Überfülltes 9. Haus

Hallo ihr Lieben,

Das neunte Haus gehört der Denkachse an, wird von Jupiter und dem Zeichen Schütze beherrscht. Viele Planeten bedeuten, dass man sich spezialisieren kann, hier also auf das neunte und das zehnte Haus. Man muss die anderen Planeten betrachten, eine Ballung kann ebenso eine gewisse Einseitigkeit bedeuten. Daher ist die Polarität mit den Gegenzeichen/Häusern von sehr großer Wichtigkeit. Im neunten Haus schwebt man gewissermaßen über den Dingen, getragen vom Optimismus des Jupiter und des Schützen. Das Gegenhaus, also Haus drei, verlangt, dass man die Dinge ebenso im Detail betrachtet, entsprechend dem Zeichen Zwillinge und den dort herrschenden Merkur. Das neunte Haus steht für die Lebensphilosphie, für Glauben und Visionen. Es grenzt an dem MC an, was man im neunten Haus lernt, das möchte man im zehnten Haus umsetzen und präsentieren. Manchmal drückt im neunten Haus auch das Fernweh, die Sehnsucht nach anderen Ländern und Kulturen. Das neunte Haus gehört dem veränderlichen Kreuz an, es ist hinterfragend und von der Motivation nach "Liebe und Kontakt'" getragen. Die Kontakte sind meist verbal im Gegensatz zu den Häusern eins, sechs und sieben.

Dem Sternbild Schützen gehört auch das Sternbild "Altar" an. Man kann sich gut vorstellen, wie Abel und Kain im dritten Haus ihre Opferfeuer entzündeten. Jedenfalls schien der Rauch zum Altar emporzusteigen, man opferte den Göttern - schon in sumerisch/babylonischer Zeit - lange vor dem Alten Testament. Im neunten Haus thront der Schütze - Gott schütze dich!:zauberer1

Alles liebe!

Arnold
 
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Hallo ihr Lieben,

Meine Enkelin hat ein volles 9.Haus,in der Waage.

Merkur 15°,(Venus und Sonne im 8.H.Jungfrau),Saturn 20°,Pluto 25°,noch im 9.H.Jupiter in Skorpion 8°,MC dann 11°.

Wie deutet Ihr diese Fülle?

Mit Mars und Uranus im 10.H. befinden sich alle Planeten oben.

Jedenfalls,die Reiselust ist groß.

Liebe Grüße
Herbstsonne
 
Hallo Gabi und alle, :)

mensch, mit deiner glasklaren Argumentation zum Papst und 2. Haus hast du mich echt überzeugt.

:banane: :clown:

Die Frage, die bleibt, ist, ob man diesen Pomp als Pomp oder als "Tradition" betrachtet. Pomp ansich passt ja sehr gut zum Löwen, Schein und Sein zum Schützen, Anhäufung von Materiellem zum Stier und das Bewahren der Wurzeln zum Krebs....

Der Glaube an sich bleibt sicher im 9. Haus aber ich finde, da wird wieder mal deutlich das Glaube und Kirchen nicht unbedingt immer was miteinander zu tun haben müssen.

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich finde nicht, dass das 9. Haus etwas mit Glaube im klassischen Sinn zu tun hat. "Glauben heißt nix wissen" und im 9. Haus, da willst Du wissen, wie die Welt, wie die Menschen, wie alles funktioniert und zusammenpasst. Das kann "eigentlich" nie zu einem einzigen Glauben, zu einem einzigen Zustand führen, der für immer und ewig bewahrt wird. Da geht es Letztendendes um das ganz individuelle innere Verstehen der Zusammenhänge und ein Vertrauen in diese, das unerschütterlich werden kann. Aber dieses innere Verstehen, das kann nicht an einer Religion oder einer Materie festgemacht werden, das kommt von Innen. Es geht da vielmehr um das Wege weisen, das Lehren etc... (im negativen Fall um fanatisches Verbreiten eigener Überzeugungen), solange man nicht erkannt hat, dass jeder seine eigene Wahrheit nicht nur sucht, sondern schon lebt, ohne es wahr haben zu wollen.

