Ukraine: Eine neue Welt?

Janukowitsch wurde nun endlich abgesetzt. Obwohl es gestern noch so aussah als wäre alles wie immer. Frage: Könnte dies dazu führen dass auch in Russland westlich orientierte Kräfte Aufwind bekommen.? Ist das vielleicht ebenfalls nur ein Ereignis in einem Trend der vor fast 3 Jahren in Ägypten begann? Sind nun immer weniger Menschen bereit, Unrecht, Unterdrückung zu akzeptieren? Stehen wir vielleicht am Beginn eines goldenen Zeitalters für die gesamte Menschheit?

Die Ukraine ist ein spezifischer Fall der nichts mit den Ereignissen von vor über 3 Jahren zu tun hat die in Tunesien (nicht Agypten) begonnen haben.
Bei der Ukraine ist es ein spezifischer Fall der schon kulturrellbedingt mit Osteuropa zu tun hat und die revolutionären Ursachen im Jahre 1989 liegen.
Russland ist seid weit über 200 Jahren eine Grossmacht,welche damit begann Schweden auf dem heutigen russischem Gebiet zurückzudrängen und später im 19.Jahrhundert das damalige osmanische Reich.
Durch dieses damalige Grossmacht-werden,wurde Russland auch zur einer kulturellen Grossmacht.
Im 20 Jahrhundert erfuhr sie durch die Sowjetunion ihre grösste Expansion,welche heute noch bestätigt werden möchte,wie heute z.B. in der Türkei durch Erdogan und durch das untergangene osmanische Reich.
Russland will zu alten imperialen Machtstrukturen zurück,ähnlich wie Erdogan im Bezug auf das osmanische Reich (Deshalb der Einflussversuch der Türkei auf den Balkan und den speziell islamischen Gebieten wie Bosnien-Herzegowina und den Kosvo).
Das Problem ist nur,dass die heutige Ukraine historisch gesehen nur sehr wenig zum russischem Kulturkreis gehörte.
Grosse Teile der Nordwestukraine gehörten bis 1945 zu Polen und südwestlich gehörten Teile wie die Stadt Lemberg bis 1919 zur KuK-Monarchie (Österreich-Ungarn).Im Osten der Ukraine wirkt der historische russische Kulturkreis.Deshalb ist die Ukraine auch heute ein so gespaltenes Land.
Die Ukraine der ehemaligen Sowjetunion ist ähnlich Bosnien-Herzegoninas des ehemaligen Jugoslawiens.
Die baltischen Staaten die eh nie zu Russland gehörten konnten sich kulturell und politisch viel einfacher von der Sowjetunion (Russland) trennen und den Weg zur EU finden so wie im Vergleich Slowenien und Kroatien zum alten Jugoslawien (Serbien).
 
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Und hier:

Proteste in Thailand
Zwei Tote bei Explosion in Bangkok

Bei einer Explosion während einer Anti-Regierungs-Kundgebung in einem belebten Geschäftsviertel von Bangkok sind zwei Menschen getötet worden. Mehr als 20 wurden verletzt.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4329960/zwei-tote-bei-explosion-in-bangkok.html

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Ich finds ja gut, dass und wenn sich was bewegt.
Ich finds nur traurig und schade, dass dafür immer Menschen sterben müssen.
 
Ich hab nur einen einzigen Bekannten in Lemberg. Natürlich klingt seine Version anders, seine Hoffnung und auch seine Ängste sind ein wenig anders definiert als Berichte der EU- Reporter in den Medien. Wir spekulieren, haben Erwartung, bei ihnen geht es ums Ganze.

Das ist eben so, wenn man mittendrin hockt. Ich höre ja selten Nachrichten und lese selten Zeitung, deswegen waren das erste, was ich davon mitbekommen hatte, Berichte direkt aus Kiew von Einwohnern dort (mich interessieren Menschen mehr als offizielle Statements).
Was meinst Du, wie mich die Berichterstattung, die ich danach in unseren Medien wahrgenommen hatte, irritiert hat? Ich fragte mich, wovon die reden. Denn es scheinen zwei völlig unterschiedliche Konflikte zu sein, von denen einerseits die Bürger - und andererseits die Medien - sprechen.
 
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