu fliegen".
Karma, Resonanz oder gar nischt? Wer weiss es schon, oft grenzt man hier schon an Religion und Magie sollte gerade in meinen Augen nicht als Religion umfunktioniert werden.
Die Frage nach der Moral in der Magie ist in meinen Augen oft eher eine Frage danach welche Handlungen später sich rückführend schlecht auf den Magier auswirken könnten.
Mich beschleicht das Gefühl, dass die meisten einfach ne heiden Angst haben auch mal etwas falsches zu tun und bevor sie auch nur annähernd genügen Erfahrung in der Praxis gesammelt haben (durch welche sie dann auch näher bestimmen könnten, was möglicherweise nach hinten losgeht), selektieren sie sofort, ja fast zwanghaft, zu Anfang die möglicherweise "schlechten Dinge" herraus und nehmen das was davon übrig bleibt als eine Magie auf die für sie akzeptabel ist. Alles schön und gut, die Frage ist jedoch eher, wieviel lässt man sich im Endeffekt an Erfahrungen entgehen, wenn man gleich zu Anfang so extrem selektiert?
Was ist denn Dein Lebensziel? Was ist das Ziel Deiner magie? Willst Du hier möglichst viel erleben und hast auch kein problem damit, oft mal "auf die Fresse" zu fallen? Leiden gehört für Dich zum Leben dazu und Du erträgst es auch Dich diesem zu stellen und jammerst dann nicht rum?
Oder möchtest Du möglichst glücklich sein und aus innerer Harmonie heraus leben? Auf bestimmte Erfahrungen kannst Du sch... , weil Du ganz einfach weißt, was passieren wird, wenn Du dies und jenes tust.
Ich sehe es nicht so, daß man unbedingt die negativen Dinge vermeiden möchte. D.h. diese zu vermeiden kann man eh nur, wenn man sie kennt. Sonst kannst Du jemanden ewig was erzählen, von wegen dies ist schlecht und böse und was auch immer. Diese Person wird Dir nicht zuhören! Sie wird erst recht in das Leiden laufen und diese Erfahrung machen. Diejenigen, die aussortieren, wissen bereits was geschieht und können darauf verzichten. Wozu etwas wiederholen, was man längst gelernt hat? - So würde ich das sehen. Ich vermeide ganz bewußt bestimmte Dinge, da ich weiß, daß sie mir nicht gut tun. Denn ich bin nicht grade hier, um leiden zu wollen. Vielleicht bin ich hier, um zu erkennen, was Leid ist. Um es dann zu überwinden. Und ich denke nicht, daß es dann langweilig wird, wenn das Leid weg fällt.
Mit Karma usw. hat das meiner Meinung nach gar nichts zu tun. Sondern einfach nur mit einem angenehmen Lebensgefühl und einem erfüllten Leben.