Für einen Papst braucht es jedenfalls auch eine gehörige Portion Neptun. Darin würde ich das innere Wissen festmachen, das so ein Mensch wohl davon hat, dass das Leben nur aus sich selbst heraus gelebt werden kann und er das auch so erfahren hat.... Die Frage, die mir bleibt ist dann die, warum dies in dieser Weise, wie es die katholische Kirche tut, verkündet und manifestiert werden muss?

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo ihr Lieben,

Das neunte Haus gehört der Denkachse an, wird von Jupiter und dem Zeichen Schütze beherrscht. Viele Planeten bedeuten, dass man sich spezialisieren kann, hier also auf das neunte und das zehnte Haus. Man muss die anderen Planeten betrachten, eine Ballung kann ebenso eine gewisse Einseitigkeit bedeuten. Daher ist die Polarität mit den Gegenzeichen/Häusern von sehr großer Wichtigkeit. Im neunten Haus schwebt man gewissermaßen über den Dingen, getragen vom Optimismus des Jupiter und des Schützen. Das Gegenhaus, also Haus drei, verlangt, dass man die Dinge ebenso im Detail betrachtet, entsprechend dem Zeichen Zwillinge und den dort herrschenden Merkur. Das neunte Haus steht für die Lebensphilosphie, für Glauben und Visionen. Es grenzt an dem MC an, was man im neunten Haus lernt, das möchte man im zehnten Haus umsetzen und präsentieren. Manchmal drückt im neunten Haus auch das Fernweh, die Sehnsucht nach anderen Ländern und Kulturen. Das neunte Haus gehört dem veränderlichen Kreuz an, es ist hinterfragend und von der Motivation nach "Liebe und Kontakt'" getragen. Die Kontakte sind meist verbal im Gegensatz zu den Häusern eins, sechs und sieben.

Dem Sternbild Schützen gehört auch das Sternbild "Altar" an. Man kann sich gut vorstellen, wie Abel und Kain im dritten Haus ihre Opferfeuer entzündeten. Jedenfalls schien der Rauch zum Altar emporzusteigen, man opferte den Göttern - schon in sumerisch/babylonischer Zeit - lange vor dem Alten Testament. Im neunten Haus thront der Schütze - Gott schütze dich!:zauberer1

Alles liebe!

Arnold


danke arnold, für deine info.

habe 4 x das neunte haus besetzt ( sonne, merkur, venus, saturn, uff).

alles liebe :)
 
Ich frag mich, warum für Charakterisierung einzelner Tierkreiszeichen, Häuser etc. ständig so dermaßen Typus-verzerrte Begriffe verwendet werden...
"Fernweh"
Das ist ja wie, wenn man in einer Deutung schreibt: "Widder kann auch für Töten stehen".
Ach, eigentlich frag ich mich nicht; das wär gelogen.
hmpf.
 
Ich frag mich, warum für Charakterisierung einzelner Tierkreiszeichen, Häuser etc. ständig so dermaßen Typus-verzerrte Begriffe verwendet werden...
"Fernweh"
Das ist ja wie, wenn man in einer Deutung schreibt: "Widder kann auch für Töten stehen".
Ach, eigentlich frag ich mich nicht; das wär gelogen.
hmpf.

Hallo pieps,

na ja, die Tierkreiszeichen stehen ja nicht nur für den Menschen, sie beschreiben ja ein Urprinzip. Und da wird das Töten dem Widder zugeordnet und das Reisen dem Schützen, was natürlich nicht heißt, dass andere Tierkreiszeichen nicht töten oder reisen.:)
Es handelt sich eben bei der Beschreibung der Tierkreiszeichen um reine Urprinzipien, die so nicht generell auf einen Menschen übertragen werden können, weil ja kein Mensch einen reinen Archetypus verkörpert.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Pieps,

Töten kann man sicher mit jedem Zeichen, nicht nur im Widder. Zudem herrscht im Widder der schöpferische Aries und im Skorpion der zerstörerische. Jedenfalls liegt das Tierkreiszeichen Schütze in der Milchstraße und auch das Galaktische Zentrum. Kommt halt darauf an, welche "ferne Reise" gemeint ist, die Reise nach innen oder in ein fernes Land. Die Zuordnungen sind sehr alt, seit sich der Mensch mit Astrologie/Astronomie beschäftigt. Beide Wissenschaften waren miteinander sehr eng verwoben.

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo pieps,

Irgendwas muss man ja nehmen oder erzählen, um die Bedeutung etwas zu beschreiben, nicht? Und es soll leicht und schnell geschehen. Daher ists dann auch mal abstrakt.


Man hätte ja statt den ersten Abschnitt des Tierkreises Widder zu nennen, auch Pionier nennen können, oder Krieger, und den Schütze als "Fernweh" oder "Grossartigkeit".

Wieso eigentlich "Widder"? Was hat dieses Tier mit dem Prinzip zu tun, das sich dahinter verbirgt.

Also ein bisschen Klischees und Stigmata, ist doch wurscht. Hats immer gegeben und muss es wohl. Weil das Prinzip an sich nie fassbar ist ohne beispielhafte Ableitungen...
Aber irgendwo hast du natürlich recht, diese Begriffe sind nicht immer das Gelbe vom Ei, aber mittlerweile denke ich, hat man sich auch an sie gewöhnt... gäbe es bessere, hätten sie sich sicher schon eingebürgert, denn man will es schnell und locker haben, nicht tausend Worte verlieren müssen...

LG
Stefan
 
Hi, Stefan et al.

gäbe es bessere [Begriffe, Anm.], hätten sie sich sicher schon eingebürgert, ...

Volltreffer, mitten rein. Die weitaus meisten Errungenschaften sind eben nicht "schon längst eingebürgert" gewesen, sondern von (zumeist einzelnen) gegen großen Widerstand erzeugt/erfunden worden.
Dabei spielt auch die Verbreitung eine große Rolle, das "Marketing" -- schwache Ideen, millionenfach vervielfältigt -- sind erdrückende "Vor- und Verbildungen", gegen die es sich nur schwer auftreten lässt.

Aber wenn niemand die Courage hat, erkannten Unfug als solchen auch gegen die "eingebürgerte" (da steckt die Bourgeoisie drin :D ) Meinung anzumerken, bleibt alles "wie es ist" -- und die Welt muss weiterhin auf das Rad, den Toaster, Breitbild-Fernsehen und Internet warten.
 
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Hallo allerseits,

also mir fallen jedenfalls keine besseren Begriffe ein, weil sie alle irgendwie einseitig sind, oder sein können.

Wenn man konkret wird, und von "Fernweh" spricht, dann ist es einseitig.

Wenn man abstrakt schreibt, und von zB einem "expansiven Prinzip" spricht, ist oft gar nichts gesagt (bzw. beschrieben, verständlich gemacht).

So oder so, in beiden Fällen muss man eigentlich das Gelesene symbolisch verstehen, etwas hintergründiges, nämlich das Prinzip, berücksichtigen oder in der Vorstellugn erwecken: im Sinne von: da ist etwas, das diese Ableitung hervorbringt.

Das heisst, um "einen" Begriff zu meiden, der zwangsläufig mangelhaft zu sein scheint, müsste man einen ganzen Aufsatz statt dieses einen Wortes schreiben. In der alltäglichen Praxis erweist sich das als umständlich, und aus diesem Grunde gibt es ja diese "Fachsprachen", weil man mit einem Wort etwas meint, was man versteht. Die Wörter der Astrologie ist aber keine herkömmliche Fachsprache.

Ein Mittelweg wäre begrüßenswert, wenn man nicht nur ein Wort benutzt, das man im Vertrauen gebraucht, dass alle es schon verstehen würden - sondern dass man ein zwei Begriffe mehr verwendet.

Nun ist das mit der Fachsprache in der Astrologie ein besonderer Fall, denn hier ist das "Fach" (nicht die Schublade wohlgemerkt :) ) das Symbol oder Prinzip. Also etwas, das man eigentlich nicht mit einem einzigen Begriff fassen kann.

Weil dieser gefundene Begriff (zB Expansion) an sich schon wieder symbolisch sein soll, versteht man es vermutlich (das ist zum Teil aber die unerfüllte Hoffnung der Astrologen, zum anderen Teil ein Versuch der Laien überhaupt irgend etwas zu fassen). Also praktisch wäre eine abstrakte Sprache nur eine andere Sprache. Statt Jupiter= Expansion. Aber auch hier zeigt sich die Einseitigkeit, weil Expansion eine nicht "allein seligmachende" Beschreibung des Jupiter Prinzips ist.

Irgendwelche Assoziationen bauen sich also auf und verdichten sich mit der Zeit, und ich schätze solche Bücher, Aussagen oder was man halt zum Lesen bekommt (auch in Foren), wenn dabei versucht wird, neue Begriffe zu finden, die tauglich sind, (aber wie gesagt finde ich solche selbst nicht und bin bei anderen auch noch nicht auf solche gestoßen), oder bereits bestehende Anschauungen erweitert oder Begriffe in ihrer Plausibilität versucht zu begründen, oder "eine etwas dichtere Beschreibung" des Prinzips versucht. Das aber sind dann eben lange Passagen, und für den Schreiber mühselig und oft dennoch unzulänglich.

Wenn ich jedes Mal Jupiter "verdichtet erklären müsste" (und wenn es auch nur ein Versuch ist), würde ich für das Schreiben 85% an Zeit investieren und für die eigentliche Deutung nur noch 15%.

Dass es meist nur ein Versuch ist, das ist für mich das Entscheidende. Die meisten (ich eingeschlossen) können es eben nicht in allen Facetten erklären, was Jupiter eigentlich ist, wie genau er wirkt, was seine "Essenz" und Kern an Bedeutung ist. Oder das 9. Haus. Was ich auch zu lesen bekam, und was ich auch selbst versuchte zu beschreiben, oder zu erkklären, immer fehlte etwas. Etwas, was den Kern der Angelegenheit betrifft. Da braucht man kein Genie zu sein, schon manch ein Anfänger, der spürt es schon. Man braucht sich nur zu fragen, anhand der üblichen "Bedeutungen " des 9. Hauses, was denn die Gemeinsamkeit zwischen Justiz, zum Teil auch Verwaltung , Ethik, Weltanschauung, Reisen, usw. ist? Da fehlt einfach das (erkannte) Bindeglied, und so ist das bei allen Häusern oder Planetenprinzipien. Pluto als Wandlung, Transformation, als Handlungsimpuls, als Ohmnacht und Macht usw. - man spürt, dass es jeweils eine Gemeinsamkeit der Ableitungen von einem Prinzip gibt, ein zugrundeliegendes Fundament, eine Essenz, eine Strukturbildende Eigenschaft oder so was, aber kriegt es eben nicht so richtig (in Worten) zu fassen. Weil dies so schwierig ist, vermute ich zum Teil auch eine Art Vereinfachung, man möchte es sich einfach machen, indem man das nimmt, was man schon kennt an Begriffen. Und glaubt vielleicht, es geht gar nicht anders, das sei eben die Fachsprache, das seien die Worte, die man benutzt, aber wie gesagt, andere Worte finde ich oft auch nicht.

Also eigentlich gibt es diese Fachsprache für die Astrologie allerhöchstens in Bezug zu den Zeichen, Planeten und Prinzipien, aber sie ist keine Fachsprache in dem Sinne (dass sie eine besondere Schulung verlangte), sondern sie ist ein Hilfsmittel, so betrachte ich das. Ausgehend von der Symbolik oder den "unfassbaren Prinzipien" bildet sich eine Art Status Quo. Vergleichbar mit all den sonstigen Selbstverständlichkeiten der Zivilisation, in der Tat. Aber da gibt es auch viele Klischees, Ableitungen, die vielleicht wahr sind, aber nur einen kleinen Teil des gemeinten Prinzips beschreiben,- liest man dann nur diese eine Ableitung, dann wird das unverhältnismässig, weil bekanntere, öfter vorkommende Ableitungen (also konkrete Bedeutungen), wenn sie auch gröber bzw. breiter gestreut sind, unterm Tisch fallen. So geht es mir, wenn ich als erst genannte Bedeutung des 8. Hauses dann "Sex" lese. Es ist nur eine Facette, ein Teil der Erfahrung des 8. Hauses. Die Essenz des 8. Hauses , das worum es dort geht, zu fassen ist schwieriger, auch schwieriger zu beschreiben. Deswegen wohl so viele Begriffe, die konkrete Bedeutungen enthüllen...

Der menschliche Makel verstrickt sich in den Teppich der Weltgeschichte, da ist auch die Astrologie nicht gefeit vor. :)

LG
Stefan
 
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